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An die Männer, deren Frauen Vollzeit arbeiten!

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Hallo zusammen! Ich schreibe hier im Papa-Forum das erste Mal und möchte gern mal eure Meinung wissen. Unsere Tochter wird in ein paar Tagen 2 Jahre alt. Ich war damals 1 Jahr mit ihr zu Hause und arbeite seit 1 Jahr wieder Vollzeit. Für mich war es eine große Umstellung alles unter einen Hut zu kriegen, dafür habe ich auch 2-3 Monate gebraucht. Ich bin der Typ, der gerne alles perfekt und ordentlich haben möchte und dass auch alles klappt und wehe nicht ... dann könnte ich explodieren und bin nur am meckern. Mittlerweile ist es so, dass mir alles zu viel wird. Meine Arbeit macht mir keinen Spaß mehr, ich fahre morgens um 7 Uhr los, hole 17.30 Uhr unsere Tochter ab, dann wird sie fertig gemacht. Mein Freund ist frühestens 19 Uhr zu Hause irgendwann zw. 19.30 Uhr und 20 Uhr essen wir und danach mache ich noch den Haushalt, was so anfällt. Ich bin so ausgelaugt, dass ich für unsere Beziehung keine Krafft mehr habe. Mein Freund ist auch total unzufrieden, weil ich so oft rummecker, weil er so spät zu hause ist oder wenn mal irgendwas nicht so funktioniert wie es funktionieren soll. Ich habe von ihm auch nicht wirklich viel Unterstützung im Haushalt. Er macht nur das Nötigste (und so viel ist das nicht) oder wenn ich ihn mehrmals um etwas bitte. Ich weiß, wir sollten über unsere Probleme reden, aber ich habe Angst davor ihm zu sagen, dass ich keine Krafft mehr für unsere Beziehung habe, weil mich Job, Kind und Haushalt zu sehr beanspruchen. Leider kann ich nicht Teilzeit arbeiten, auch wenn ich es gern möchte. Hattet ihr diese Probleme bei euch auch in der Familie? Wenn ja, wie seit ihr damit umgegangen bzw. wie habt ihr sie gelöst? Bin auch dankbar für jeden Tipp von den weiblichen Lesern hier im Forum, denn ich kann wirklich nicht mehr... Kathrin


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Außer einer Putzfrau/Haushaltshilfe fällt mir dazu nicht viel ein! Dann hättest Du mehr Zeit für Deine Tochter und mehr Kraft für die Beziehung. Das sollte doch bei 2 Einkommen drin sein. Ansonsten hilft nur ein anderer Job. Dass das so auf Dauer zu stressig ist kann ich mir vorstellen. LG


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es ist eine vertrackte situation in der ihr da steckt. besondere umstände verschafften mir jedoch den einblick aus der sicht der frau, mutter, hausfrau, managerin, beraterin... ach ich könnte die liste unendlich fortsetzen... und ganz nebenbei hatte ich auch noch meine arbeit. meine frau war nicht greifbar, aber irgendwie mußte es ja weitergehen. von daher kann ich als mann und vater und berufstätiger mensch sehr gut nachempfinden, wie du dich derzeit fühlen musst und kräftemäßig wirklich auf dem zahnfleisch kriechst. mir fallen da eigentlich nur spontan 2 dinge ein. die eine sache wird schlecht durchführbar sein, da deutschlands arbeitgeber seltenst kinderfreundlich sind. jedoch rate ich dir, deinen chef mal anzusprechen, ob man dein arbeitsumfeld nicht flexibler gestalten kann. homeoffice beispielsweise oder flexiblere arbeitszeiten. ich bin selber selbständig, habe unter meinen angestellten viele mütter und väter und es geht. es geht auch so, dass die arbeit darunter nicht leidet. ganz im gegenteil. meine angestellten sind wesentlich zufriedener und leisten qualitativ hochwertigere arbeit. der zweite punkt ist der, dass ihr beiden einfach an einem strang ziehen solltet. seit einander eine stütze und keine zusätzliche belastung. wenn alles an dir hängen bleibt, wo er jedoch möglichkeiten hat, dir zu helfen, empfinde ich es als nicht gerade fair. euer kind kann er auch mal abholen, er kann dir auch die ein oder andere sache im haushalt abnehmen. ihr könnte dinge wie einkaufen gemeinsam machen. es muss nicht alles an einem hängen bleiben.


