Mitglied inaktiv
Hallo, hier ist nun ein Forum, in dem ich meine Frage, die mich schon länger beschäftigt, unterbringen kann, wie schön! Also, ich hatte im Sommer 1999 eine FG, bekam dann 01 und 03 meine Kinder und hatte 07 erneut eine FG. Meine Kinder sind nun (fast) 7 und 9 Jahre alt und wissen von den FGs nichts. Würdet Ihr, wenn es sich mal ergibt, ihnen davon berichten oder belastet es die Kinder zu sehr? Oder ist es wohl für sie gar nicht wichtig? Ich bin in diesem Punkt so unsicher. Viele Grüße Britta
Ich hatte die FG als meine Tochter 8Monate war. Unser Sohn kam erst 2 1/2Jahre später. Ist also ein Folgekind. Unsere Tochter ist jetzt erst 5 und wir werden ihnen auch später nichts sagen. Aber vor ein paar Wochen (hatte ich auch im KE gepostet) saßen wir beim Essen und kamen irgendwie auf das Thema Geschwister und unsere Tochter meinte "ich habe eine Schwester im Himmel". Ob sie mal irgendwas mit gehört hat oder so keine Ahnung. Ich glaube gerade frühe FG sind für die Kinder nicht so einschneidend. Aber entscheiden kannst nur du. lieben Gruß
hmmm, bei einer frühen fehlgeburt weiß ich nicht ob ich es erzählen würde. kinder können damit nur wenig anfangen. meine kinder waren schon etwas größér, als ich meine fehlgeburten hatte, deshalb bekamen sie das mit. Nach den beiden fehlgeburten bekam ich nochmal ein folgekind. er ist jetzt 7 jahre alt und weiß nichts von den FG. ich denk ich werde es ihm auch nicht erzählen, außer er bekommt man so etwas mit.
ich glaube ich würde es nicht sagen... bei einer späten FG eher schon. unsere kinder haben die letzte FG sehr intensiv auch mitbekommen. Auch besuchen wir unseren kleinen Sohn häufig am Grab. sie wissen das sie da noch einen Bruder haben. aber von den vielen frühen FGen wissen sie nichts. LG
Ich würde meinen Kindern auch nichts von einer frühen FG sagen, wenn es sich vermeiden ließe. Meine Tochter ist 2000 geboren. 2001 hatte ich eine FG. 2003, 2005 und 2008 habe ich gesunde Kinder mit meinem Mann bekommen und letztes Jahr hatte ich eine FG in der 16. SSW. Von der ersten FG wissen die Kinder nichts. Die letzte FG haben sie leider sehr intensiv mitbekommen, zumal meine kleine Tochter beim US dabei war, als der Arzt sagte, das Kind lebt nicht mehr. Das war sehr schwierig zu vekraften für sie, die beiden Größeren haben es nicht so schwergenommen. Der kleine hat es ja noch nicht begriffen. Bei uns gab es eine Sammelbestattung für fehlgeborene Kinder mit einem schönen Gottesdienst. Da haben wir unsere Kinder aber nicht mit hingenommen, die FG war im November, die Beisetzung im April. Bis dahin war für die Kinder das Thema längst abgehakt. Und das ist auch gut so. Ich bin mir auch nicht sicher ob Kinder wissen wollen, dass sie noch ein anderes Geschwisterchen hätten. Jetzt bin ich in der 21. SSW und hoffe, dass es diesmal gut geht. LG Jessi
hallo britta! wenn es dich beruhigt zu wissen, dass deine kinder von deinen fehlgeburten wissen, dann erzähle es ihnen. nichts ist für die kinder schlimmer, als irgendwelche heimlichkeiten. wenn du damit leben kannst, dass sie es nicht wissen, ist es genauso ok. ich hatte auch bereits 3 fg und wenn meine kinder mich nicht direkt fragen oder irgendwann mal das thema "schwangerschaft" aufkommt, werde ich auch nichts sagen. weil ich ganz persönlich keinen grund dafür sehe, warum sie das unbedingt wissen sollten. somit werde ich mich nicht mit ihnen abends hinsetzen und über meine FG erzählen. anders natürlich bei ihrem bruder, der ja auch wirklich richtig real war/ist. von ihm werde ich ihnen erzählen, werde die geburtstage mit ihnen feiern, den todestag und mit auf den friedhof nehmen. werde vor ihnen weinen und lachen. wenn sie mich fragen, werde ich weitesgehend frage und antwort stehen. ihn werde ich soweit es geht, in unserem leben weiterleben lassen.
Liebe Britta! Kathrin, weiß von allen Sternchen...! Nadinchen, weiß das es Junior gab ("dank" Kathrin) über die anderen Sternchen darüber weis das Mädel NIX! noch nicht....irgendwann, wird sie es auch erfahren, denn es ist KEIN Geheimnis! für uns....*leichtlächel* ganz, liebe Grüße, Andrea ps. Kathrin, belastet dies nicht! ok...sie ist erwachsen! (auf Junior hatte sie sich SEHR gefreut!) Nadine bedauert sehr, das sie einen "Bruder" hat, mit dem sie nicht spielen kann!
Hallo Britta, ich denke, ich würde einfach abwarten, wie es sich ergibt. Vielleicht kommt der richtige Zeitpunkt auch erst, wenn Deine Kinder erwachsen sind. Bei uns war es so, daß die Große schon fast 6 war, als Adrian starb, und sie hat das natürlich genau mitbekommen, war auch mit bei der Beerdigung, und wir sprechen auch jetzt noch viel über ihn. In der darauffolgenden Schwangerschaft und auch jetzt wieder hat sie mitgezittert und ebenfalls Angst gehabt, aber mich auch unendlich getröstet. Die Kleine ist ein Jahr nach Adrian zur Welt gekommen, also jetzt knapp drei, und sie kann das alles natürlich noch nicht so richtig einordnen. Sie kommt mit zum Friedhof, sieht das Bild von ihm stehen, und irgendwann wird sie bestimmt fragen, und dann werde ich ihr von ihrem Bruder erzählen (und das gilt natürlich genauso für das Baby, das bald kommt). Viele Grüße, Katrin
Ich habe es meinen Kindern von Anfang an gesagt. Ich hatte Zwillinge, die ich verloren habe. Meine Schwester hatte den Zwillingen jeweils einen kleinen Stoffhund gekauft und mir geschenkt, als ich noch schwanger war. Die beiden Hunde haben meine Kinder auf der Fensterbank und ich sage ihnen immer, dass die Hunde im Namen ihrer großen Geschwister auf sie aufpassen. Auch reden wir dartüber, wenn ich z.B. mal ehr traurig bin., Dann sage ich ihnen, dass es mir gerade nicht gut geht, weil ich an unsere Sternchen denke. Meine Kinder sind 7 und 3 und sie können ganz gut damit umgehen, denke ich. Es sind auch ihre Geschwister und sie gehören zu ihrer Geschichte genauso wie zu meiner.