Elternforum Für Omas

@ in den 60ern/70ern geb. "Kindern"

@ in den 60ern/70ern geb. "Kindern"

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, in die Betreffszeile passt ja leider so gaaar nicht viel rein - SCHADE(!) - und ich spreche die Mütter und Omas an, deren "Kinder" - IRGENDWANN - in den 60er oder 70er Jahren geboren wurden, denn ich hätte da mal Fragen an Euch: 1.) In den 60er (und Anfang der 70er Jahre) gab es ja noch keine Pampers und Co. (habe mal gelesen, dass die Pampers 1973 auf den Markt kamen) und waren da die Kinder WIRKLICH ALLE SOOO FRÜH bzw. frühER sauber und trocken??? OK, der Begriff früh ist ja auch relativ, aber für mich bedeutet früh/er zwischen 2 und 3. Oder gab es damals auch schon eine/etliche 3jährige sowie auch über 3jährige, die noch rund um die Uhr; also Tag und Nacht mit Stoffwindeln und Gummiwindelhöschen oder diesen Vlieswindeln und Wickelfolien rumgerannt sind? 2.) Als die Pampers dann '73 auf den Markt kamen, haben die Mütter/Eltern diese auch gleich/sofort gekauft (ich meine den Großteil der Mütter/Eltern) oder haben etliche weiterhin mit den "älteren" Klamotten/Materialien wie Stoffwindeln/Gummihöschen/Vlieswindeln/Wickelfolien gewickelt? Frage deshalb, weil sich manche Leute mit allem Neuen erst mal grundsätzlich schwer tun. Nun wundert Ihr Euch bestimmt, warum ich Euch das frage und warum mich das so interessiert. Nun, das hat folgenden Gründe und zwar: Weil doch von so manchen Altvorderen behauptet wird (und NEIN, damit meine ich jetzt NICHT EUCH; außerdem sind das die viel, viel Älteren; die über 70jährigen, aber auch da kann man nicht alle über einen Kamm scheren), dass die Kinder FRÜHER VIIIIEEEL, VIIIEEEL EHER sauber und trocken waren und es damals (ANGEBLICH!!!) ÜBERHAUPT KEINE Kinder gab, die mit 3 und 3+ noch Windeln anhatten und brauchten. Aber das halte ich sowieso für ein riesengroßes Gerücht... und das stimmt auch nicht... Das kann ICH einfach NICHT bestätigen (ich selber bin zwar keine Oma, aber 1960 geboren)und habe in der Vergangenheit (eben in den 60er und 70er Jahren sowie auch noch in den 80er Jahren) ETLICHE Kinder in unserem Bekanntenkreis (weiblich und männlich) kennengelernt, die eben - und zwar immer/rund um die Uhr - mit diesen "altmodischen" Klamotten/Materialien gewickelt wurden und NICHT VOR 3 oder gar über 3 sauber und trocken waren. Ende der 70er Jahre habe ich meine Ausbildung als Kinderpflegerin in einem Kindererholungsheim absolviert und dann Anfang der 80er Jahre mein Anerkennungsjahr - und da haargenau dasselbe "Spiel". Und - obwohl es ja Ende der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre "schon längst" Pampers und Co. gab - wurde zu dieser Zeit trotzdem noch sehr, sehr häufig mit Stoffwindeln, Gummihöschen, Vlieswindeln und Wickelfolien gewickelt (heute ja, soviel ich weiß, gar nicht mehr, oder?!) und ich habe allein während meiner Ausbildung 3 Kinder kennengelernt, die so gewickelt wurden und mit 3,5 weder sauber noch trocken waren (wurden es aber dann in diesem Alter und erst mal auch nur tagsüber). Also DOCH ein Märchen und ein Mythos - früher eher sauber und trocken??? Erzählt mal ein bisschen, welche Erfahrungen IHR gemacht habt; würde mich nämlich wirklich mal interessieren. Einen schönen Sonntag noch; LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin jetzt auch keine Oma, sondern "nur" Mama und