Mitglied inaktiv
Hallo ihr Papas, ich schleiche mich als schwangere Frau mal hier in eurer Forum. Mein Mann hat bei der Frage nach der Anwesenheit bei der Geburt mit "ja klar" geantwortet, aber so ueberzeugt klang mir das nicht. Wie habt ihr das so erlebt und wie hattet ihr euch das vorgestellt? Danke fuer die Antworten, Doreen.
Hallo Doreen, also für mich war das von Anfang an selbstverständlich, dass ich bei der Geburt dabei bin. Wenn ich darauf zurück blicke hab ich in diesen 13 Stunden eine ganze Menge schöne aber auch bange Momente erlebt. Bei meiner Frau wurde die Geburt am Donnerstag morgen eingeleitet. Am Nachmittag hatte sie leichte Wehen. Die Schwestern im Krankenhaus verschafften mir eine Möglichkeit mit meiner Frau in einem Zimmer zu übernachten, da sie meinten, die Geburt geht in der Nacht los. Da für die Nacht Glatteis angesagt war wollten sie nichts riskieren und ich durfte im Krankenhaus auf der Entbindungsstation übernachten. Die Provezeihung stimmte und im 2 Uhr morgens gingen die Wehen los. Steffi hatte zum Glück vorher noch 3 Stunden geschlafen. Ich habe jedoch vor Aufregung kein Auge zu bekommen. Bis 5 Uhr waren die Wehen noch erträglich und um 5.30 sind wir dann entgültig in den Kreissaal eingezogen. Die Hebamme meinte, dass der Kleine mit Sicherheit spätestens um 10 da ist. Um die Zeit wurden auch Steffis Wehen immer schlimmer. Als der Kleine dann 11 Uhr immer noch nicht da war, wurde Steffi an den Wehentropf angeschlossen. Sie so leiden zu sehen hat mich schon sehr berührt. Bis um 15 Uhr hat sie sich richtig gequält. Als der Kleine dann 15 Uhr immer noch nicht da war, wurde ein Notkaiserschnitt angesetzt. Zu diesem Moment war ich auch sehr fertig und wenn ich ehrlich sein soll auch den Tränen nahe. 15.19 Uhr hab ich dann zum ersten Mal meinen Sohnemann gesehen. Von da an war ich neben der Sorge um Steffi (die noch 2 Stunden im Aufwachraum bleiben mußte) einfach nur noch happy. Im NAchhinein muss ich sagen. Ich hätte es sehr bereut, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Ich bin vor allem sehr stolz auf Steffi, weil sie mußte wirklich sehr viel durchmachen. Nun ist unser Kleiner Mann schon wieder fast 53 Tage alt und wir sind einfach die glücklichste Familie der Welt. Viele liebe Grüße und alles Gute für Euch René www.skorwi.de
Erlebt habe ich es als beeindruckendes Ereignis und als wichtige Erfahrung in meinem Leben. Vorgestellt habe ich mir nicht so viel dabei, ich hab mich etwas mental vorbereitet (Info-Abend bei Geburtsvorbereitung) und durc Gespräche mit meiner Frau. Dabei wurde mir auch meine Rolle in Kreissaal als Partner und nicht als Zuschauer bewußt. Grüßle
Hallo, für meine Frau und mich war es von Anfang an klar, daß ich bei der Geburt dabei sein würde. Allerdings steht man als Mann während der Geburt bzw. den Wehen ziemlich hilflos da. Man will seiner Frau so gerne helfen oder die Schmerzen abnehmen aber man kann nicht. Als sie an den Wehentropf angeschlossen wurde und die Wehen immer heftiger wurden und dazu noch in immer kürzeren Abständen kamen, wurde es für meine Frau und mich fast unerträglich. Ich hätte Luftsprünge machen können, als kurz darauf der Oberarzt kam und einen Kaiserschnitt vorschlug, da die Geburt nicht weiter voran ging. Meiner Frau war es sowieso nur recht - hauptsache weg mit den Schmerzen. Ich durfte dann mit in den Kreisssaal. Allerdings musste ich mich ans Kopfende zu meiner Frau setzen und durfte somit nicht den Kaiserschnitt verfolgen. Aber so war ich zusammen mit meiner Frau und wir warteten zusammen auf unser Kind. Die Schmerzen waren zu dem Zeitpunkt durch Teilnarkose weg. Es dauerte eine ganze Zeit, bis die Ärzte sich durch die verschiedenen Bauchschichten gearbeitet hatten, doch dann war es soweit - wir haben noch nichts gesehen aber der erste Schrei von unserem Kind ging mir durch Mark und Bein. So ein Glücksgefühl! Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Es war bei den Voruntersuchungen nie richtig zu erkennen. Deshalb war unsere erste Frage zu der Hebamme, als sie uns das Baby dann kurz zeigte, natürlich was es denn geworden ist. Es ist ein Mädchen! Für nichts in der Welt möchte ich zumindest die Zeit im Kreisssaal missen. Man denkt immer wieder daran zurück. Also, Dein Mann sollte auf jeden Fall dabei sein. Schließlich seit ihr ab den Moment eine kleine Familie. Und da gehört der Vater von der ersten Sekunde dazu. Er wird es ganz sicher nicht bereuen. Viele Grüße Andreas
Hallo Papas, danke fuer eure Antworten. Vielleicht bin auch eher ich es, die sich da mehr Gedanken macht, als der Papa in spe. Mitte Juni kann ich euch ja wissen lassen, wie alles gelaufen ist *freu*. Gruss, Doreen.
Hallo, also ich war bis jetzt zweimal bei der Geburt dabei und im April wird es das dritte mal. Ich persönlich kann es nur jedem Empfehlen.Es ist einfach schwer zu beschreiben was da in einem vorgeht.Und die Angst was ist wenn ich umfalle ist völlig unbegründet.Warum??? Weil man in diesen einzigartigen Moment an alles denkt nur nicht an hoffentlich falle ich nicht um. Ich freue mich auf April wenn Emilia gebohren wird und ich sie endlich in den Arm nehmen kann.Ich habe jetzt schon eine mega feste Bindung zu dem kleinen Wurm. Das liegt einfach daran das ich bei den ersten beiden Geburten nur die Geburt mit erleben durfte aber nicht die Schwangerschaft an sich.Das lag aber daran das ich zu der zeit noch auf Montage war und meistens 400 km weit weg. Jetzt Fieber ich jeden Tag mit wenn sie strampelt und sich bewegt mein Frauchen sagt schon sie gibt mir den Bauch damit ich ihr nicht ständig an den Bauch fasse lach. Also wie gesagt kann es nur jedem empfehlen. LG Tom