Mitglied inaktiv
hallo ihr lieben. ich habe hier zwar noch nie geschrieben,aber ab und an mitgelesen. vielleicht kennen ja einige meine kleine geschichte. ich hatte im nov09 eine not o.p abends um 22uhr wegen einer eileiterschwangerschaft, der eileiter war geplatzt und ich kann froh sein das ich noch hier bin. das baby war ein wunschbaby. ca 1 monat nach der elss fing es an mit panik und angstattacken was dann eine leichte depression und angst vo krankheiten auslöste und teilweise auch Zwangsgedanken:-( leider leide ich immernoch zimlich unter all diesen symptome. ich bin jetzt schwanger in der 18ssw und sollte mich eigendlich riesig freuen. da ich echt angst hatte vor einer erneuten elss oder das es garnicht klapt da mir de kaputte eileiter unterbunden wurde. jetzt hab ich tierische angst das es nach der geburt unseren 4ten und letzten baby alles noch viel,viel schlimmer kommt,das ich an einer wochenbettdepression erkranke oder sogar an einer psychose. das macht mir sehr zu schaffen und somit kommen manchmal auch die blöden gedanken,hätte ich doch besser kein baby mehr bekommen. aber ich sagte mir immer ich will stärker sein als meine psychische krankheit und deshalb hab ich mich auch für das 4te baby entschieden,das ja eigendlich schon im nov09 gewünscht gewesen währe. ich weiss halt nicht so recht,aber kennt ihr sowas?? hmm ich wollte mir das einfach mal von der seele schreiben und vielleicht bekomme ich ja ein paar beruhuigende worte. alles liebe lg Désirée mit Noel,Leon und Aaron fest an der hand,bauchzwerg 18ssw unter meinem herzen und mein kleines * nov09
Liebe Desiree, bist du in Behandlung? Ich hatte auch ziemlich große Angst. Nach dem Tod meiner Zwillinge wurde ich ein Jahr später wieder schwanger. Auch wenn ich dachte, ich schaffe das und versuche, die Angst zu bekämpfen, hat mich streckenweise alles wieder eingeholt und ich malte mir die schlimmsten Horrorvisionen aus. Meine Schwangerschaft war auch nicht gerade risikofrei, denn ich wäre nach der Entbindung von Thade & Yannick selbst fast gestoben. Bis heute habe ich keinen Menschen getroffen, der solch hohe Leberwerte wie ich hatte, ich war 2 1/2 Tage nach der Entbindung im (künstlichen) Koma, mir wollten sie schon eine Leber transplantieren, aber es regulierte sich doch alles wieder von selbst mit Infusionen. Eine Woche verbrachte ich noch auf der Intensiv. Trotz Ursachenforschung - bei der keine Ursache fand und alle meinten, das Hellp käme von der seltenen eineiigen Zwillingsschwangerschaft - und sehr strenger Überwachung während der Schwangerschaft, bekam ich in der 34. Woche wieder einen Bluthochdruck. Der wurde im Krankenhaus überwacht, ich war "nur"(!!!) wegen einem hohen Drucks im KH und hatte keine weiteren Symptome. Heute vermute ich schon fast, dass es psychisch war, die Garantie, dass es so ist, konnte mir damals aber keiner geben. Auch ich hatte Angst. Angst vor einem Hellp, Angst vor einer Totgeburt, Angst, das alles nochmal zu durchleben (was ich wohl nicht geschafft hätte) - aber der Wunsch nach einem weiteren Kind war größer. Ich hatte weder eine Wochenbettdepression noch irgendwelche anderen stärkeren psychischen Probleme - außer zuviel Milch und der ganz normalen alltäglichen Sehnsucht nach meinen KIndern. Ich kann dir nur Mut zusprechen. Mut, für dein Kind diese Angstgedanken klein zu halten. Vielleicht psychologische Hilfe, denn manchmal hilft eben nur der Gang zum Spezialisten. Mir hat diese HIlfe, sowie ein einfühlsamer Gynokologe und einer verständnisvollen Entbindungsklinik sehr gut getan. Und nun ist unsere kleine Sina schon wieder 7 Monate alt. Und fängt gerade an zu robben und hat das süßesten Lachen überhaupt. ich drücke dich und wünsch dir viel Kraft und viel Hilfe. Claudia