Baujahr 1974! Ich kann also nur das weitergeben, was mir meine Eltern so erzählt haben: Meine Mutter hat mich ausschließlich mit Pampers (Einwegwindeln) gewickelt. Auf die Idee, Stoffwindeln zu benutzen, ist sie nicht gekommen. Sie fand die Wegwerfdinger klasse und praktisch, nur leider noch sehr, sehr teuer. Vielleicht ist das auch mit ein Grund dafür, dass früher Kinder recht zeitig trocken waren. Ich wurde im Juli geboren und als ich zwei war (also auch mitten im Sommer), hat meine Mutter angefangen, beim täglichen Gang auf den Spielplatz einfach mal die Windeln wegzulassen. Da wurde dann ein riesen-Beutel mit Unterhosen eingepackt und dann wurde immer mal wieder "zwischen den Büschen" abgehalten. Ende des Sommers war ich dann -zumindest tagsüber- windelfrei! Dazu kam noch, dass in den "guten alten Zeiten" kein Kind im Kindergarten aufgenommen wurde, welches noch nicht trocken war! Naja, das sind so die Geschichten aus meiner Kindheit. Bei meiner Schwester und Kindern im Verwandten- und Bekanntenkreis, die auch so in dieser Zeit geboren wurden, war es ähnlich! Als ich 2005 schwanger war und anfing, mich für Windeln und Co. zu interessieren, bin ich auch größtenteils auf Pampers-Verfechter gestossen. Auch im Geburtsvorbereitungskurs ging es hauptsächlich um Einwegwindeln. Die Hebamme hat zwar alle Wickelmöglichkeiten aufgezeigt, erklärt und anschaulich gemacht, aber ausser einem Paar in diesem Kurs waren sich alle einig: Pampers sind das einzig wahre! Und alle haben das auch bis heute so umgesetzt (zu einigen hab ich noch Kontakt). Und auch in Kindergärten wird hier fast ausschließlich mit Pampers gewickelt. Meine Mom arbeitet in einem katholischen KiGa und da bekommt man halt so einiges mit. Du siehst: meine Erfahrungen gehen irgendwie schon wieder in eine ganz andere Richtung als Deine... Schon seltsam, wie unterschiedlich das doch ist! Liebe Grüße, dieElle


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, danke erst mal für Deine doch recht rasche sowie ausführliche Antwort! Und dass Erfahrungen in verschiedene Richtungen gehen, macht doch überhaupt nichts - ganz im Gegenteil - denn die Foren "leben" ja schließlich von diversen und konträren Meinungen! Und GERADE DAS finde ich ja so gut! Und die heutige Regelung, dass Kinder auch in den Kiga "dürfen", wenn sie noch nicht sauber und trocken sind, finde ich viel, viel besser, denn: 1.) ist da dann - wenn sehr viele Kinder beieinander sind - und vor allem auch schon größere - der Lerneffekt viel besser und auch mehr Motivation vorhanden, denn die Kleinen ahmen ja die Großen nach und die Gruppendynamik macht da schon viel aus und somit lernt es sich in Gemeinschaft wohl doch leichter als zuhause und 2.) halte ich gar nichts davon, ein Kind, nur weil es nun fast oder schon 3 ist und es nun in den Kiga "muss"/soll, mit aller Gewalt zu zwingen. Ist ja fast so, wie wenn man das "Kind", wenn es schon groß ist, zu einem bestimmten Beruf zwingen würde und wollte; à la dieser Beruf hat Zukunft/ist sicher/ist das "haargenau das Richtige" für Dich... etc... etc... etc... blablabla... Es gibt ja leider immer noch Eltern, die es auf diese Tour versuchen... OK, OK, mag ja gut gemeint sein, aber auch das, was gut gemeint ist von den Eltern, ist nicht immer das Beste für die Kinder. OK, nun bin ich abgeschweift, aber egal... Zurück zum Thema; Du schreibst, dass der