Elternforum Neues Leben

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hallo habe eben erst dieses forum hier entdeckt! kurz zu meiner geschichte: nach 4 jahren kiwu haben wir unsere tochter bekommen. 2,5 jahre und leider 2 sternchen später ist im märz nun unser sohn geboren. mein sohn hatte den selben ET (ein jahr später) wie mein 2. sternchen. "zum Glück" am er aber einige tage später. das hat mich die ganze ss über sehr beschäftigt. inzwische trauere ich zwar ab und zu noch um meine sternchen, aber ich kann auch gut "abschalten" und mich um meine lebenden kinder kümmern. meine kinder sind so wunderbar und manchmal frage ich mich, was wäre, hätte ich nicht 4 jahre auf meine tochter warten müssen, was wäre wenn mein erstes sternchen keines geworden wäre. hätte ich dann meine beiden wundervollen kinder nicht? das kann doch nicht sein. ist alles zufall oder schicksal? es ist alles so groß, so unverständlich. niemand redet mehr über meine sternchen. in der ss habe ich ab und zu mit meinem mann gesprochen. mein tagesablauf ist recht turbulent, da bleibt kaum zeit zum nachdenken mit knapp3 jähriger und 4 monate jungem baby. aber in momenten der besinnung, auch der trauer fühle ich mich allein. wer will schon darüber reden? mein mann ist in diesen momenten oft einfach nciht zur stelle. meine mutter hat sowas nie erlebt ebenso wie freundinnen. einige kenne ich, die das schon erlebt haben, die das aber nur kurz erwähnt haben und ich weiß nicht, ob die dann wirklich reden wollen darüber, oder ob sie es lieber verdrängen?! wie ist das bei euch? hört mit der geburt eines weiteren kind das recht zur trauer um die sternchen verloren? auch im engelforum kann ich mich nicht öffnen. hoffe hier ist es ruhiger und man darf schreiben was man "will". vor alles fehlt es mir mit jemandem zu reden, der versteht was ich fühle und es sich nicht "nur" vorstellt. was wäre wenn, warum, wie damit umgehen, wie damit klarkommen? nachdenkliche grüße, tigra!


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Hallo Tigra! Ja, meine Gefühle zu meinem Sternchen haben sich seit Lenas Geburt verändert. Ich hatte im Mai 2008 eine Fehlgeburt in der 9. SSW. Es tat die ersten 2 Monate sehr weh, ich wusste meine Gefühle nicht einzuordnen und von außen hörte man die üblichen Sprüche, die ich uns jetzt mal erspare. 13 Monate nach meiner Fehlgeburt kam Lena zur Welt. Im nachhinein muss ich sagen, dass für mich eher ein großer Traum zerplatzt ist. Ein Traum vom Schwangersein. Ich war mir bewusst, dass die ersten 3 Monate kritisch sind, aber ich habe natürlich gehofft, dass es mich nicht trifft. Die erste Zeit konnte ich schwangere Frauen nicht ertragen, Babys waren kein Problem, denn ein Baby hatte ich ja noch nicht gehabt, aber ich wäre schwanger gewesen und danach habe ich mich gesehnt. Seit Lena auf der Welt ist, denke ich nicht mehr sooo oft an mein Sternchen, denn wer weiß, vielleicht ist Lena ja mein Sternchen, dass als gesundes Mäuschen wieder gekommen ist, kraftvoll genug, um geboren zu werden. Alles Liebe Arwen


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Liebe Tigra, ich habe zwar noch kein Folgekind, aber ich denke trotzdem, dass du sicher das Recht hast zu trauern. Das kann dir keiner nehmen oder dir vorschreiben, wie, warum und wie lange du trauern darfst. Wenn es für dich gut so ist, ist es völlig in Ordnung. Ein kleines Sternchen habe ich auch in der 8.SSW verloren. Ein US-Bild hatte ich von ihm; das Herzchen hat geschlagen. Ich hatte es auch in einem Rahmen und auf dem Schrank stehen. Als sich unsere Jule angekündigt hatte, meinte mein Mann, ich solle es nun wegstellen. Nun steht dieses Bild im Schrank. Dieses Sternchen wird nie groß erwähnt und manchmal habe auch ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Aber es verblasst leider angesichts des Todes von Jule in der 40.SSW. Wenn geredet wird, dann eher über Jule. Aber auch mein kleines Sternchen hat einen Platz in meinem Herzen. LG Sylvie


