Mitglied inaktiv
Hallo, bin neu hier im "Omas" Forum und möchte auch gleich mal ein Problem loswerden: Undzwar geht es um meine Mutter. Wir hatten, bevor die Kids zur Welt kamen, ein recht schwieriges Verhältnis zueinander. Sie verglich mich oft mit meinem Papa und wir sind oft aneinander geraten, u.a. auch wegen Kleinigkeiten. Meine Eltern sind, muß ich dazu sagen, schon seit knapp 9 Jahren geschieden. Die Ehe war ein einziges Desaster - als Kinder hatten wir wenig zu lachen.:-( So, dann kam der Zeitpunkt als ich von meinem jetzigen Freund schwanger wurde. Im Jahr 2000 kam unser 1. Sohn zur Welt und die Freude war riesengroß, auch bei meiner Mutter. Die ersten großen Probleme traten kurz nach der Geburt auf, da meine Mutter nicht einsehen bzw. verstehen wollte, das ich erstmal die ersten paar Tage Ruhe & keinen Besuch haben wollte. Da ging schon das Theater los. Sie warf mir vor, ich würde ihr das Enkelkind vorenthalten! So ein Quatsch! Jede frisch gebackene Mutti möchte doch in irgendeiner Weise erstmal die Zeit alleine mit ihrem Baby genießen, ohne das man ihr gleich die Bude vollrennt. Nein - meine Mutter verstand es nicht. Sie schickte sogar meinen Bruder samt Freundin vor, um mir klarzumachen, daß meine Mutter ein Recht hat ihr Enkelkind zu sehen. Boahh, das war echt hart. So wenig Einsicht - mein Mann und ich konnten es nicht verstehen bzw. nachvollziehen. Tja, und um Ärger aus dem Wege zu gehen haben wir dann doch noch eingewilligt und meine Mutter abends zu uns eingeladen, damit sie ja ihr Enkelkind sehen kann - man kann ja nie wissen. *kopfschüttel* So, und was soll ich euch erzählen: nach diesem Besuch hatte sie wohl alles gesehen & gehört und es kehrte eine kleine "Pause" ein, d.h. sie ließ sich lange Zeit nicht bei uns blicken und rief auch nur ganz selten bei uns an. Wir mußten ihr regelrecht hinterher telefonieren, um sie mal zu besuchen bzw. sie zu uns einzuladen. 2003 kam dann unser 2. Sohn zur Welt. Damals rief ich gleich meine Mutter aus dem Kreissaal an und teilte ihr freudig mit, sie hätte einen 2. Enkelsohn bekommen. Freude war natürlich auf beiden Seiten sehr groß! Nur die Freude hielt nicht lange an, denn da waren auf einmal meine Oma & Tante, die den Kleinen auch mal sehen wollten...auch am besten gleich, als wir aus dem KH nach Hause kamen. Ich fand es bloß frech, daß meine Mutter uns deshalb anrief und das Anliegen meiner Oma & Tante mitteilte. Meine Oma & Tante haben sich wohl net getraut, keine Ahnung. Und wieder mußten mein Mann und ich uns rechtfertigen, weil wir die ersten paar Tage Ruhe haben wollten. Aber nein - die Leute verstanden es einfach nicht. Sie taten Alle gleich so verletzt, als würde man das Kind für immer wegschließen. Dabei lebt ein Baby doch nicht nur von heute auf morgen... Ich muß dazu sagen, daß meine Schwiegereltern ganz ganz anders sind & reagiert haben. So wie ich es mir schon immer gewünscht habe. Sie haben den nötigen Abstand gewahrt und UNS die Entscheidung überlassen, wann sie uns besuchen dürfen. Und das fand ich super! Warum ich aber jetzt hier schreibe ist folgendes: meine Mutter ruft fast nie bei uns an und fragt mal nach den Kids oder ob die Kinder sie mal besuchen könnten. Nix kommt von ihr! Würden wir sie nicht ab und an anrufen, würden wir nix von ihr hören. Das Problem ist nur, unser Großer (5J.) hat z.Zt. seine "Ich möchte zu Oma gehen"-Phase. Ist aber auch bei Schwiegereltern so - dort möchte er am liebsten auch jeden Tag hin. Was aber net immer geht. Aber jedes WE passt es ihnen schon, bis jetzt jedenfalls. Meine