Sommer die beste Zeit fürs Trocken- und Sauberwerden ist; ja, stimmt, aber auch nicht für ALLE Kinder; auch da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Und ich z.B. bin im Frühjahr (irgendwann Anfang letzten Monat) geboren - und wann wurde ich trocken und sauber??? Man glaubt es kaum - im Herbst - angefangen habe ich damit Ende Sept. und komplett - Tag und Nacht - war ich es dann im Nov. mit 2,5!!! Hat mir meine Mutter alles erzählt und meinte dazu, dass ich spät sauber und trocken gewesen wäre. Das kann ich nun überhaupt nicht finden, aber das ist ja Ansichtssache und, wie gesagt, ältere Leute denken darüber halt ganz anders als wir. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Lies bitte richtig! Ich habe nicht geschrieben, dass der Sommer die beste Zeit zum Trockenwerden íst, sondern, dass meine Mutter das so bei MIR (und später bei meiner Schwester) gemacht hat! Das war also völlig wertfrei!!! Ob ich mit meiner Tochter (ein Winterkind, wäre nächsten Sommer 2 1/2) genauso versuche oder nicht, weiß ich noch nicht. Bis dahin kann noch viel passieren. Und ich denke, es wird immer einen Weg geben. Und zwar einen, der für Eltern UND Kind der richtige ist! Noch ein Gruß, dieElle


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu, das mit dem Sommer kann ich bestätigen: Wir waren in Dänemark, heiße Sommertage im August, unsere Tochter war 2 Jahre 8 Mon. alt - also haben wir im Garten des Ferienhauses immer die Windeln weggelassen, und es hat keine Woche gedauert, bis sie tagsüber trocken war. Sie ist sogar immer aus dem Planschbecken gestiegen, um 30 cm daneben auf den Rasen zu pieschern. Nun, kann man schön finden oder nicht, aber die Rückfahrt ging ohne Windel und ohne Malheur vonstatten. Nachts hatte ich die Windel immer noch angelassen, aber irgendwann gemerkt, dass sie gar nicht mehr gebraucht wurde. Es war halt zufälligerweise genau der richtige Zeitpunkt, und zufälligerweise hatten wir 2.000 qm Rasenfläche. Das war ein sehr entspanntes Trocken-Werden! LG, Marte - gestern waren wir an der Ostsee, heute genießen wir die Hitze in HH -


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huuuch... uuupsss... ich HABE richtig gelesen, aber dieses oftmals missverständliche und verwirrende Netz mal wieder... da kommen die Dinge manchmal leider am anderen Ende ganz anders an; eben so, wie man sie gar nicht gemeint hat - naja Schicksal! Kurzum; war von mir ebenfalls total wertfrei gemeint und ich wollte damit keinesfalls intruieren oder klugscheißern! Also, nichts für ungut und einen schönen Sonntag noch! LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Diesen Beitrag habe ich gestern im Erziehungs-Forum reingesetzt: "Ich finde, das entspannteste "Trockentraining" ist, wenn man den Kindern überläßt, wann sie trocken werden. Ich habe meinen Sohn, als er 3 war, einmal gefragt, warum er noch in die Windeln macht (ohne Vorwurf, das Trockenwerden war nie ein Thema, weil ich überzeugt war, dass er selbst den richtigen Zeitpunkt findet). Seine Antwort war: Weil es so schön warm und weich ist! Tja, ein gutes Arguement, dachte ich. Ein halbes Jahr später sagte er, dass er jetzt keine Windel mehr braucht. Von Stund an war er Tag und Nacht trocken, beim kleinen wie beim großen Geschäft. Es gab einen einzigen Unfall, und zwar erst fast 2 Jahre später, als er zum ersten Mal ein Wochenende mit dem