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Guten Morgen! Ja, deine Vorstellungen hören sich gut an und würden sicherlich auch was bringen, aber sie sind nicht durchführbar. 1. Meine Arbeit kann ich nur vom Büro aus erledigen, von zu Hause funktioniert es nicht, ausserdem sind wir total unterbesetzt, sodass ich nicht noch von zu Hause aus arbeiten kann und einen anderen Bereich kann ich auch nicht übernehmen. 2. Mein Freund kann unsere Tochter nicht abholen, da er nicht vor 19 Uhr zu Hause ist. Er bringt sie morgens aber weg. Einkaufen funktioniert auch nicht zusammen, weil er eben länger arbeiten muss als ich. Ich erledige meinen Einkauf immer Donnerstags nach der Arbeit. Dann wird unsere Tochter von meiner Schwiegermutter abgeholt. Damit ich dann Freitag, wo ich bereits 15 Uhr zu Hause bin, schon anfangen kann mit dem Wohnungsputz. Da mein Freund jeden 2. Samstag und bald jeden Samstag bis Mittag arbeitet kann ich Samstag nicht mehr viel Hausputz machen, denn meine Tochter möchte ja auch mal Zeit mit mir verbringen. Eine Putzfrau möchte ich aus finanziellen Gründen nicht und ausserdem mag ich es nicht wenn eine fremde Person in meiner Wohnung wirbelt. Es ist ja nicht so, dass mein Freund überhaupt nicht hilft. Da er morgens später losfährt räumt er den Frühstückstisch ab und die Küche auf (was ich natürlich erwarte, schließlich kann der Frühstückstisch abends nicht noch gedeckt sein), er macht die Betten, denn wenn ich losfahre sind die noch nicht lange genug gelüftet. Und wenn ich morgens die Waschmaschine anstelle hängt er die Wäsche auf bevor er losfährt. Aber das ist auch alles. Als ich angefangen habe zu arbeiten, hat er morgens auch nochmal den Staubsauger in die Hand genommen, aber das war nur am Anfang... Es ist alles total verzwickt, aber irgendwie muss man doch eine Lösung finden...


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verstehe gar nicht, was da groß rumgeputzt werden muß, wenn den ganzen tag keiner daheim ist....????? das maximale, was ich machen würde ist kochen und egon darf es wegräumen, basta. fahr deinen haushalt auf ein minimum herunter, dann klappts auch mit dem rest. es IST anstrengend, kein thema, aber ICH würde nachdem kind im bett ist, die füße hochlegen ( trockner wär auch noch ne idee, dann sparst du dir das bügeln ). soviele qm können es ja auch nicht sein, die du zu beputzen hast... ( jeden tag die betten lüften, du lieber himmel.... )


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Liebe Kathy, das ist der Preis den Mann als Frau bezahlen muß wenn man zwischen zwei Stühlen steht. Mußt Du arbeiten gehen? Deine Tochter ist erst 2 Jahre und würde Dich brauchen. Dein Mann braucht Dich bestimm auch. Wir Frauen vergessen oft, daß wenn wir eine Familie mit Kindern gründen einen Beruf haben. Muttersein, Ehefrau sein ist eine Berfung und sie erfordert viel Arbeit. Auch wenn das viele nicht sehen ist es doch so. Es läßt sich nicht wegwischen wie Du siehst. Ich finde es sehr anstrengend was Du da machst. Hätte das denn alles nicht Zeit wieder arbeiten zu gehen. Die Werbung und die Politik mögen einen vielleicht vorgaukeln, daß es sich vereinbaren läßt, aber das ist eine Illusion wie Du eben auch merkst. Man kann nur einem Herrn dienen. Alles andere birgt Konflikte. Wenn Du das Geld nicht unbedingt brauchst dann nimm doch Deine Berufung als Mutter und Frau an und erfülle das ganz. Weenn Du so weiter machst, dann wirst Du niemandem gerecht. Und suche nicht die Schuld im Außen. Dein Freund tut seine Sache ganz. Er geht arbeiten und tut was er kann. Du willst aber zwei Sachen gerecht werden. Das geht nicht. Es tut mir leid Dir nichts anderes sagen zu können. Wahrscheinlich wirst Du toben aber für mich ist es so. Geld ist wichtig gewiß (zu seiner Zeit) aber die Liebe und Zeit den Menschen zu widmen die man liebt ist noch viel wichtiger. Alles Gute Mimo


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Ich muss arbeiten, denn von einem Gehalt können wir zu dritt nicht leben. Sicherlich macht mein Freund seine Sache ganz und er hält mir oft genug vor, dass ich seine Arbeit akzeptieren muss und tolerieren muss, wenn er später heim kommt. Aber wer akzeptiert meine Arbeit. Er hat Feierabend, wenn er nach Hause kommt, meine Arbeit geht weiter und endet erst gegen 22.30 Uhr, wenn ich im Bett liege. Und meine Arbeitstag beginnt 5 Uhr,wenn mein Wecker klingelt, während er sich noch dreimal im Bett umdreht. Warum ist es so schwer zu verstehen, dass sich beide Partner einbringen müssen, schließlich wollten auch beide eine Familie gründen. Ausserdem ist es nicht mein Ding, zu Hause zu sein. Ich hatte zwar auch mein Tun während der Elternzeit, aber geistig bleibt man irgendwo auf der Strecke. Ich möchte nicht immer nur Haushalt machen, kochen, Wäsche waschen u. bügeln. Mir hat das 1 Jahr Elternzeit gereicht und es wurde Zeit, dass ich wieder loskomme. Für unsere Tochter wurde es auch Zeit, dass sie unter Kinder kommt. Und sie hat sich in dem einen Jahr super entwickelt und ich denke, dass man selbst ein Kind zu Hause nicht so beschäftigen und fördern kann wie eine Tagesmutter oder Erzieherin. Denn das was die beiden Tamus auf die Beine stellen, könnte ich nicht. Und ich bin der Meinung: Kinder gehören unter Kinder und je früher desto besser. Unsere Tochter geht gern zu den Tagesmüttern, es sind 7 Kinder dort, sie hat morgens kaum Zeit sich zu verabschieden und abends mag sie manchmal nicht nach Hause. Und das ist ein gutes Zeichen und für mich beruhigend, zu wissen, dass mein Kind in guten Händen ist, während ich arbeite. Aber nur 30 Stunden statt 40 Stunden-Woche wäre mir lieber, ist hier in der Firma aber leider nicht realisierbar.


