DK-Ursel
Hej allesammen! Danke für Eure Anteilnahme, auch mit Blick darauf,wie man nun in einer Familie Abschied nimmt, die größer als 10 Personen ist und doch nicht immer zusammenhockt. Aber es ging sogar recht gut. In der Kirche war Platz, auch für alte Nachbarn etc. Und wie viele hatten wir leider auf ein Arrangement mit allen Kirchbesuchern verzichten müssen. Die Familie hatte jedoch in einem Restaurant einen größeren Raum bekommen können, mit jeweils 10 Plätzen , getrennt gebucht. Und da wir allein waren, konnten wir auch mal quer über die Tische rufen - das Thema war ja interessant für alle: Die Verstorbene, Familie etc. Wir hatten einen guten tag, bei bestem wetter, mit ein bißchen Schneeregen,als der Sarg vom Friedhof fuhr - da weinte der Himmel eben, ansonsten aber viel Sonnenschein und einem Regenbogen auf dem Weg zum Restaurant. Natürlich waren alle hin und wieder wehmütig, ab in einem so gesegneten Alter so lächelnd und leicht aus der Welt zu scheiden, dafür empfinden wir alle große Dankbarkeit und somit war es auch kein reines Fest der Trauer, was auch viel besser zu dieser Tante paßte. Im Dezember an ihrem 100. Geburtstag ist Urnenbeisetzung etwas weiter entfernt, aber das ist ja meistens recht spartanisch und findet nur im allerkleinsten Kreis der Familie statt. Gru ßUrsel, DK
moin..sehr schön das es alles so geklappt hat..trotz Corona......zur Urnenbeisetzung ist man ja im kleinen und engsten Familienkreis...das klappt dann auch noch....sie wird sich im Himmel bestimmt gefreut haben das doch noch einiges für euch möglich war....ich wünsche dir jetzt einen schönen Abend..glg Regina
Das klingt gut - freut mich sehr, dass so doch noch ein schöner Abschied möglich war!
Ich freue mich, dass ihr einen guten Weg gefunden habt. Einen Regenbogen zu sehen, hat für mich etwas Tröstliches und sehe es als Gruß der Verstorbenen. Auf der Seebestattung meines Mannes erschien in dem Moment der Regenbogen, als seine Urne ins Wasser gelassen wurde. Ich hatte das Gefühl, jetzt ist er in guten Händen. Wann immer ein Regenbogen am Himmel erscheint, fühle ich mich ihm besonders nah. Mir hilft das über den Verlust hinweg. Ich hoffe sehr, dass auch ihr einen Trost findet.
Dank auch für Deine mitfühlenden Worte. Nun ist es ja so, daß diese Tante schon einige Zeit dement war, zwar mit äußerst lichten Augenblicken, aber eben doch auf dem weg hinaus aus dieser Welt. Und an unseren Leben hat sie nur noch sehr wenig teilgenommen . Natürlich bleiben die schönen Erinnerungen an viele Jahre mit ihr, und die haben wir gestern auch mit kleinen Episoden wieder aufgefrischt. Aber das ist eben auch das Gute: Wir versinken wohl alle nicht in tiefer Trauer, weil wir ja auch beidem hohen Alter auf einen baldigen Abschied vorbereitet waren, und wir sind eher dankbar, daß alles so friedlich und so ohne Leiden für sie passierte. Das ist doch anders für Dich, den Mann zu verlieren ist eine ganz andere Kategorie. Trotzdem danke. Ich putze heute noch mal die kleine Wohnung, die sie im Heim hatte, gründlich für die Abnahme, und dann geht der Alltag wie vorher weiter. Eine Cousine hatte allerdings schon die nette Idee, die angefangene Tradition, seit Tantchen im Heim war, uns an ihrem Geburtstag zu treffen,auch ohne sie fortzusetzen, mal sehen, ob sich das realisieren läßt,denn es ist eben doch dicht an Weihnachten, wo viele andere Pläne und einen Endsprtt aufs Fest zu haben. Aber leider fallen viele Familienfeiern ja weg, wenn die Alten in der Familie sterben. (Tantchen war nun absolut nicht der Typ für so, der war schon ein Kaffeegast zuviel Streß, aber die Feiern im Heim haben wir ja organisiert, das ging wunderbar, sowas kann man ja im Restaurant sogar unter Coronabedingungen schaffen, wie wir gestern gesehen haben.) Gruß Ursel, DK
Ursel, als unsere Tante Kiki gestorben ist, 99 Jahr ...war die Beerdigung eher ein sehr „fröhliches „ miteinander. Fast wie ein Geburtstag. LG
schön, dass Ihr euch in einer kleinen Runde von Ihr Abschied nehmen konntet. Es wird immer in eurer Erinnerung bleiben . alles gute Ling