Papa allein unterwegs war und es im Wald so spannend war, dass er zu spät bemerkt hat, dass die Blase voll ist. Witzigerweise ist, als er etwas älter als 2 Jahre war, die alte Freundschaft mit einem anderen Elternpaar in die Brüche gegangen, die sich nicht damit anfreunden konnten, dass wir überhaupt kein Sauberkeitstraining machten. Ihre 1 Jahr jüngere Tochter wurde sehr früh aufs Töpfchen gesetzt und durfte erst aufstehen, wenn sie ein Geschäft verrichtet hatte. Egal, wie lange das dauerte. Im Endeffekt war sie ebenso erst mit 3 1/2 Jahren sauber:o) Aber wie viel Stress hatten wir unserem Sohn im Vergleich dazu erspart... Heute ist mein Sohn selbst Papa, seine Mäuse 3 und 4 Jahre alt. Die dürfen ebenfalls selbst entscheiden, wann sie ohne Windeln leben möchten. Der Große war mit 3 Jahren und 2 Monaten soweit, und genauso wie sein Papa gleich Tag und Nacht. Unsere Kleine ist jetzt im selben Alter, will aber von der Toilette noch nichts wissen. Macht nichts, wir alle wickeln gern weiter. Wir wissen ja, dass es funktioniert." Dazu sollte ich noch sagen, dass ich in denersten 6 Monaten mit Stoffwindeln gewickelt habe, weil mir schon im KH gesagt wurde, dass er wohl zu Allergien neige, was auch leider stimmte, und dass ich zumindest in den ersten Monaten Stoffwindeln benutzen solle. Was das angeblich so frühe Sauberwerden der Kinder in den Erzählungen der "Alten" betrifft, habe ich das schon immer weitestgehend für ein Gerücht gehalten. Früher wußte man noch nicht, dass Kinder in der Regel vor dem 2. Geburtstag die Schließmuskel gar nicht beherrschen können. Also hielt man es wohl für eine reine Erziehungssache, und wer wollte sich da schon die Blöße geben, versagt zu haben? Ich erinnere mich gut, als ich mal auf dem Friedhof von einer Frau angesprochen wurde, ob mein damals 3-Jähriger tatsächlich noch Windeln trage. Unaufgefordert erzählte sie, ihre Tochter sei nach frühem Sauberkeitstraining mit 1 Jahr (!) trocken gewesen. Ich habe gesagt: "Ach Gott, das arme Kind!" und bin weitergegangen. Geglaubt habe ich solche Stories aber nie. Ich denke, diese Kinder haben, wie in dem Beispiel unserer damaligen Freunde, Stunden auf dem Topf sitzen müssen. Natürlich geht dann auch irgendwann mal was ins Töpfchen, und das wurde dann als Erfolg gewertet, obwohl das nur ein "unabwendbares Ereignis" war *ggg*. Ebenso, wenn das Kind vielleicht mal zufälligerweise 2 Stunden durchgehend ohne Malheur blieb. Aber sorry, die Zeit können sowohl Eltern als auch Kind sehr viel sinnvoller verbringen als mit Töpfchentraining und ständiger Kontrolle. Ich denke, je mehr Gedöns um die Sache gemacht wird, umso schwieriger wird es. Die paar Windeln am Tag sind kein Weltuntergang und mir allemal lieber als ein Kind, das zwanzigmal am Tag Rechenschaft über seine Ausscheidungsprodukte ablegen muss. LG Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu Marion, auch Dir danke für Deine ausführlich Antwort!!! Wie alt sind denn Deine Kinder und wie alt bist Du? *jetzt mal neugierig bin und frag* Das "Argument" Deines Sohnes, "weil es so schön warm und weich ist" ist zuuu köstlich *lach* *kicher* *gacker*, aber das STIMMT schließlich; da ist halt der Ekelfaktor noch nicht vorhanden und er muss sich halt noch entwickeln, aber was soll's?! Wie wir alle wissen und immer wieder predigen - das haben AUSNAHMSLOS ALLE gelernt - der eine früher, der