Elternforum Für Omas

Benötige mal Omas Sicht und Meinung...

Benötige mal Omas Sicht und Meinung...

Lujo13

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Hallo Omas, gerade habe ich gelesen, dass hier des öfteren mal um Rat aus Oma-Sicht gefragt wird. Ich denke, mit meinem Anliegen bin ich dann hier hoffentlich auch am besten aufgehoben... Zuerst: Ich habe eine Tochter von 11 Monaten. Und die Oma, um die es geht (eine von "mehreren"), ist eigentlich ganz toll. Sie ist nur gute 8 Jahre älter als ich (Ich bin zum zweiten Mal relativ spät Mama geworden und mein Partner ist mehr als 10 Jahre jünger als ich - daher die Konstellation) und wir verstehen uns prima. Seit etwa einem halben Jahr gibt es fast jede Woche einen "Oma-Tag" - sie holt die Motte morgens nach dem Frühstück zu sich und wir holen sie abends vor dem Abendessen wieder ab. Ein paar Mal hat die Kleine auch schon bei ihr übernachtet. Ich vertraue ihr grundlegend und freue mich, dass mein Kind (anders als mein Großer) von Anfang an eine enge Beziehung zu Oma(s) und Opa(s) aufbauen kann. Zwischendrin gab es Kleinigkeiten, die nicht ganz so reibungslos funktioniert haben, sie ist ja schon eine Weile raus aus der "Übung", aber ein kurzer Kommentar von mir oder meinem Mann, dann war es geklärt. Heute allerdings, meine Tochter war jetzt etwa 4 Wochen nicht bei ihr, weil sie im Urlaub war, war ich ziemlich irritiert, als die Kleine nach Hause kam. Ich frage immer nach, die wichtigsten Infos für mich - ob, was und wie viel sie gegessen bzw. getrunken hat, wie der Mittagsschlaf geklappt hat, ob was Besonderes war... Das kennt sie schon, also hieß es heute knapp "Wenig gegessen und wenig geschlafen hat sie", und dann war sie auch schon weg, wie immer. Der Papa meinte noch, im Auto sei die Maus recht quengelig gewesen... Ich hab dann schnell gemerkt, was los ist. Meine Tochter rieb sich die Augen, war hundemüde, war hungrig wie selten, hat dann um halb 5 schon mal gegessen (und zwar nicht wenig), und ich hab bis zum Schlafengehen wie ne Verrückte improvisiert. Zudem war ihr Popo nicht ganz sauber, die Windel krumm und schief drum, alles in allem höchst..."seltsam". Jetzt frage ich mich zum einen, obs ihr vielleicht jetzt zu anstrengend mit der kleinen Maus wird. Die hat nämlich in den Wochen von Omas Urlaubs einen deutlichen Entwicklungsschub hinter sich gebracht, der Bewegungsknoten ist geplatzt, sie robbt, krabbelt, stellt sich alleine hin, will an der Hand laufen, wann immer es geht und ist einfach riesenhaft mobil. Beim Mittagsschlaf macht sie erstmal eine Viertelstunde das ganze Bett unsicher, bis sie einschläft. Das letzte Mal bei Oma war das ja alles noch anders. Zum anderen werd ich den Gedanken nicht los, dass Oma zuweilen irgendwie "ungeduldig" ist. Wo ich zum fünften Mal den Windelverschluss zumache, weil Fräulein sich dreht und wendet, sagt sie sich "Dann bleibts halt so". Und dann haben wir wieder ein "Auslaufmodell"... Oder wenn die Motte beim Essen Spirenzchen macht, weil irgendwas interessanter ist, gibt Oma sicher schneller den Kampf um jeden Löffel auf als ich. "Dann isst sie halt später". Nicht dass ich meine Tochter mäste, aber als Mama hab ich eben ein Gefühl dafür entwickelt, wann sie wirklich satt ist und wann sie einfach gerade keine Lust auf Weiteressen hat, was sich nach ein bisschen "Dranbleiben" ja meistens wieder gibt. Und auch beim Mittagsschlaf hab ich meine Methode, "abzuwarten"... Ich weiß, dass sind alles keine großen Sachen (auch wenn meine Laune heute abend nach der "Improvisation am Kind" nicht mehr die beste war), und mir ist auch klar, dass bei Omas die Dinge eben immer ein wenig anders laufen... Trotzdem drückt es mir auf der Seele, denn mir wär sicherlich lieber, wenn meine Tochter, so wie sonst auch meistens, satt und zufrieden von der Oma zurückkehrt und nicht so wie heute. Also wie verhalte ich mich? Lass ichs aufs nächste Mal ankommen? Spreche ich es gleich an, und wenn ja, wie?? Ich hab irgendwie Angst, dass unser bisher gutes Verhältnis nen Knacks kriegen könnte. Auch ich danke fürs Zeit nehmen und Lesen... Liebe Grüße Lujo