Mutter aber kommt net aus den Püschen - sie ruft fast nie an, obwohl sie bloß 2 Wohnblocks weiter wohnt. Ihre Enkelkinder könnten sich theoretisch jeden Tag besuchen...aber es geht halt nicht, weil sie immer irgendetwas zu tun hat, ob es nun Haare waschen ist, Bügeln, Einkaufen, Freund zu Besuch etc. Immer ist irgendwas... Bei Schwiegermutter ist das ganz anders: die hat immer Zeit und wenn sie was zu tun hat...nimmt sie unseren Ältesten mit, egal was ist. Und das rechne ich ihr hoch an. Muß dazu sagen: meine Mutter ist seit knapp 2 1/2 Jahren arbeitslos bzw. arbeitsunfähig, da sie 2 kaputte Beine hat und fast ausschließlich nur auf Krücken gehen kann. Dennoch schafft sie es, 1-2 Mal die Woche ihren Freund zu besuchen und der wohnt nicht vor ihrer Haustür. Und zu uns bräuchte sie nur knapp 5 Minuten und dann wäre sie da. Tja, ich weiß auch nicht. Meine Mutter ist irgendwie komisch.:-( Wir haben aber auch schon damals als Kinder gemerkt, daß sie sehr oft ihre Ruhe brauchte und wehe dem, man wollte mit ihr spielen o. nach draußen gehen. Dann hieß es "ihr könnt doch auch alleine spielen & nach draußen gehen." Und wo ich jetzt selbst Mutter bin merke ich eben, daß sich vieles von damals wiederholt und das sie, je älter die Kids werden, das Interesse an den Kids verliert. Nur die momentane Phase "Ich möchte zu Oma gehen" verliert sich auch wieder. Und ich dachte, sie nutzt diese Zeit für sich und ihre Enkelkinder. Aber naja, wenn sie halt nicht möchte o. keine Lust dazu hat. Letztendlich müssen wir ihr Handeln & Tun akzeptieren, egal ob`s uns passt oder nicht. Nur gut, daß Schwiegereltern noch da sind. Die würden ihre Enkelkinder wenn`s geht täglich sehen. Nur sie wohnen knapp 20 Minuten Autofahrt von uns entfernt. Und der Älterne fragt schon fast jeden Tag, wenn wir vom Kiga kommen, wann er zu Oma gehen darf (zu Meiner Mutter). Und ich muß ihm dann erklären, daß Oma hier nicht immer Zeit hat usw. usf. Dann sagte er einmal zu mir "Aber Oma ... hat doch auch immer Zeit und ich darf sie besuchen?" Tja, und diese Situation alleine hat mich schon traurig & wütend zugleich gemacht, weil ein kleiner Junge, der zu seiner Oma möchte, nicht hin darf, weil die Oma gerade was besseres zu tun hat. *kopfschüttel* Puhh, das war jetzt ziemlich viel auf einmal und es tut mir leid, daß ich so viel geschrieben habe. Aber das Alles mußte mal raus und jetzt fühle ich mich besser. Vielleicht kennt ihr ja eine ähnliche Situation o. habt Tips & Ratschläge, wie ich besser auf meine Mutter eingehen könnte bzw. ob es sich überhaupt lohnt. Vielen Dank für`s Lesen & Zuhören. LG Ela
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hi elamaus... ich kann es in gewisser weise schon nachvollziehen, wie es dir geht.... wir haben diese situation nicht, aber andere die mich bezüglich kind grosseltern sehr treffen..in schöner regelmässigkeit*grummel* ich finde, das alle grosseltern, verwandten und bekannten im KH die zeit haben um ihren enkel, neffen und so weiter zu besuchen!!!!dannach kommt wie du schon sagts die zeit der kleinen familie, und da hat niemand das recht, sein forderung nach dem baby einzu"klagen" das ist oft schwer, aber auch verständlich...!!! deine mutter hatte nun schon immer ein schwieriges verhältnis zu dir und ich denke, wenn sie bisher einfach von sich nicht den drang hatte, endlich "friede" einkehren zu lassen, dann will sie einfach nicht und dann würde ich in sachen kontakt und so keine allzu grossen hoffnungen hegen! sei froh das du so prima schwiegis hast, denn wenn du niemanden hättest, dann wäre es ncoh viel schlimmer! kopf hoch, und lg phi