andere später! Aber dass eine Freundschaft an der "Stubenreinheit" - oder besser gesagt, an der "Noch-nicht-Stubenreinheit" scheitert, finde ich doch sehr, sehr seltsam sowie auch sehr, sehr traurig und sowas kann ich ja fast nicht glauben... Und traurig finde ich auch, dass die Tochter Eurer (Ex)freunde quasi gezwungen wurde, auf dem Topf sitzen zu bleiben, BIS etwas drin war. Sowas Idiotisches... *Tschuldigung... aber... - - - Wie alt ist das Mädel denn jetzt? LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Stimmt, wollte ich ja reinschreiben: Mein Sohn wurde 1977 geboren, wird also dies Jahr 30. Ich bin 50. Das Mädchen damals war 1 Jahre jünger als mein Sohn. Die Freundschaft ging während eines gemeinsamen Urlaubes auf Föhr kaputt. Der Kleinen wurde beim Frühstückstisch das Töpfchen auf den Stuhl gestellt, und das Frühstück war auch erst beendet, wenn was drin war *örks*. Mein Mann und ich fanden das richtig ekelhaft, haben allerdings nichts gesagt, weil wir der Meinung waren, jeder entscheidet für sich, was richtig ist. Den Freunden wiederum war es peinlich, dass an unserem Tandem noch die Wickeltasche für den damals 2 1/2-Jährigen baumelte, von ihnen übrigens "Pisskoffer" genannt *ggg*. Und sie wiederum haben mit ihrer Meinung leider nicht hinterm Berg gehalten. Das schaukelte sich derart hoch, dass mein Mann und ich zwei Tage früher nach Hause fuhren. Das traurige Ende einer sehr langen Freundschaft...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich also auch noch mal! "Konnte" nicht eher, da ich heute mal mit 2 Bekannten in meinem Wohnort essen war (heute ist Sonntag und da gönnt man sich sowas halt einfach mal *lächel*) und ich Deinen Beitrag erst kurz vor dem Weggehen gesichtet habe. Nun noch mal zu Deinem Beitrag: Also ich finde es einfach total ALBERN sowie irgendwie auch traurig, wenn man sich wegen SOWAS dermaßen in die Wolle bekommt und wegen eigentlich solcher Banalitäten eine jahrelange Freundschaft zerbricht. Aber lass mal... wenn das so ist, ist es solch eine "Freundschaft" wirklich nicht wert und "Freunde, die einerseits absolut nix einsehen und andererseits eine Wickeltasche "Pisskoffer" nennen (das finde ich nämlich sehr abfällig und verachtend!), braucht man nun wirklich nicht! Und was ist denn daran sooo schliiimm, wenn ein 2,5jähriges halt noch rund um die Uhr gewickelt wird/werden muss?! NahrungsAUFNAHME und NahrungsAUSSCHEIDUNG finden im "Wechsel" zusammen statt bzw. "SOLL(T)EN" zusammen stattfinden - oder gar der Reihe nach?! Wie bescheuert ist DAS denn?! Der absolute Clou ist allerdings, das Töpfchen im Speisesaal(!) auf den Stuhl zu stellen - wie unappetitlich, unhygienisch und unästhetisch ist DAS denn?!?! Ich überlege gerade... im Umkehrschluss könnte ich ja mal im BAD/auf der Toilette essen anstatt in der Küche/im Esszimmer/im Wohnzimmer. Wäre doch auch mal was anderes... *schief grins * *grübel*... Ja, das ist schon total scheiße, wenn man sich gerade im Urlaub verkracht, aber das passiert leider ziemlich häufig... Nun noch mal zurück zum Ursprungs-Thema: Also, bei aller Toleranz und Akzeptanz, welche ich für dieses heikle und sensible Thema hege, aber die hat auch mal ein Limit! Und das kann man aber auch vernünftig und anständig sagen und man braucht das nicht gleich rumwettern und rumkeifen wie Deine Ex-Freunde und das tue ich somit ja auch gar nicht: Möchte nur