linghoppe

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Antwort auf Beitrag von Lujo13

hallo Lujo ich bin noch keine Oma aber da es bis jetzt immer ok war, würde ich es auf ein nächtes mal ankommen lassen.. wo waren sie denn in Urlaub? wenn eine Zeitzone dazwischen war und die Oma einen Jetlag hatte, oder sie sich um die Wäsche kümmerte oder so, also etwas überfordert war , aber sie eben Ihre Enkelin so gerne zu sich nehmen wollte , weil sie se vermisst hatte.. also warte mal ab wie es nach dem nächsten mal aussieht, wenn wieder etwas aufflälliges ist, dann sprecht sie (,nach dem Ihr nach 1-2 tagen etwas beruhigt habt) das es euch aufgefallen ist und sie ehrlich sein darf wenn sie die Enkelin nicht mehr so lange beaufsichtigen möchte weil es zu viel wird.. sie könne sie auch nur noch 2-3 stunden holen haubtsache der Kontakt bleibt.. viel Erfolg wünscht Ling


Flora61

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Antwort auf Beitrag von linghoppe

Hallo Lujo, ich finde es Super dass es bis jetzt so gut klappt und es wird auch weiterhin gut laufen. Es kann doch immer mal ein Tag dabei sein,wo irgentwie der Wurm drin ist,vielleicht von beiden Seiten. Ich habe auch meinen kleinen Enkel recht häufig bei mir.Er wird im Juni 2 Jahre alt.Bisher hat es immer gut geklappt. Doch beim letzten Mal war ich echt erschrocken.Er war total bockig,wollte nicht essen und wickeln ging fast gar nicht. Ich hatte es fast vergessen,jetzt fängt die Trotzphase an,der Kleine will nicht immer so wie wir oder in dem Fall wie ich. Auch Kinder,die noch jünger sind,versuchen ihren Willen durchzusetzen. Ich glaube man darf die Situation mit deiner Schwiegermutter nicht überbewerten. Die beiden hatten sich halt vier Wochen nicht mehr gesehen und mussten sich erst wieder aneinander gewöhnen. Schau es dir das nächste mal an,da wird sicherlich wieder alles gut sein. Ansprechen würde ich sie noch nicht,warte erstmal ab. Das wird schon..... Lg Anja


Omi 0212

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Antwort auf Beitrag von Flora61

*mantra an* das ist nur eine Phase, das ist nur eine Phase..*mantra aus* auch eine Oma ist nur ein Mensch und ich unterstelle dir jetzt unbekannterweise mal dass auch du nicht jeden Tag DAS Erfolgsrezept für die Macken deiner Tochter hast. Und so einen verquerten Tag hatte eben die Oma beim letzten Treffen. Bei dir geschieht das unbemerkt da du dein Kind logischerweise täglich hast und bei Oma passierts an diesem einen Oma-Tag und promt wird es von dir registriert und als Fehler der Oma quittiert.. Sieh es ihr nach und beim nächsten mal wird alles wieder paletti sein..geniese die freie Zeit und versuche nicht Fehler zu sehen wo keine wirklichen sind.. Solange es nicht zur Gefahr für dein Kind ausartet und wir nur von ner verrutschten Windel sprechen, geht die Welt nicht unter Sei jetzt nicht angepisst dass wir bzw ich dir nicht Absolution gegeben habe ..ich kenne die Situation aus eigener Erfahrung und aus beider Sicht.... LG die Omi


