Mitglied inaktiv
4. Er hat alle zeit der Welt – nur nicht für Gespräche Bei der Frau ist die Birnregion für Kommunikation unangenehm gut durchblutet. Sie findet immer einen Vorwand, um mit ihrem Mann zu spreche. Zum Beispiel über Mitarbeit im Haushalt, ein ausgewogene finanzielle Aufteilung, über das Kind und die Schulfrage. Zu Hause hat sie sich damit abgefunden, dass er immer gerade anders beschäftigt war, dass er dieses eine Sendung partout nicht verpassen durfte oder dringend Schlaf brauchte. Und jetzt? Er diskutiert hingebungsvoll mit dem Strandkorbverleiher über die Wolkenbildung. Lässt sich auf Endlosgespräche mit abgeschmackten Tischnachbarn ein. Wenn sie mit ihm reden will passt es nicht. Dann muss er gerade zum Kiosk um die Zeitungen durchstudieren. Steckt böser Wille dahinter? Nein, eine Überlebensstrategie aus dem unvergessenen Zeitalter der grüßen Mammutjagden. Er verbirgt sich ,wenn er zu unterliegen fürchtet. Ihr mag es in Gesprächen um Austausch, Klärung., Nähe gehen, um die Verbesserung der so genannten Beziehung. Er wird den Verdacht nicht lo, dass es in solchen Gesprächen um sieg oder Niederlage geht. Und weil er die Erfahrung gemacht hat, dass eine Frau sich nicht nur in Beziehungsfragen, sondern sogar bei seinen eigenen Gefühlen besser auskennt als er selbst, sieht er mit jedem ernsten Gespräch eine Niederlage heraufziehen. Paarberater empfehlen der Frau „Wie-Fragen“. Falsch: „Wir müssen...“ Richtig: „Wie können wir unsere Finanzen besser regeln?“ Angeblich fühlt er sich dann nicht getadelt, sondern um Rat gefragt. Doch er ahnt die therapeutische Absicht. Er sieht das Mammut hinterm Baum (jetzt muss ich wieder eine pause einlegen, ich mach heute Abend von zuhause aus weiter)
auweia :-(