sagen, dass - zumindest FÜR MICH(!) - mit Wickeln und Co. auch irgendwann mal komplett Feierabend wäre und ich nenne nur das "magische" Alter 3+ bzw. 3,5. Also da würde ich dann auch - und gerade im Sommer und bei den jetztigen tropischen Temperaturen - die Pampers "rigoros" weglassen!!! Und vor allem dann, wenn das Kind ansonsten "alles" weiß und "alles" kann; d.h. sich toll artikulieren, schon toll kommunizieren und diskutieren kann; also somit die mentalen Fähigkeiten vorhanden sind - gepaart mit der dafür notwendigen Fein- und Grobmotorik (also das Kind hat einen Mund, um sich zu melden, wenn es woanders ist als zuhause, hat 2 Beine, um auf die Toilette zu gehen und 2 Hände, um sich die Hose runter- und dann wieder raufzuziehen...) und da sehe ich das einfach nicht mehr ein! Und es nicht wegen des Ekels, sondern wegen der grottenfalschen Logik. Und für mich ist es nun mal ein himmelweiter Unterschied zwischen das Kind auf den Topf zwingen, es zwingen, so lange auf demselben zu verharren, bis was drin ist und ob man "nur" mal "rigoros" die Pampers auslässt. Wie siehst Du das? Ich weiß, dass auch DAS für manche schon Druck und Zwang ist... von mir aus... ich denke darüber halt ein bisschen anders! So - und zum Schluss hätte ich noch ein paar Fragen an Dich (ich weiß, ich kann's nicht lassen *ebenfalls grins*): Du schreibst, Du bist 50 und Dein Sohn 30; da bist Du ja nur 3 Jahre älter als ich (bin vor 1 Monat 47 geworden); da hast Du Deinen Sohn ja schon sehr früh - mit 20 - bekommen. Ich war demzufolge 17 in '77, habe noch zuhause gewohnt und ging noch zur Schule. Nun endlich meine Frage/n: Du warst ja damals schon Mutter und mit Sicherheit auch mit zig, zig anderen Müttern zusammen; kannst Du das auch bestätigen, dass damals - trotz der schon vorhandenen Pampers - auch noch viel mit Stoffwindeln, Gummihöschen, Vlieswindeln und Wickelfolien gewickelt wurde? Ich ja - und das schrieb ich ja bereits in meinem Ausgangs-Strang. Kann mich da noch gut an ein Beispiel erinnern: Ich war damals - also nun mehr vor gut einem 1/4 Jahrhundert - mit meiner Mutter bei einer Bekannten, deren Tochter auch so alt wie Dein Sohn ist (ebenfalls 1977 geboren). Als wir dort waren, war das Mädel 2,9 Jahre alt und auch noch kein Stück trocken und wurde ebenfalls komplett und rund um die Uhr mit Stoffwindeln und den "damaligen" Gummihöschen gewickelt und bei ihr hat es auch weit über 3 Jahre; ja, bis fast 4 Jahre gedauert, bis sie trocken war. Du wirst Dich nun bestimmt fragen, woher ich das so genau weiß; nun, wenn man einen ganzen Tag irgendwo auf Besuch ist (also bereits morgens schon hingeht und abends nach Hause geht), bekommt man schon recht viel mit - und somit eben auch die "intimen"/"intimeren" Dinge. Der Wickeltisch samt Wickelutensilien stand im Kinderzimmer, welches offen und somit für alle/uns zugänglich war. Und manches bleibt einem halt ewig im Gedächtnis haften, auch wenn es noch so lange her ist. Und kennst DU vielleicht diese Schuhe; habe dafür ja auch - und zwar ebenfalls heute und weiter oben - einen Extra-Strang aufgemacht - hat bis jetzt nur noch keiner darauf geantwortet. So, wünsche Dir noch einen schönen Rest-Sonntag; LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Erstmal war das Töpfchen natürlich nicht in einem Speisesaal (das hätten wohl weder die Wirte noch die Gäste mitgemacht), sondern wir