Mitglied inaktiv
Hallo! Es wird heute vorerst das letzte Mal sein, das ich hier schreibe. Heute haben wir 5 Geschwister uns zusammen setzen und darüber sprechen müssen, was mit unserer Mama passiert. Es ist so, das mein ältester Bruder zusammen mit meinem Onkel (Bruder meiner Mutter) ein Gespräch mit dem Oberarzt hatte. In diesem Gespräch wurde erklärt, das es für Mama keinerlei Hilfe mehr gibt. Man könnte noch operieren, eine neue Hauptschlagader von der Schulter bis in die Leiste legen, aber das wäre nur eine Lebensverlängerung. Und ob sie die OP überlebt, ist fraglich. Der Oberarzt bezweifelte es. Wir haben nun "beschlossen", das es für unsere Mama das Beste ist, sie in Frieden und ohne Leiden gehen zu lassen. Es werden sämtliche Lebensrettende Maßnahmen eingestellt. Die Sauerstoffzufuhr wird runtergefahren. Hin und wieder an die Dialyse. Keine hochdosierten Medikamente mehr. Der Bauch wird nicht mehr gespült. Der Bauch ist voll mit Magensäure. Alles entzündet. Die Säure greift wohl auch schon die Organe an. Morgen früh wird mein Bruder im Krankenhaus anrufen und dem OA bescheid geben, wie wir besprochen haben. Es war das schrecklichste Gespräch meines Lebens. Aber habe ich eine andere Wahl??? Nein. Alles andere wäre nur eine Qual! Ich muß sie gehen lassen! So weh es auch tut. Am Anfang war es Bangen. Dann kam das Hoffen. Und nun das Warten! Ich danke euch, das ihr mich so herzlich aufgenommen habt. Bei euch hab ich mich wohl gefühlt. Danke auch für eure lieben Worte. Bis bald. Susanne
Hallo Liebes :-) Es tut mir so furchtbar leid :-( Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich bin immer für Dich da. Meine E-Mail hast Du ja ansonsten habe sie nochmal hinterlegt oben. Ich drücke Dich ganz fest. LG Angelika
Hallo Susanne, ich wünsche dir und deine familie viel kraft in dieser schwere situation. ich es selber habe es bei meine opa mitbekommen. es ist zwar sehr schwer aber doch ein erleichterung zu wissen das der oual für die vorbei sind und das sie endlich ihren frieden finden können. Lg Vikki
Hallo Susanne! Das tut mir schrecklich leid, was Du und Deine Familie durchmachen müßt. Ich habe vor 2 1/2 Jahren vor dem selben Schicksal gestanden. Meine Mama war lange krank, wurde operiert, war alles gut, wir haben uns schon gefreut. Am anderen Tag bekam sie starke Nachblutungen, mußte notoperiert werden. Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt wegen der Schmerzen. Sie wurde noch zwei Mal notoperiert. Nach einer Woche haben sie die Schlafmedis reduziert bzw. ganz abgesetzt. Sie wurde langsam wach. Dann die nächste Notop. Wieder das selbe. Dann wurden die Medis wieder reduziert bzw. abgesetzt aber meine Ma ist nicht wachgeworden. Die Augen gingen immer nur halb auf, es wurde ein Schädel CT gemacht, aber es wurde nichts gefunden, warum sie nicht wach wurde. Nach insgesamt drei Wochen wollte der Professor mit uns sprechen. Er hat uns gesagt, daß es eigentlich keine Hoffnung mehr gibt, und falls sie doch wach werden sollte(wann auch immer) wird sie ein Schwerstpflegefall bleiben. Wir wußten, daß meine Mama das nicht wollte. Wir haben uns dann schweren Herzens entschlossen, sie in Frieden gehen zu lassen. Wir haben uns von ihr verabschiedet von ihr und sind nach Hause gefahren. Meine Mutter lag in Düsseldorf im KH und wir wohnen in Dortmund. Fahrzeit 1 - 1 1/2 Stunden.Wir haben mit dem Professor abgesprochen, daß meine Schwester am anderen Morgen hinfährt und bei ihr bleibt, bis sie es geschafft hat. Ich hätte es nicht gekonnt, so leid es mir heute tut. Meine Mama ist dann am darauffolgenden Mittag ganz friedlich eingeschlafen. Die Schmerzmedis wurden erhöht und alles andere runtergefahren. Sie ist nicht verhungert, verdurstet oder ähnliches, sondern ist einen ganz friedlichen, würdevollen Tod gestorben. Als dann der Anruf von meiner Schwester kam, war ich einerseits total traurig, aber andererseits auch erlöst. Ich wußte, daß meine Ma nun nicht mehr leiden muß. Ich war immer ein "Mama"Kind, und auch heute fehlt sie mir noch sehr oft, aber der Schmerz läßt nach. Ok, jetzt wo ich hier schreibe, tropft die Tastatur voll. So schmerzvoll es auch ist, eure Ma wird keine Qualen mehr erleiden. Wenn ihr könnt, bleibt bei ihr, sagt ihr, sie kann gehen. Es wird ihr leichter fallen. Ich wünsche euch viel Kraft für den schweren Weg, der vor Euch liegt. *umarmdichmalganzdoll* Britta
Hallo Susanne fühl dich von mir in den Arm genommen.Wünsche dir viel Kraft und es ist ganz toll das Ihr alle zusammen die selbe Meinung habt. Das Ihr den Verstand einsetzt, und es eurem Herzen zulässt zu trauern, so weh es auch dut. Aber du hast recht Ihr müsst sie gehen lassen, damit sie nicht mehr leiden muss. alles alles gute und ich denke fest an dich silvia silvia
ich wünsche dir und deiner familie unendlich viel kraft das alles durchzustehen! ich weiss wie ihr euch fühlen müsst, denn genauso mussten menne und ich unser kind "gehen" lassen. das war vor 4,5 jahren und mittlerweile lässt sich prima damit leben, denn er ging auch ohne qualen und ohne noch unendlich leiden zu müssen! leise grüsse phi