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Frauen im Handwerk mit Kindern

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Ich bräuchte mal ein paar Ratschläge von euch, weil ich einfach nicht weiter weiss. Ich habe vor ca. 10 Jahren einen typischen "Männerberuf" gelernt. Meine Eltern haben eine Firma und ich wollte wirklich schon immer in diesem Beruf arbeiten. "Leider" habe ich die Ausbildung in der Firma meiner Eltern gemacht. Ich war aber immer mit den Gesellen auf Kundendienst, so dass ich so gut wie keinen Kontakt zu meinen Chefs hatte ;-). Eigentlich war das so auch ok. Im Nachhinein wünsche ich mir schon, daß ich die Ausbildung woanders gemacht hätte aber nun ist es nun mal so. Danach habe ich fast gleich nach der Lehre viel Zeit im Büro verbracht und war auch leider sehr sehr wenig noch auf Kundendienst. Nach ca. 3 Jahren fing ich an mit Abendschule um meinen Meister zu machen. Diesen hab ich dann nach weiteren 2 Jahren bestanden. Kurz bevor ich meine Prüfung bestand wurde ich gewollt schwanger. Ich dachte wenn nicht jetzt wann dann?! So konnte ich dann "nur noch" im Büro arbeiten und keine praktische Erfahrung mehr sammeln. Das 2. Kind folgte nach 2 Jahren. Tja nun habe ich zur Zeit die Möglichkeit für 1 Tag voll wieder zu arbeiten. Mein Mann bummelt Überstunden ab und darf sich um beide Kinder kümmern. Allerdings hat er seitdem er das macht festgestellt, daß das überhaupt NICHTS für ihn ist und er ist wirklich völlig überfordert . Wenn ich abends von der Firma nach Hause komme empfängt er mich mit sooo einem 3-Tage-Miesepeter-Gesicht und es sieht echt aus als ob eine Bombe eingeschlagen hätte.... Das ist für mich ziemlich sch**. Zumal er noch vor den beiden Geburten immer gesagt hatte, daß er sich auch total vorstellen könnte zuhause zu bleiben. Tja nun ist das so. Und er meinte auch, daß er eigentlich möchte, daß ich das bald wieder mach, also die Kinderbetreuung usw. Außerdem sind seine Überstunden auch bald aufgebraucht so daß er dann an seinen Urlaub ranmüßte. Nun hab ich heute noch mit meiner Mutter gesprochen wie man das bloß mal am besten regeln könnte. Omas oder Opas die aufpassen könnten gibt es nicht. Kindergarten ist hier ziemlich schwierig. Auch eine Tagesmutter möchte ich nicht. Naja, was weiß ich... mit der Betreuung ist es das eine Ding. Aber ich hatte vor allem als ich die Ausbildung mal angefangen habe eigentlich gedacht, daß ich die Firma mal übernehmen würde. Aber das ist inzwischen sooooooooooooooooo weit weg. Ich weiß einfach nicht, wie ich jemals irgendwie die Praxis bekommen soll in meiner Situtation. Sind hier nicht irgendwie Handwerksfrauen unterwegs die mir ein paar Ratschläge geben könnten?? Kann man sich mal beim Arbeitsamt (wie heisst das jetzt??) informieren? Aber für diesen Beruf gibt es wohl nicht unbedingt so ganz viele Frauen die wieder einsteigen wollen . Ich würde mich sehr über ein paar Ratschläge freuen. Ich hoffe ihr steigt durch meinen Text durch. Ist ein bisschen verworren geschrieben. Lg


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Nach Frauen im Handwerk in einem Papa Forum zu fragen ist vielleicht nicht die cleverste Idee.... ;-)


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warum denn nicht? Ich hab ja gedacht, daß hier vielleicht Männer vertreten sind die "solche" Frauen zuhause haben ;-)


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Was für einen Beruf hast Du denn erlernt? LG Carola


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Hallo, ich weiss ja nicht, welchen Beruf Du nun wirklich ausuebst... Wenn Papa nicht weiter auf die Kinder aufpassen kann, und Du keinen KiGA oder TAMU möchtest, dann gibt es ja noch die Andere Moeglichkeit, mal ueber ein Au-PAir Maedchen nachzudenken? Es gibt ja nicht nur unschoene Geschichten, kann ja auch funtionieren. So waere jemand zuhause, evtl. waere so auch Kindergarten fuer das Erste Kind drin, und das Zweite waere zuhause mit dem Aupair, und kann evtl noch im Haushalt mithelfen? Alles Gute und lass von Dir hoeren, annette