hatten ein Ferienhaus. Texel, nicht Föhr, da hatte ich mich vertan, aber spielt ja keine Rolle... Und es gab auch nicht Gekeife, sondern es wurde ständig gestichelt. Und als wir dann ein einziges Mal gesagt haben, dass uns deren Regelung mit dem Töpfchen am Tisch auch nicht gefiel, waren sie tödlich beleidigt und gingen uns von da aus dem Weg. Da sind wir halt nach Hause gefahren (haben natürlich vorher das Ferienhaus geputzt, weil eine Grundreinigung vereinbart war). Zu den Windeln: Nein, ich war damals die einzige, die - eben auf ärztlichen Rat hin - einige Monate Stoffwindeln benutzte. Als allerdings meine jüngste Schwägerin 9 Jahre später ihr erstes Kind bekam, war es gerade wieder "in", Stoffwindeln zu benutzen, allerdings dann nicht mehr mit Gummihöschen, wie wir damals, sondern mit diesen unsäglichen Schafwollhosen, die nur hin und wieder mal gewaschen wurden. Also das wäre nun wieder nichts für mich gewesen, ich habe den unwiderstehlichen Drang, vollgepieseltes zu waschen *ggg*. Die Schuhe kenne ich überhaupt nicht. Und nun noch etwas Grundsätzliches zum Trockenwerden: Ich bin der Meinung, Kinder müssen sich sowieso schon so vielen Regeln unterwerfen und so vielen Zwängen anpassen, dass ich ihnen generell überall da, wo ich es verantworten kann, den freien Willen lasse. Dazu gehört für mich ganz klar die Kontrolle über ihre eigenen Ausscheidungen. Und ganz ehrlich, ich mache lieber eine frische Windel, als tage- oder gar wochenlang überall Pfützen und Häufchen wegzuputzen oder vollgeschissene Unterhosen freizukratzen *schüttel*. Ich bin da völlig entspannt und hab es lieber bequem. Das, was unsere Freunde damals mit ihrer Tochter gemacht haben, ist für mich übrigens ganz eindeutig ein Verstoß gegen die Menschenwürde und ein grober Eingriff in die Intimsphäre des Kindes. Man stelle sich vor, da saßen 4 Erwachsene und ein Kleinkind um das arme Ding herum am Tisch und starrten sie an bei einer der intimsten Handlung eines Menschen überhaupt... Es ist eine meiner Lieblingstheorien, dass mein Sohn nicht zuletzt deshalb ein so unproblematisches und pflegeleichtes Kind war, weil ich ihn immer absolut ernst genommen habe und ihn eben nur da eingeschränkt habe, wo es nicht anders ging. Wohl eben deshalb hat er jede aufgezeigte Grenze ganz selbstverständlich respektiert. Trotzreaktionen gab es genau ein einziges Mal, und selbst das war in 5 Min. erledigt. Meine Enkelkinder werden genauso erzogen. Sie werden von Geburt an als eigenständige Persönlichkeiten respektiert und wahrgenommen, so wenig wie möglich in ihrer Entfaltung behindert und sehr einfühlsam auf ihrem Weg begleitet. Zu den Erziehungszielen ihrer Eltern gehört es zum Glück nicht, ihre Kinder so schnell wie möglich "sauber" zu dressieren. Es gibt 100.000 Dinge, die wichtiger sind als das. Aber so erziehen kann nur, wenn 100%ig dazu steht. Ich glaube, eine Lösung, die auf jede Familie paßt, gibt es sowieso nicht. Alle Eltern sind anders, die Kinder sind anders, die Lebensumstände sind anders... Deshalb kann eigentlich jeder nur seine Sichtweise schildern, aber beeinflussen wird das die Einstellung des Gesprächspartners wahrscheinlich nicht. Vielleicht ein Denkanstoß hier und da, mehr kann man nicht verlangen. LG Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Marion, huch, Du hast ja wieder schnell geantwortet! Ob nun Föhr oder Texel - das ist ja