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an "mit im kreissaal" männer

Thema: an "mit im kreissaal" männer

hi ihr! ich bin in der 20 ssw und mein freund ist ganz aus dem häuschen (weil es ein junge werden soll) ich möchte ihn gerne bei der geburt dabei haben und er will auch mit dabei sein. jetzt hat er mich nuelich beiseite genommen und gesagt das er zwar mit reinkäme aber angst hätte das er umkippen würde oder dergleichen. ich meinte dann zu ihm wenns ihm zuviel werden würde kann er ruhig raus gehen. natürlich kann und will ich ihn nicht zwingen aber ich hätt ihn schon gern dabei, da fühlt man sich doch sicherer in soner fremnden umgebung. ich würd gern mal was von euch hören, erfahrungsberichte oder was ihr vorhabt oder ihr euch das vorstellt! ich hoffe das mein freund nicht umkippt, aber schlimm fände ichs nicht, nur müsst ich mich dann ja um ihn kümmern ;) für antworten und ratschläge wär ich sehr dankbar!!! lg jessy

Mitglied inaktiv - 11.09.2006, 20:00


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diese gedanken gingen mir auch durch den kopf. letztendlich überlegte ich mir aber, dass es einfach nicht fair wäre meiner frau gegenüber. wochenlang setzt sie sich ungeheuerlichen anstrengungen aus ohne dass ich ihr wirklich helfen konnte. ob ich ihr eine hilfe unter der geburt sein würde, stand in den sternen. aber ich sah es als meine pflicht an, mit ihr zusammen auch diesen und wohl schwersten weg zu gehen. es ist nicht leicht, die frau leiden zu sehen. sicher, wehen sind in der regel schmerzhaft, aber sie helfen dem kind auf die welt zu kommen. die natur hat es sich halt so ausgedacht. ich empfand die schmerzen meiner frau als mörderisch, obwohl ich sie ja nicht spürte. sie sagte immer nur...mit jeder wehe und mit jeder stunde, die vergeht, kommen wir näher an unsere kinder. verdammt, ich staune noch immer, mit welcher stärke und selbstverständlichkeit sie dieses elend annahm. ja sicher, es floss blut, sie schrie sich die kehle wund, zerdrückte mir meine hand und ich fühlte mich hilflos. aber ich war bei ihr und das war die hilfe, meine hilfe, die sie brauchte um das alles für sich durchzustehen. meine anwesenheit reichte aus. es gab ihr zusätzlich sicherheit und auch geborgenheit. das leben auf die welt kommen zu sehen, dieses erlebnis is einzigartig...mit nichts zu vergleichen und ich bin froh, dass ich dabei war.

Mitglied inaktiv - 11.09.2006, 22:53


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mein Mann fand beide Geburten so "spannend", dass er neben mir eingeschlafen ist. Die Hebamme hatte ihn geweckt, aber so richtig wach war er erst, als alles vorbei war....

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 09:12


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Und wenn er umkippt, er ist in einem Krankenhaus, wo kippt es sich besser um ! :-) Im Ernst, er ist sehr wichtig ! Für dich als Stütze und für Eventualitäten, deswegen sollte er sich entsprechend vorbereiten, damit er weiß was da abgeht und dir evtl. Entscheidungen abnehmen kann. Und er sollte an deiner Seite und nicht zwischen deinen Beinen sein ! Zumindest nicht im Kreissaal ! :-) Besprecht eure Erwartungen, eure Wünsche und für euch beide ist es leichter und es wird dadurch vielleicht einfacher, auf jeden Fall aber schöner ! Ich muß übrigens Ende Januar auch nochmal ran ! Grüßle

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 17:36


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Hallo Jessy, also bei meiner Frau hat der Spaß 10 Stunden gedauert. Ich hatte mir schon ein Buch mitgenommen für die lange Zeit, aber hab keine einzige Zeile gelesen. Die Zeit vergeht so schnell. Als Mann kann man seine Frau super gut unterstützen. Beim Baden in der Geburtswanne, Getränke bringen, mit Waschlappen und Schwamm die Stirn kühlen, zwischen den Wehen Mut zusprechen, den Papierkram erledigen, ... Bei mir war es nur wichtig, dass ich was im Magen habe und es mir nicht schlecht wird. Also ein paar Brötchen schmieren und Getränke mitnehmen. Warnen sollte ich aber. Wer seine Frau vor Schmerzen nicht schreien hören kann sollte nicht mit. Ein Mann, der die ganze Zeit geheult oder taumelnd am Rand steht ist keine große Hilfe. Aber die Geburt ist schon absolut genial. Mich haben die Glückshormone überschüttet. Ich konnte kaum meinen Sohn sehen vor Tränen. LG Oliver

