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An die "frischen" Papas und alle anderen

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Unsere Tochter ist jetzt 2 Wochen alt und gestern meinte doch mein Mann zu mir, dass er mit ihr nicht richtig was anfangen kann und er hat Angst sie anzufassen. Ist das normal ? Er meinte noch unser Großer (2,5 Jahre) wäre ihm im Moment einfach lieber. Ich muss dazu sagen, dass er noch nie ein ganz frisches Baby auf dem Arm hatte. Unseren Großen habe ich aus erster Ehe mitgebracht und er war damals 9 Wochen als wir zusammen gekommen sind. Fühlen andere Männer auch so ? Liebe Grüße Martina


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Ja, meiner! Dazu kommt, daß Luise die ersten Wochen im Inku bzw. Wärmebettchen lag, verkabelt. Da hatte er sogar Angst, ich könnte was kaputtmachen! Dein Baby ist einfach noch zu klein für seine Pranken. Du kannst es akzeptieren und Geduld haben oder auf die harte Tour ihm das Baby in den Arm drücken und den Raum verlassen. Was er davon hält, weiß ich allerdings nicht. Bei uns hat es sich gegeben und er ist der liebste Papa, den man sich vorstellen kann! Er war übrigens auch bei der Geburt dabei!


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Er hat mir heut nochmal ganz klar gesagt, dass er unsere Maus sehr liebt hat nur eben etwas Angst ihr weh zu tun. Er meinte auch noch, wenn ich aber mal weg gehen will, ist das schon ok, dann bekommt er das mit ihr schon hin. Das finde ich lieb von ihm. Liebe Grüße Martina


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Bin zwar kein Papa, aber ich denke, es geht vielen so. Mein Mann hat die Kleine zwar genommen im Krankenhaus nach der Geburt und auch so getragen. Aber gewickelt oder gebadet hat er sie anfangs nicht. Er hatte immer Angst, was zu zerbrechen an ihr. Weil sie so zart ist. Ein Bekannter wollte unsere Kleine auch nicht nehmen, er wollte lieber warten, bis sein Sohn da ist (kam dann 3 Mon. nach unserer Tochter). Viele Männer im Bekanntenkreis hatten anfangs Angst, so ein Miniwürmchen zu halten, weil sie eben dachten, es geht was kaputt. Aber es wird besser mit der Zeit. Auch viel beschäftigen, das geht nicht. Männern fehlt anscheinend manchmal das gewisse Gefühl für sowas. Jetzt kann mein Mann schon mehr mit der Kleinen anfangen. Seit sie krabbeln konnte wurde es besser. Mittlerweile ist es vieeel besser geworden, sie läuft seit längerem schon. Da können beide jetzt was zusammen unternehmen - ohne Kinderwagen. Man kann jetzt auch mehr mit ihr was Spielen oder so sagt er immer. Früher war sie ja nur "rumgelegen" und hat sich nicht viel gerührt, nur mal gelacht. Das war eben nichts für ihn. Das wichtigste ist doch aber, daß er sie liebt. Mit der Zeit wird das Verhältnis der beiden auch besser. Melli


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Hallo, also echt, was sind das denn für komische Einstellungen? Also 1. sind Babys auch für Mütter "langweilig", wenn sie nix machen außer liegen und krähen oder lächeln, 2. haben auch Mütter am Anfang Angst, dem baby die Arme zu brechen, wenn man sie in diese Bodys zwängt o.ä. und 3. war mein Mann zwar nicht bei der Geburt dabei, hatte aber anschließend 6 Wochen Urlaub und mußte SELBSTVERSTÄNDLICH ran! Wir leben im 21. Jahrhundert, WIR haben das BABY gemacht, also kümmern WIR uns auch darum. Und nicht nur 1 Stunde vorm Zubettgehen, sondern morgens, mittags, abends - je nachdem wer wie gerade arbeiten geht. Mit Füttern, wickeln, baden etc. Man muß den Mann halt nur von Anfang an auch ranlassen - egal, ob er Angst hat oder nicht, denn die haben Mütter auch! Keiner kommt mit ner "Babyanleitung im Hirn zur Welt! Aber das habe ich schon oft mitbekommen, daß die Mütter selbst immerzu Angst haben, die Bärenhände ihrer Männer könnten irgendwas "kaputt" machen an dem Baby und dann machen sie lieber alles selbst :-( Kopfschüttelnde Grüße ... Marion