Hi phi... Ja, die Situation mit meiner Mum ist nicht einfach für mich. Die Sache mit zwischen meiner Mum & mir liegt aber schon ganz weit zurück - eigentlich schon als ich ein Kleinkind war. Sie erzählte mir schon immer, ich wäre ein kleiner Wirbelwind gewesen und recht "schwierig(anstrengend) war ich wohl auch. Weißt Du, ich habe ein Leben lang bisher nur Vorhaltungen von ihr bekommen - ganz geschweige denn von meinem Vater. Irgendwie war ich immer das "schwarze Schaf" der Familie. Ich habe noch 2 jüngere Brüder (15J. & 27J.) und die wurden immer besser behandelt als ich. Ich weiß noch, als ich mit dem 2. Kind schwanger ging, sagte meine Mum zu mir "Ach, wäre doch schön, wenn noch ein Junge kommen würde." "Ich mag z.B. Jungs lieber als Mädchen - Mädchen sind meist anstrengender!" Tja, das waren damals ihre Worte. Und wenn ich an meine Kindheit zurück denke, ich kann mir schon denken, warum ich oft mit meiner Mum aneckte. Von meinem Vater weiß ich auch, daß er keine Mädchen mag - sondern nur Jungen. Als meine Mutter mit dem 3. Kind (jüngster Sohn) schwanger ging, hatte sie tierisch Angst davor, es würde ein Mädchen werden. Sie weinte abends oft bitterlich, weil damals konnte man das Geschlecht des Kindes noch nicht sehen bzw. bestimmen. Und das war auch eine große Belastung für sie. Ok, jetzt bin ich ein bißl im Gedanken abgeschweift...sorry! Mir tun bloß in erster Linie meine Kinder leid - sie haben eine Oma praktisch vor der Haustüre - aber DIE hat wenig/kaum Zeit für sie. Und das finde ich so schade. Klar, der Große freut sich immer, wenn er am WE zu Schwiegereltern & "Urlaub" machen darf, aber er fragt auch oft nach meiner Mum. Er war zwar schon oft bei ihr, aber dann ist auch wieder 2 Wochen Ruhepause. Und auch ich würde sie gerne mal öfters besuchen gehen & mal über alte Zeiten plaudern, nur sie braucht ihre Ruhe irgendwo und das muß ich dann halt akzeptieren. Fällt zwar nicht leicht - aber wat solls.:-( Gerade auch, wo ich nicht viele Freunde hier habe. Bin sonst ein sehr geselliger Mensch. Naja... Grüßle Ela
Hallo Du!Kenne das auch.War bei mir in der 2.Schwangerschaft ziemlich hart.Ist es aber auch jetzt noch.Weiß da aber auch keinen Rat...Vielleicht ist das Mutter und Oma-Gen bei manchen Leuten einfach nicht so ausgeprägt?
Liebe Ela, irgendwie habe ich den Eindruck, daß du deine Kindheit noch so gar nicht verarbeitet hast. Was ist das gut, daß du so liebe Schwiegis hast! Vielleicht kannst du mit denen mal über dein Problem reden. Wahrscheinlich wirst du deine Mutter nicht mehr ändern können, aber es ist deine Mutter und es ist klar, daß du unter ihrem Verhalten leidest. Denk mal daran, daß sie in ihrer Ehe und vielleicht auch durch ihre eigene Erziehung so geworden ist, da kann man dann schlecht was machen. Die Hauptsache ist, daß du dir nicht dein Leben vermiesen lässt. Ich finde es toll,wie du mit deinen Kindern umgehst und dir über sie Gedanken machst. Aber Kinder müssen im Leben auch mal negative Erfahrungen machen, das gehört einfach dazu.Sie werden noch schlimmere Dinge erleben als Omas, die keine Zeit für sie haben. Müttern tut das oft mehr weh als ihnen, das weiß ich. Aber ihr Urvertrauen, das bekommen sie von dir mit, das kann ihnen dann keiner mehr nehmen. Könnte es auch sein, daß deine Mutter ein wenig eifersüchtig auf deine Schwiegereltern ist? Versuche, die ganze Sache so gelassen wie möglich zu sehen und lass hier mal wieder von Dir hören. Die Omas hier im Forum drücken dich jedenfalls ganz herzlich!!!