Lujo13

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Antwort auf Beitrag von Lujo13

... und ganz lieben Dank für Eure Antworten!!! Nein, ich bin ganz und gar nicht "angepisst". Im Gegenteil... Eure Beiträge und der Tag dazwischen haben geholfen, wieder runterzukommen von dem "kleinen Schrecken". Na klar, Omas sind auch nur Menschen. Und die Situation mit der kleinen "weiterentwickelten" Motte war vielleicht, nach dem langen Urlaub (sie war in Asien, aber schon ein paar Tage zurück...), auch für sie, na sagen wir, gewöhnungsbedürftig. Und ja, ich erlebe die Entwicklung täglich und springe eben nicht, wie sie diesmal, ins kalte Wasser. Ich kann das "Ausloten" der verschiedenen Situationen jeden Tag lernen... und Geheimrezepte hab ich auch nur ein paar. Ich werd also erstmal tatsächlich nix sagen, sehen, wie es weitergeht und im Fall des Falles (was möglicherweise gar nicht sein wird), mir nen ruhigen Moment suchen, um mit ihr ganz entspannt über die kleinen feinen Allüren unserer Maus zu plaudern... Sprich - habe verstanden und alles ist gut (das war ja auch irgendwie Sinn der Übung, gell? Hihi...). Dankeschön! LG Lujo


linghoppe

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Antwort auf Beitrag von Lujo13

genau, so soll es auch sein! ich habe Gestern gerade bei meiner Freundin gesehn wie sihc die Lüte wehrte gewickelt zu werden, da dachte ich an meine Lüte, irgend wann ging das nur noch im stehen... Iund die Pempers waren nicht mehr so schief.. eine shcöne Zeit noch Ling


Sabine mit Amelie

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Antwort auf Beitrag von linghoppe

Hallo, ich denke, dass unter Umständen auch dazu kam, dass du dein Kind einer "fremden" Frau gegeben hast und das dann gleich für einen ganzen Tag. Ich war mit meiner großen Tochter 4 Wochen in Mutter-Kind-Kur, da war sie 14 Monate. Als ich mit ihr wieder nach Hause kam, erkannte sie nicht mal mehr ihre eigenen Spielsachen und bei ihren Großeltern wollte sie erst recht nicht bleiben, weil sie sie nicht mehr kannte. Kinder in dem Alter haben noch kein Langzeitgedächtnis und vergessen ganz schnell. Dazu kam dann noch der Entwicklungsschub, da war das mit Sicherheit nicht ganz einfach für deine Kleine und entsprechend hat sie sich vielleicht verhalten?. Liebe Grüße Sabine


Lujo13

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Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

Hallo Sabine, mhm... möglich wäre es schon. Aber als die Oma morgens kam, um die Motte abzuholen, hat sich diese beim Empfangen an der Wohnungstür riesig gefreut, dass die Oma da ist. So zumindest mein Eindruck. Ich hab die Sachen zusammengepackt und Oma hat sie umgezogen, da lief alles prima wie immer. Kein Fremdeln, kein Meckern, sondern die beiden haben rumgeblödelt, was sie mit Oma echt gern macht. Ich denke, es war tatsächlich eine Mischung aus Entwicklungsschub-Nachwehen bei der Kleinen und Urlaubs-Nachwehen und Gewöhnungs-Hektik bei der Oma. Aber wenn es doch eine Rolle gespielt haben sollte, kann es ja demnächst auch nur wieder in entspannt gewohnten Bahnen laufen, denn so schnell fliegt die liebe Oma nicht nochmal nach Asien. Danke und liebe Grüße Lujo