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Hallo Marion !!! Du bist ja sehr direkt und ehrlich, nicht schlecht. Ich möchte kurz klar stellen, dass ich meinen Mann schon verstehen kann und ihm keinen Vorwurf mache. Ich wollte ja nur wissen, ob es anderen Männern auch so geht. Er ist trotz seiner "Angst" ein wundervoller Vater. Es ist ja auch nicht so, dass er sich gar nicht um die Kleine kümmert, ihm ist es im Moment einfach lieber und sicherer wenn ich das mache und das ist doch ok. Liebe Grüße Martina


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Das stimmt schon, Frauen tun sich anfangs auch manchmal schwer mit den Kleinen. Vielleicht fiel mir alles ein wenig leichter, weil ich Arzthelferin bei einem Kinderarzt war. Da mußte man auch oft die kleine Würmchen zur U2 zum Wiegen und Messen auf die Waage legen. Das war für mich anfangs auch schwierig. Aber als Mutter dann war es leichter, weil ich es ja schon kannte. Melli


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- da anscheinend sonst keine Männer antworten :-) Liebe Martina (und alle anderen): ich könnte mir denken, dass viele Männer ganz einfach nur deswegen Probleme haben, mit neugeborenen "umzugehen", weil sie sich genieren oder es ihnen peinlich ist, so gefühlvoll mit einem kleinen neugeborenen Würmchen umgehen zu müssen, wenn die Partnerin dabei ist und zusehen kann. So grobmotorische "Riesen-Pranken" kann man gar nicht haben, dass man nicht auch in den Arm nehmen kann, wickeln oder sanft und vorsichtig mit Babyöl einreiben könnte. Das Argument "Man(n) will nicht verletzen" hört sich doch eher fadenscheinig an :-) Männern ist es leider immer noch viel zu oft peinlich, Gefühle zu zeigen, gefühlvoll zu sein und da geht man lieber einen bequemeren Weg mit so pragmatischen Ausreden -Ah, nee, ich will ihr nicht weh tun. Mein Tip (jemand hats schon gesagt): wirklich mal alleine lassen, in den Arm geben und raus marschieren - er wird das schon gut hinkriegen. Und wenn er dann Übung hat, wirds schon besser werden. Immerhin, sind die ersten Wochen und Monate so wichtig und wunderschön, dass man es genießen sollte, das kleine Würmchen rundum liebevoll versorgen zu dürfen und ihm auch von Papa´s Seite alle Liebe und Geborgenheit zukommen lassen sollte. Gruß Harald Ps.: bei uns war es so, dass ich alle Dinge zuerst übernommen habe - das erste Wickeln, Anziehen, Baden usw.- und meine Frau mir zusah hat, bevor sie es dann selbst probiert hat.


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noch ein PS.: es sollte (egal welches Jahrhundert)eigentlich auch selbstverständlich sein, dass Männer nicht nur "auch ran MÜSSEN" oder "rangelassen WERDEN", sondern dies von sich aus tun und auch gar nicht anders wollen!


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Hallo Harald (und alle anderen), ich gebe dir ja im Grunde genommen Recht, allerdings sieht es schon oft so aus, daß die Mütter die Väter einfach nicht "ranlassen" (also an die Babys *ggg*). Zudem hört es sich einfach immer so an, als hätten die Väter eine Wahl (haben sie ja auch) und die Mütter würden sich instinktiv und mit einer Reinfreude auf ihre frischgeborenen Babys stürzen, daß es nur so eine Wonne ist! Dem ist aber in vielen Fällen einfach nicht so. Und ich war einfach froh, daß mein Mann (damals Freund) sofort ohne großartiges "Geplänkel" seine Rolle gegenüber dem Baby eingenommen hat, so wie es in der Regel von jeder Mutter ohne Widerrede erwartet wird - verstehste? LG ... Marion


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Hier ist noch ein Papa ;-) Ich hatte unser Neugeborenes zuerst in den Armen, weil meine Frau sich nach einem Not-KS von der Narkose erholen mußte. Ich hatte anfangs auch Angst etwas von dem Kleinen abzubrechen, aber das gab sich nach einer gewissen Zeit. Jetzt könnte ich mir nichts schöneres vorstellen. Ich denke einfach das machen 'fast' alle Männer bei ihrem ersten eigenen Kind durch. P.S.: Meine Frau gibt immer noch zu, das ich anfangs besser wickeln konnte als sie. ;-)