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Hallo tiegerbiene, kurz zusammengefasst verstehe ich Dein Posting so: -Du brauchst jetzt mehr Zeit für Deinen Beruf um relevante Erfahrungen zu sammeln -Du willst in Zukunft einen Handwerksbetrieb übernehmen, was wahrscheinlich mehr als ein 35h/Woche Job sein wird -Du kannst Dir nur Familienmitglieder für die Betreuung Deiner Kinder vorstellen, die aber alle aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung stehen Dazu fallen mir 2 Dinge ein: 1. Wenn mit Deinem Mann vor der Geburt Eurer Kinder ernsthaft abgesprochen war, dass er die Kinderbetreuung und die häusliche Familienführung übernimmt, wenn Du arbeitest, dann kannst Du jetzt natürlich davon genervt (oder was auch immer sein), weil er es noch nicht einmal den einen Tag in der Woche machen will/kann. Die Frage ist, was kannst Du daran ändern, gibt es die Chance, dass er innerhalb von kurzer Zeit bereit ist, es trotzdem zu machen/zu lernen oder reibt Ihr Euch dabei auf? Ich denke, es muss möglich sein, wenn ein Partner in der Familie merkt, dass etwas zuvor vereinbartes für ihn gar nicht geht, man eine andere Lösung in der Familie findet. Was nicht heißt, dass Du auf Deine Arbeit verzichten solltest. Damit komme ich zu Punkt 2. 2. Deine Forderung, dass nur jemand aus der Familie die Kinder betreut. Wie ich aus Deinem Posting entnehme, steht ausßer Dir selbst keiner dafür zur Verfügung, aber genau so wie bei den anderen Familienmitgliedern möchtest Du auch arbeiten (mit dem gleichen recht wie Dein Partner!). Warum bist Du denn gegen Betreuung durch andere? Ich finde, nur weil jemand nicht verwandt ist, heißt das doch noch lange nicht, dass diese Person nicht gut und vertrauensvoll mit Deinen Kindern umgeht genaus wie Oma oder Opa oder Partner sein noch lange nicht heißt, dass Du mit jedem Verhalten einverstanden bist. Ich finde, Dein Beitrag hat wenig mit Handwerk oder Frauen im Handwerk zu tun sondern einfach damit, dass Du wie viele Frauen heute, eine Familie haben willst und einen verantwortungsvollen Beruf. Dein Mann scheint auch nicht einen Teil seine Arbeit aufgeben zu wollen. (Was ich nicht in Ordnung finde, ist, dass er an dem Tag an dem er betreut nicht mehr im Haushalt schafft, aber das ist von Außen schwer zu beurteilen, ich weiß ja nicht wie lange er das jetzt schon macht, wie viel er vor den Kindern vom Haushalt verstanden hat etc, aber das ist ein ganz anderer Teil der Diskussion). Die Folge für mich ist, dass Du über einen Schatten wirst springen müssen, wenn Dein Mann nicht eine überzeugende Kehrtwende machen sollte, nämlich dass Du Deine beruflichen Wünsche zurückstellst oder Dich mit einer nicht familiären Betreuung anfreunden musst. Letzteres könnte ja auch ersteinmal langsam anlaufen, indem Du in Ruhe eine Tagesmutter o.ä. (auch Aupair oder Krippe/Kindergarten/Kinderfrau) suchst, sie gut kennenlernst, über Deine Erziehungsprinzipien sprichst und die geeignete Person findest und dann beruhigt arbeiten gehen kannst. Die oft so genannte Fremdbetreuung ist in Wirklichkeit ja gar nicht fremd, sondern Eltern und Kinder kennen die Betreuuenden wirklich gut. Nur noch sehr selten wird doch das Kind an seinem 3. Geburtstag an der Kindergartentür für die nächsten paar Stunden einer wildfremdem Person übergeben sondern fast überall schaut man sich den Kindergarten (o.ä.) vorher in Ruhe an, spricht mit den Betreuuern, erhält ein Bild von den Erziehungsprinzipien, hat eine Eingewöhnungsphase (die wichtig für Eltern und Kind ist) und kann danach hoffentlich beruhigt arbeiten gehen. Vielleicht stellst Du Deine Frage einfach auch noch einmal im Baby-und-Job Forum, da bekommst Du bestimmt auch noch andere Ideen. Wenn es Dich interessiert, auch noch kurz etwas zu uns: wir haben 2 Kinder, mitlerweile beide im KiGa, die jeweils ab ca.5 Monaten in der Krippe waren (wir haben noch immer eine sehr herzliche Beziehung zu den Mitarbeiterinnen der einen Einrichtung) und mit 3 in den Kindergarten gewechselt sind. Ich konnte mir von Anfang an nicht vorstellen, meinen Beruf aufzugeben und empfinde das auch gar nicht als notwendig. Ich arbeite mit kurzer Unterbrechung bis unser 2. Kind 1 Jahr alt war, seit Eintritt der Kinder in die Krippe in Vollzeit (zwischendurch Teilzeit, um MICH regenerieren zu können) mit ca. 50h / Woche, und mein Mann bis auf eine Unterbrechung wegen unseres Umzugs auch immer Vollzeit. Unsere Kinder empfinden wir als sehr gut betreut (auch wenn das finden der richtigen Betreuung viel arbeit macht) und wir versuchen mehr oder weniger erfolgreich unseren Haushalt an Haushaltshilfen zu delegieren. Nachmittags betreuut mein Mann hauptsächlich, abends, nachts und morgends ist das mein Part. Die übrig bleibende Hausarbeit ist meine Sache und mein Mann hilft aber sehr gut mit, wenn er die Abende bzw. Wochenenden nicht nutzen muss, um seine Vollzeittätigkeit zu erfüllen. Wir hätten auch nie die Wahl gehabt, auf die Großeltern für die Betreuung zurück zu greifen, ich hätte das auch nicht gewollt sondern es ist gut so wie es ist, dass sie Anreisen, wenn es dringend sein muss, die Kinder mal mit in die Ferien nehmen aber es keine festen Verpflichtungen gibt.Und außer, dass die Tage meistens natürlich viel zu kurz sind, Leben wir ganz pima mit diesem Modell. Letztendlich muss aber jede Familie (und nicht jede Frau!) Ihr Modell finden, das der beste Kompromiss für alle darstellt. Viel Erfolg dabei! Liebe Grüße, Sabine