Hallo, es gibt so Frauen bzw. Omas, die jammern ganz gern. Nicht weil sie es wirklich schlimm fanden, sondern weil sie Anerkennung suchen. Sie melden sich nicht, weil sie angeblich nicht aufdringlich sein wollen, tatsächlich wollen sie umworben werden. Vielleicht ist Deine Mutter ein bischen so. In dem Fall hilft nur, dass man selbst sich eine harte Schale zulegt und auf das blöde Spiel eingeht. Nach dem Motte: "ja, ja, ich weiß, Du hast ja schon so viel um die Ohren; der kleine ist aber so gern bei Dir." Ich weiß, da stellen sich einem die Nackenhaare. Aber ich glaube, so könnte man sie u.a. aus ihrer Reserve locken. Unabhängig davon würde ich ihr mal begeistert erzählen, wie oft die Schwiegereltern anfragen, wann sie die Kinder denn mal wieder sehen/holen dürfen. Das sollte doch den Oma-Ehrgeiz wecken. Ich habe ein ähnliches Verhältnis zu meiner Schwiegermutter. Sie ist übrigens auch stark gehbehindert, hat auch Schmerzen. Es ist nicht einfach für sie und ich denke, deshalb macht sie es so kompliziert. Habe ihr dann zusätzlich auch vorgeworfen, dass sie sich so selten meldet und man doch einen Nachmittag in der Woche mal vereinbaren könnte. Das hat auch geholfen. Sie weiß mehr, dass sie willkommen ist und fängt an, sich zu bemühen. Meine Schwägerin hat es sich übrigens ganz einfach gemacht. Sie teilte ihrer Mutter mit, dass sie ab November wieder für zwei Tage die Woche arbeiten wird und sich gedacht hat, daß an einem Tag die Schwiegereltern, an dem anderen Tag sie den Kleinen nehmen wird. Meine Schwiegermutter sagte nichts, war wohl zu baff im ersten Moment. Es ist für sie jetzt klar, einmal in der Woche hat sie ihn und hat das akzeptiert. Ich denke, sie freut sich jetzt auch darauf. Alles Gute Mone
Guten Morgen, eure Worte haben mich etwas aufgemuntert - Dankeschön.:-) Tatsächlich ist es so, daß meine Mum selbst es während ihrer Schwangerschaften nicht leicht hatte - und sie oft auch sich selbst gestellt war. Das sagt sie mir auch oft, wenn ich sie auf Hilfe etc. anspreche. Nur Ich bin eben Ich und ich habe schon so oft auf ihre Hilfe gehofft - und wurde dennoch von ihr enttäuscht. Habe gedacht, sie könne mal aus ihrem Schatten springen und auf mich ein Stück zu kommen...naja. Mein Mann & Ich haben ihr schon so oft erzählt, wie Schwiegereltern das mit den Kids handhaben und ihr einziger Kommentar dazu war "Naja, man kann die Beiden schon verstehen - sind ja nicht mehr die Jüngsten." Tja, was sollten wir dazu noch sagen. Stimmt, Schwiegereltern sind schon lange Rentner, aber sie waren auch schon so, als mein Mann noch Kind war. Er ist wohlbehütet aufgewachsen und hatte vor allem zu seiner Mum ein sehr inniges Verhältnis - noch heute. Anfangs konnte ich das nicht verstehen, aber im nachhinein denke ich, ich war wohl eher eifersüchtig. Denn Ich hatte nie ein so inniges Verhältnis zu meinen Eltern. Es gab ständig Krach zu Hause, weil meine Eltern sich einfach nicht verstanden. Erst nach 20 Jahren Ehe ließen sich meine Eltern scheiden - zu spät, wie ich fand. Nun gut, ist nun mal alles so sch... gelaufen. Was auch noch stimmt (wurde hier auch von einer Posterin erwähnt): meine Mum braucht viel Anerkennung! Sie denkt oft, wenn mich von alleine keiner Anruft - tue ich es auch nicht. Wer kommt der kommt - wer nicht, auch gut. Und außerdem müßten wohl eher die Kinder ihre Eltern kontaktieren, als wie umgekehrt. So sagte sie mal... Nur leider kann ich ihr in diesem Punkt widersprechen, denn auch Mütter o. Väter haben das Recht bzw. die Pflicht ihre Kinder mal anzurufen & nach ihnen zu fragen - wie es ihnen gut usw. Ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern - das war vor knapp 2 Jahren - zu Silvester. Wir alle waren krank - Magen-Darm-Grippe und eitrige Angina. Und niemand hat von meiner Verwandtschaft angerufen o. uns geholfen. Ich rief sogar noch bei meiner Oma an, ob sie uns evtl. Medikamente von der Apotheke holen kann - ABER die Gute saß gerade beim Frühstück mit ihrem Lebensgefährten. Tja, und weil wir Antibiotikum einnehmen mußten, wollten wir die Medikamente so schnell wie möglich. Aber nein - ging nicht. So mußte mein Mann selbst gehen...obwohl er sich hundeelend fühlte. So ist das bei UNS - jeder ist für sich selbst verantwortlich - egal in welcher Lage man sich befindet. Und dieses Verhalten meiner Verwandtschaft uns gegenüber das k... mich manchmal echt an - ich könnte manchmal laut HILLLFFFE schreien... Ok, ich will jetzt auch nicht länger Unsinn schreiben bzw. euch mit irgendwelchen Zeug zumüllen. *g* Hat auf jedem Fall gut getan, mal über alles zu schreiben und liebe Antworten zu bekommen.:-) Das hilft mir schon sehr! Man kann sich seine Eltern o. Verwandtschaft eben (leider!) nicht aussuchen... Schönen Tag euch Allen noch...und ganz LG Ela P.S.: Auf jedem Fall werde ich hier noch öfters posten, wenn mir mal wieder was gegen den Strich geht. Dankeschön!