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 17:45


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hi ihr! gut mal ein paar storys von männern gehört zu haben! ich wünsche mir auch das er bei mir bleibt, aber es ist immer noch seine entscheidung. aber ich glaube der ergeiz allein, das es sein kind ist, lässt ihn am ball bleiben. er hat schon einen sohn und da kam er gerade rein als das kind 5 min auf der welt war, und er hat sich soo geärgert. ich wünsche euch alles gute (und euren babys + frauen) und danke nochmal! lg jessy

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 18:54


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Hi, also ich war auch mit drin und ich muss ehrlich sagen - ein schöneres Erlebnis gab es für mich nicht. Die 13 Stunden waren zwar für mich auch stressig aber ich war froh, dass ich meiner Frau beistehen konnte. Als ich dann Sohnemann im Arm hielt, war ich der glücklichste Mann der Welt Viele Grüße René www.skorwi.de

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 23:48


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Erast mal hatte ich einen KS in Teilnarkose- Null Schmerz so dass das auch wenig Unterhaltungswert bot. Dann haben sie ihn anstatt zu mir ans Kopfende (ggggg) unten zu den Operateuren gestellt, da durfte er mich dann mal von innen sehen, bis es der Anästhesistin aufgefallen ist: "Was macht denn der Mann da vorn, kommen sie zu mir hinter!" Ich hab in angegrinst und dann war unser Baby da. Dann durfte er gleich mit dr Hebamme zum wiegen usw. und ich wurde wieder zugenäht. Dauer 25 minuten , Schmerzen Null. 5 Tage später wieder zu Hause mit Kind. Immer noch ohne Schmerzen und Geschrei. Mann hatte keine Zeit in Ohnmacht zu fallen. Gruß johanna

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 23:54


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mein mann war bei allen beiden geburten dabei.. ist sonst auch immer obercool, von wegen jetzt stell dich nciht so an.. aber die wehen meine schmerz meine tränen, ließen ihn dann auch weich werden... er hat das alles sehr gut überstanden und mit tapfer die hand gehalten... viel glück

Mitglied inaktiv - 14.09.2006, 16:18


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also meine geburt war nur für mich traumatisch... während der 12h wehen ging mein mann immer mal aus dem raum. ich dachte, er müsst pinkeln oder sich mal kurz erholen /was essen. SPäter gestand er mir, ich hätte da so komisch brüllend an dem seil in der wanne gehangen, dass er draußen lachen musste..... Sehr sensibel - ne ?

Mitglied inaktiv - 14.09.2006, 22:15


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also mein mann war bei beiden kindern mit dabei und meine mama auch. die konnten sich aussuchen, ob sie stehen oder sitzen wollten und haben sogar kaffee und essen bekommen. und beide sagen, sie würden es jeder zeit wieder machen. mein man hat sich sogar schon bei meiner freundin angeboten, sie zu begleiten, weil sie ganz allein ist *gg*

Mitglied inaktiv - 14.09.2006, 22:26


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hallo, also für mich war es keine frage, ob ja oder nein. klar war ich dabei. das angebot zu gehen, sollte ich zuviel bekommen, hab ich mehrmals in der nacht genutzt. im richtigen moment war ich allerdings dabei und konnte meiner frau helfen. außer bei der pda...da wurde mir nahe gelegt, ich sollte mich mal auf dem boden lang machen...hab ich auch getan!!(nicht lange!!) wir denken gerade über einen zweiten wurm nach. wenn es soweit sein wird, werd ich mich wohl auch trauen, die nabelschnur zu durchtrennen ;-)) ach ja, der dammschnitt war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorher gedacht habe. und ich hab davor wirlklich immer gezuckt, wenn ich nur das wort gehört habe...somit war ich auch der brüller im schwangerschaftvorbereitungskurs. also, keine panik viel glück euch beiden!!!

Mitglied inaktiv - 23.09.2006, 18:58