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Hallo Tigra, die Frage ob Zufall oder Schicksal, stellt sich mir auch oft. Ich hatte 2001 meine erste FG in der 10. SSW. Meine Große war da 18 Monate alt. Die Beziehung zu ihrem Vater war brüchig und die SS alles andere als geplant. Aufgrund der SS haben wir uns dann getrennt. Er hat mich vor die Wahl gestellt. Entweder er oder das Kind. Ich hatte gar keine Entscheidungsprobleme und bin mit meiner Tochter zurück zu meinen Eltern gezogen. 2 Wochen später hatte ich die FG. Ich habe Rotz und Wasser geheult. Hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen, weil ich über eine Abtreibung nachdachte. Der Gedanke noch ein Kind von diesem A..... zu bekommen war schwierig. Ich hatte mich gegen die Abtreibung entschieden, weil das Kind ja nichts dafür konnte. Und meine Tochter habe ich ja auch geliebt. Heute haben sich meine Gedanken verändert. Ich bin dem "Schicksal" teilweise dankbar, dass ich dieses Kind nicht bekommen durfte. Wenn auch mit einem riesig schlechten Gewissen. Aber ich habe um dieses Kind getrauert. Und vergessen tu ich es nie. Es wäre ziemlich genau ein Jahr älter als mein Sohn es heute ist... Ich habe meinen Mann ein 3/4 Jahr nach der FG kennengelernt. Wurde sehr schnell schwanger und wir haben 3 Monate nach der Geburt geheiratet. Mit einem zweiten Kind hätte ich ihn bestimmt nie kennengelernt. Und dann gäbe es auch unsere anderen beiden gemeinsamen Kinder nicht. Und das jetzige Kind wäre nicht unterwegs... Warum ich letztes Jahr unser (ungeplantes aber willkommenes) Engelchen in der 16. SSW verlor, erschließt sich mir natürlich noch überhaupt nicht! Es war ein großer Schock, ich hatte es doch schon im US strampeln sehen und es war alles dran... Nun hoffe ich dass mein Bauchbewohner gesund und heil landet im November. Ich weiß, dass es dann nicht mehr sooooooo weh tun wird. Es söhnt einen so ein bisschen aus mit dem Schicksal. Aber vergessen werde ich meine Sternchen nie! Mein erstes Sternchen hätte ET am 06. Mai gehabt, das zweite am 15. April. Dieser Tag liegt genau zwischen den Geburtstagen meiner Töchter im April. Von daher wird das immer ein schwieriger Monat für mich bleiben... LG Jessi


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hallo, so ganz genau kann ich dir das nicht beantworten.ich selbst hab zwei sternchen 8ssw.(03)und 7ssw. (04) ich bin mit dem mann nicht mehr zusammen unter anderm weil unser wunsch nach einem kind nicht erfüllt wurde. jetzt bin ich im dez. völlig unerwartet(sollte wegen verschlossener eileiter eigentlich nie passieren können) ss geworden.dieses kind ist völlig ungeplant und zu einem zeitpunkt in mein leben getreten wo es gerade alles andere als passt,aber ich hab nie auch nur eine sekunde drüber nachgedacht dieses kind nicht zubekommen,im gegenteil nach dem der schock ss zu sein und die erste angst überwunden war,freuen wir uns beide auf das kind. obwohl ich sagen muss das sich die sorgen um unseren gemeinsamen sohn, jetzt nur verändert haben nach dem er in der 24ssw. anstalten machte auf die welt zu wollen.jetzt bin ich in der 34ssw.und seh auch das wieder anders. ob sich meine trauer für meine sternchecn ändert ich weiß es nicht werde es sehen wenn tom da ist. aber vergessen werd ich meine engel nie. aber wie schon gesagt trauern tut jeder anders,und auch verständnis ist unterschiedlich dazu. lg nita**mit baby tom inside


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Meine erste FG in der 13 ssw im Sept. 2002, im Dez. 2002 nahm sich mein bester Freund das Leben. 2004, 2005 und 2006 kamen meine drei wundervollen Kinder zur Welt, Juni 2008 starb mein Vater, Sept. 2008 verlor ich mein eigentlich 5. Baby. Ich frage mich oft, was wäre wenn. Wenn ich meine erste nicht verloren hätte, hätte ich dann meinen Sohn? Oder hätte ich dann meine Töchter? Ich bin ehrlich, wenn meine erste geboren wäre, wäre mein Leben aber ganz anders verlaufen, ich würde meine Kinder nicht kennen, wie kann ich sie dann vermissen? Das hört sich so grausam an und diese Gedanken verscheuch ich schnell. Anders verhält es sich mit der FG vor zwei Jahren. Da frag ich mich oft, wie wäre es mit vier Kindern? Hätte der Große Verstärkung bekommen? Oder wären wir weiterhin eine Mädels Überzahl geblieben? Wie wäre das Baby wohl? Ein Dickkopf wie ich? Oder lieb und zärtlich wie die Große? Eine wilde Hummel wie die Kleine? Oder eine Quasselstrippe wie der Große? Ein stiller, ruhiger Mensch wie mein Mann? Wie würde es ausschene? Wäre da endlich mein Mann mit seinen dunklen Haaren und den dunklen Augen mal "durchgebrochen"? Oder wäre es auch blond und blauäugig geworden, wie eigentlich fast alle meine Mäuse? Fragen über Fragen, die immer unbeantwortet bleiben und dadurch die Traurigkeit auch nie ganz verscheuchen werden...