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Hallo Kathy, ich finde, dass Dein Freund 50 % der Hausarbeit erledigen sollte wenn ihr beide Vollzeit arbeitet (oder ihr leistet Euch ne Putzfrau). Wenn Du niemanden im Haus haben möchtest, kannst Du vielleicht auch eine Bügelfrau finden, die Deine Wäsche bei sich zu Hause bügelt. Sowas wie "Er hat Feierabend, wenn er nach Hause kommt, meine Arbeit geht weiter und endet erst gegen 22.30 Uhr, wenn ich im Bett liege" geht gar nicht. Das ist erstens unfair und zweitens Gift für Eure Beziehung. Wieso könnt Ihr nicht beide nach dem Abendessen noch ne Stunde was tun und dann den Rest des Abends genießen (manche Abende jeder für sich, andere Abende beide zusammen)? Und Du solltest Dich daran gewöhnen, Abstriche im Haushalt zu machen. In einem Haushalt mit Kleinkind muss nicht alles perfekt sein. Entspann Dich lieber an ein paar Abenden in der Woche. Das lohnt sich für Dein Wohlbefinden und alles geht Dir leichter von der Hand. Liebe Grüße und alles Gute Linda


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Du bist zu perfektionistisch und sinnvollen Vorschlägen (Putzfrau) nicht aufgeschlossen. Sorry, aber DU bist das Problem. Dein Freund wird nie genug im Haushalt helfen können um Deinen Ansprüchen gerecht zu werden. Du mußt alles herunterfahren was nicht sein muß. Es reicht einmal pro Woche einkaufen zu gehen, man kann es sogar auf einmal alle 14 tage einrichten mit etwas Planung (und Tiefkühltruhe, was sehr praktisch und vitaminschonend ist). Man muß nicht dauernd putzen wenn eh niemand zu hause ist der Dreck macht. Und wenn mal der Küchenboden schmutzig ist, na und. Am Wochenende kann man mal eben durchwischen. Eine Putze ist keine fremde Person - sie gehört schon sehr bald zur Familie. Und im urlaub sind auch Fremde in meinem Urlaubszimmer und putzen. Da macht es einem doch auch nichts aus. Setz Prioritäten und arbeite an Dir. Dein Perfektionismus macht Dich und irgendwann auch Deine Beziehung kaputt uns ist wirklich nichts auf das man Stolz sein muß. Mein mann sind wie Du und Dein freund - nur umgekehrt. Aber nach 7 Jahren Berufstätigkeit mit Kind haben wir uns doch zusammengerauft und leben im geordneten Chaos ganz gut und harmonisch. Denk darüber nach. Versuch mal weniger perfekt zu sein. Viel Glück Karin


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Eine Putzfrau arbeitet nicht umsonst, die muss bezahlt werden und das ist nunmal finanziell nicht drin, auch wenn wir beide arbeiten gehen. Und was die Putzfrau im Urlaub angeht, nutze ich zwar das Zimmer aber es ist nicht meins. Ich habe auch nur meine nötigsten Sachen für den Urlaub dabei und mehr nicht. Aber zu Hause ist es schon was anderes. Ausserdem wische ich auch nur einmal pro Woche durch die Wohnung und zwar am Wochenende und zwischendurch in der Woche wird einmal gesaugt, wenn ICH denn dazu komme und das ist absolut nicht zuviel. Eingekauft wird auch nur einmal pro Woche, höchstens mal frisches Brot oder Obst zwischendurch. Wie du siehst mache ich bereits das, was du hier vorschlägst.


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die kosten für eine Putzfrau sind sicherlich nicht hoch. Eine Putzfrau die einmal pro Woche für 3 Stunden kommt, schlägt mit ca. 100€ zu buche (8€ pro Stunde, plus minijobanmeldung). Das sollte als doppelverdiener doch drin sein? Es ist ein Stück Lebensqualität, die ihr euch erkauft.


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...hast an allen guten vorschlägen nur zu nörgeln. entweder putzfrau anschaffen, mann entsorgen, arbeit reduzieren oder gar aufgeben! dir kann man scheinbar nicht helfen! mir tut nur das kind leid, was unter dieser situation am meisten zu leiden hat- stress pur! die kleine sieht dich ja kaum und wenn, dann nur: schrubbend, nörgelnd und keuchend - nee nee - denk doch mal nach ! :-/


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war das kind geplant???