Mitglied inaktiv
hi ich hab gerade deinen beitrag unten gelesen und nun frage ich mich ob man, um ein kind zu zeugen , in deinen augen verheiratet sein muss? gibt es da einen grund oder hab ich das nur falsch verstanden? lg jenny(die nicht verheiratet ist aber trotzdem ein kind hat)
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Tja, die Zeiten haben sich in den letzten 50 Jahren geändert. Ich kann dazu nur sagen "Willkommen in der Neuzeit!" Aber genau genommen gab es immer schon Kinder, ohne verheiratet zu sein - auch wenn es nicht ins persönliche Weltbild passt... Achja, wir gehören auch zu diesen Abtrünnigen, die ein Kind ohne Trauschein haben.
Allein mit der Fragestellung habe ich schon ein Problem, mit dem 'warum macht Ihr ein Kind macht, ohne verheiratet zu sein??' - toll, wie da die Zeugung, die vielleicht sehr schön und lustvoll und geplant oder was auch immer, war, auf's "Kindmachen" reduziert wird. :-( Ich habe meine ersten beiden Kinder auch "gemacht", ohne verheiratet gewesen zu sein - und das war richtig so! Einmal waren wir uns "schon bewusst, was wir da gemacht haben", das Kind war geplant, obwohl wir nicht verheiratet waren - und später (zum Glück!!!) auch nicht geheiratet haben, das andere Mal war es "Zufall", und wir haben uns dann aber schon "bewusst" für dieses Kind entschieden. Ich wüsste jedenfalls auch keinen Grund, warum man Kinder nur innerhalb einer Ehe zeugen sollte! Aber vielleicht fällt "emmal j." ja noch ein überzeugender Grund ein... :-(
schliesslich gibt es ja keinen sex vor der ehe- und damit basta (obwohl böse zungen behaupten es sei umgekehrt...)
Natürlich kann jeder Kinder zeugen, wann und wie er will, so er denn fruchtbar ist und einen Partner für die Zeugung findet. Und es geht mir auch nicht um die kirchliche oder staatliche Seite. Wenns ein Unfall war, dann ist das eben so passiert, das Kind kann nichts dafür, und jedes Kind ist ein kleines, großes Wunder! Was mich nur immer leicht irritiert sind Paare, die (so hat es oft den Anschein) ihrer ferneren Zukunft miteinander noch gar nicht sicher sind (sonst würden sie ja vielleicht heiraten) aber trotzdem erstmal Kinder zeugen. Klar, es gibt sicher Paare, derern Beziehung ist durchdacht und gefestigt und der Kinderwunsch hat eine fruchtbare und langfristige Basis, beide sind sich über die Verantwortung usw. im klaren. Solche reifen Paare verzichten aus vielleicht sehr speziellen Gründen auf die Heiratsurkunde (wer sich angesprochen fühlt, kanns ja gern beantworten). Aber ich lese hier von vielen jungen Paaren, die einfach erstmal sehr früh Kinder zeugen und dann sehen, wie der Alltag miteinander ist.... Wie gesagt, verunfallte Kinder sind Glückstreffer ;-), aber grundsätzlich finde ich es in meinem! Weltbild einfach schöner, wenn das Paar eine (und wenns "nur" auf dem Papier ist..) gefestigte Basis mit gemeinsamen Zukunftsaussichten geplant hat, damit das Kind in einer "richtigen Familie" auswächst. Denn zu "nur auf dem Papier" gehört in Wahrheit ein ganzes Stück Vertrauen und Mut, und diese Eigenschaften einer Beziehung können den geplanten Kindern nur von Vorteil sein. *Konservativ bin und dazu steh* (übrigens evangelisch - und zwar NUR auf dem Papier ;-) lg!
Hallo Emma! "Aber ich lese hier von vielen jungen Paaren, die einfach erstmal sehr früh Kinder zeugen und dann sehen, wie der Alltag miteinander ist...." So gesehen würde ich Dir sogar Recht geben. Aber es ist zum Zeitpunkt der Zeugung ja nicht immer vorauszusehen, wie sich etwas entwickelt. Und nicht immer muss es zum negativen hinaus laufen. Mein Freund und ich waren z.B. erst 2 Monate zusammen, als ich (ungeplant, aber irgendwie durchaus gewollt ;-) ) schwanger wurde. Dabei haben wir uns vorher auch nur sehr kurz gekannt. Das war am Anfang der SS auch nicht immer ganz leicht bis hin zu Fragen, was z.B. das Zusammenziehen angeht, wo wir durchaus gegenteiliger Meinung waren (ICH wollte nicht ;-) ). Wir sind dann aber doch noch während der SS zusammengezogen. Dann kam der Kleine, und wir haben sogar das gemeinsame Sorgerecht beantragt. Und nun ist das zweite unterwegs - und das ist ein echtes (geplantes) Wunschkind. Und das alles war Weihnachten vor nur 2 Jahren nicht annähernd abzusehen... ;-) SO kann es also auch gehen.
Hallo, Also, für mich gilt, dass eine Heiratsurkunde kein Freibrief für eine harmonische, glückliche und ein leben lang bestehende Beziehung ist. Ich lebe lieber erst mal ohne, weil ich die Notwendigkeit aus verschiedenen Grnden nicht einsehe. Ebenso hat die Ehe als Sakrament (nur für mich?) deutlich an Bedeutung verloren, mal abgesehen, dass auch gleichgeschlechtlich Liebende nach ähnlichem Status gerufen haben. Gott sei Dank, haben Paare, die in wilder Ehe zusammen leben mittlerweile fast annährende Rechte wie staatlich besiegelte Paare. Ich bin wie gesagt 7 Jahre mit meinem Freund zusammen, dass finde ich recht viel. Wir sind u.E. gut gefestigt und ich weiß, mit wem ich da zusammen bin, und er kennt mich. Wir wohnen seit Anfang an unter einem Dach. Die ersten 3 Jahre in einem Wohnhein, danach stets in einer Wohnung. Und m.E. würde sich für uns nichts ändern, wenn wir verheiratet wären, beziehungstechnisch meine ich. LG und einen stressfreien Donnerstag
verletztend für Dich? Das Verheiratetsein würde neben der rechtlichen Sicherheit für Dich und Dein Kind übrigens auch bedeuten, daß er sich zumindest zu Dir offiziell bekannt hat. Klar, muß man nicht, aber es hat auch viele Vorteile. An Deiner Stelle würde ich ihm mal einen Brief schreiben, was das soll und wie sehr er Dir damit wehtut. Klingt ja fast so, als wär er "auf dem Sprung" und wollte sich drücken. Da wäre bei mir nichts mit Geduld und Verständnis. Christi
man könnte jetzt auch sagen, wenn nagchampa verheiratet wäre, hätte sie jetzt das ganze Theater nicht. Da würde ihr Ehemann nämlich als Kindsvater gelten, ob er es tatsächlich ist oder nicht. Joker