egal. Aber Texel liegt doch in den NL, nicht wahr? Und gerade sticheln ist etwas, was ich auf den Tod nicht leiden kann und da kann ich sehr, sehr ungemütlich werden und dann schon auch mal Dinge loslassen, die man "besser" nicht sagt - oder aber ebenfalls mit Zynismus oder Sarkasmus kontern; das kann ich nämlich auch ganz besonders gut. Mensch, sei bloß froh, dass Du diese "Freunde" los bist; wie gesagt, die sind's nun wirklich nicht wert. Ach ja, übrigens, DIE dürfen/durften sticheln und SIE SELBER sind/waren tödlich beleidigt, wenn IHR mal was gesagt habt?! Wo bleibt denn da die Logik und die Gerechtigkeit?! Ach so, das war ein Ferienhaus und mich hätte und hat das ja vorher schon sehr gewundert, wenn die dort den Topf ausgepackt haben sollten, aber auch EUCH gegenüber war das total respekt- und rücksichtslos! Also ich hätte da wirklich nicht mehr weiteressen können; da bin ich nämlich arg, arg pingelig! Mit Deiner Philosophie, was die "Stubenreinheit" anbelangt, liegst Du natürlich auch richtig und ich meinte ja auch nicht, immer und ewig die Pampers weglassen, sondern hierfür den Sommer nutzen. Ja, mit diesen vielgelobten Schafwollhosen könnte ich mich auch nicht anfreunden (und eine Bekannte von mir auch nicht, die Mitte/Ende der 80er Jahre ebenfalls (teilweise; nicht immer!) mit Stoff und Gummihöschen wickelte); dann doch lieber mit den "guten, alten Gummihöschen", denn ich muss Klamotten, die so eng am Körper getragen werden, auch regelmäßig waschen können. Keine Sorge - Ihr habt es schon richtig gemacht - und Eure Kinder mit Euren Enkeln machen es auch richtig! Dass Du meine erwähnten Schuhe nicht kennst, liegt vielleicht doch daran, dass ich sie evtl. nicht gut genug beschrieben habe; wie gesagt, ich kann sie halt nicht besser beschreiben und man müsste sie vor sich sehen. Aber es ist halt auch nicht so leicht, bestimmte Dinge "nur" zu beschreiben, wenn man sie nicht vor sich hat und sieht. LG M.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Die Beiträge hier werden immer länger. Ich muss ja bald Urlaub nehmen, um das einigermaßen vernünftig durchzulesen. Nee wirklich, das übersteigt wirklich meine Kapazitäten. *gg* LG Ingrid


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Ingrid, guten Abend erst mal! *Hahaha* *gacker* *lach* Du kannst gerne in meinen Strängen mitmischen und auch was dazu schreiben - bist ganz herzlich dazu eingeladen... *gaaanz liiieeeb guck und bettel* LG und einen schönen Abend noch; LG M.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das mach ich demnächst gern mal. Wenn man hier allerdings mal zwei Tage nicht war, hat man Probleme auf dem Laufenden zu bleiben. Deshalb kann ich jetzt nicht so wirklich mitmischen. Nur soviel: Als die Pampers herauskamen, war meine Tochter gerade trocken. Wir sind also nie in den Genuss dieser Erfindung gekommen :) Dafür durfte ich es bei meinen Enkeln ausgiebig genießen *gg* LG Ingrid


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Ingrid, huuuch, Du hast aber schnell geantwortet - Donnerwetter - danke schön!!! Wie gesagt, danke für Deinen 1. Beitrag und nun freue ich mich schon auf Deinen 2. *lieb lächel* Aber ich verstehe, dass Du nun - zu dieser Uhrzeit - auch nicht mehr den meisten Bock hast, großartig was zu schreiben, denn ich werde und bin auch so langsam, aber sicher müde und die Konzentration lässt nach! LG M.