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Zu Bett bring Problem Vater

Zu Bett bring Problem Vater

FatherHappines

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Guten Abend,  tatsächlich ist es mal ein Versuch, für mich hier, einen Rat zu erhalten, da ich als Vater aktuell etwas überfragt bin. Mein Sohn ist 2 Jahre alt.  Zur Geburt und bisher habe ich mir auf die Fahne geschrieben so viel Zeit wie möglich mit meinem kleinen zu verbringen. Auch wenn natürlich die Zeitspanne die mir zur Verfügung steht, als Vollzeit Arbeitender limitiert ist.  Wenn ich Zuhause bin, verbringe ich auch viel Zeit mit ihm um einfach eine gute Bindung aufzubauen.  Komplikationen sind jedoch beim Mittagsschlaf repektiv Abend ins Bett bringen. Da kann ich aktuell machen was ich will, er sitzt im Bettchen weint und verlangt deutlich nach Mama. Mama bringt ihn dann auch ins Bett und alles ist gut. Wir wollen ihn dann auch nicht unnütz stressen.  Nur kann ich es null nachvollziehen warum er so "krass" reagiert. Klar - Mama ist Hauptbezugsperson  Heisst die Devise akzeptieren und entspannt weitermachen oder mache ich doch evtl. etwas "falsch"  Ich bedanke mich für konstruktive Tips oder ähnliche Erfahrungen ✌🏻  


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von FatherHappines

Bring ihn doch zusammen mit Mama ins Bett. Oder teilt es euch auf, du machst das Abendprogramm (Waschen, Zähneputzen, Schlafi) + Geschichte und die Mama ist dann am Bett dabei.  


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Wir machen es fast seit Geburt so, dass Papa bettfertig macht und Mama ins Bett bringt. Trotzdem klappt das schlafen gehen mit Papa seit Kind ca. 2,5 Jahren ist, sehr gut. Es ist ganz normal, dass Kinder da eigene Vorlieben haben und mit Änderungen des Ablaufs nicht immer sofort einverstanden sind. Es kann auch gut sein, dass es einen Unterschied macht, ob Mama zu Hause ist oder nicht. Außerdem braucht es oft ein paar Wiederholungen, bis ein neues Einschlafritual zuverlässig klappt. An eurer Stelle würde ich die aktuelle Vorliebe des Kindes zur Kenntnis nehmen und gemeinsam mit der Mama entscheiden, ob ihr etwas ändern wollt. Macht es für die aktuelle Situation für euch drei passend, und wenn sich die Umstände ändern (Kind entwickelt sich weiter, Mama ist regelmäßig abends nicht da oder braucht Zeit für sich...), könnt ihr es neu überlegen.


FatherHappines

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Das Abendprodezedere machen wir meist so, wie du es beschrieben hast.  Wir machen den kleinen zusammen oder alleine ja nachdem ob Mama oder Papa da ist fertig. Das klappt auch alles hervorragend und Problemlos.  Wenn ich allein bin und ihn ins Bett bringe, lesen / gucken wir noch ein zwei Bücher um final "Runterzufahren".  Sobald er aber schlafen soll, weint er los und schreit und will Mama. Dann muss Mama man nach Hause kommen.  Das ist halt deprimierend, das er bei mir einfach nicht die Ruhe "Sicherheit" empfindet um in den Schlaf zu kommen.  Dabei hatten wir das schon soweit, das er bei mir auch in den Schlaf fällt. War so ca. vor einem halben Jahr.  Ich denke ich muss es erst mal so hinnehmen 🤷🏻‍♂️


MamaAmeisenbär

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Ich würde es erst einmal akzeptieren aber trotzdem nicht gleich das Handtuch werfen. Ich erinnere mich an meine Tochter um den zweiten Geburtstag rum. Vielleicht stellt ihr das auch fest, dass die Kinder in diesem Alter nochmal extrem anhänglich sind. Sie klammern sich enorm an die Hauptbezugsperson, da es dann in Richtung Loslösung geht und die Papa-Zeit beginnt. Ist natürlich alles nicht in Stein gemeißelt, da jedes Kind anders ist aber bei vielen Kindern ist es so. Ich würde auch raten immer dran zu bleiben und vor dem Schlafen gehen viel zu übernehmen. Vielleicht findet ihr zwei dann auch mal ein anderes Ritual, das euch beiden Spaß macht und nur für euch zwei gedacht ist. Leichter funktioniert die ganze Sache auch, wenn sich Mama ca. 2 Stunden vor dem Schlafengehen verabschiedet, weil sie wo hin muss. Natürlich nur, wenn er es kennt mit dir schon alleine zu sein. Dran bleiben lohnt sich. Mein Mann bringt meine Tochter meistens ins Bett. Das tut beiden sooo gut und mir natürlich auch. 


natalie_92

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Hallo!   also ich freue mich tatsächlich sowas zu lesen, dass ein Vater sich Gedanken macht wie es funktionieren soll und dass er sich auch "Sorgen" macht wieso sein Kind mit ihm nicht ins Bett gehen will 😉 ich habe das nicht so oft getroffen leider. Du musst einfach dran bleiben und immer bei der Abendsroutine dabei zu sein. Immer wieder versuchen und irgendwann wird er dir "vertrauen". Auch wäre schön wenn deine Frau euch mal alleine lässt, damit sie gar nicht in seinem sichtfeld ist .  Wir haben zwei Kinder - 3.5 Jahre und 9 Monate alt. Mein Mann bringt unser Sohn (3.5) in 99% fällen ins Bett und ich bringe unsere Tochter ins Bett, da sie noch hauptsächlich gestillt wird😊 allerdings wo wir noch zu 3 waren, wollte mein Sohn meistens, dass ich ihn ins Bett bringe. Kurz vor seinem 2 Geburtstag habe ich ihn abgestillt und dann haben wir unsere Routine geändert und meinen Mann hat ihn ins Bett gebracht. Aber: er war IMMER bei der Vorbereitung fürs Bett DABEI und ich habe die beiden auch ab und zu alleine über den Tag gelassen, so dass mein Mann "lernte" unseren Sohn schlafen zu legen. Witzig ist, dass bis zum 4 Lebensmonat unsere beide Kinder haben nachts meistens auf meinem Mann geschlafen 😅 Gib einfach nicht auf! Um den 2 geburstag kommt ne Autonomie-Phase bei manchen Kindern, und die können sehr schwer seine Angewohnheiten ändern, weil sie einfach Angst haben. Es ist normal und es geht auch vorbei.


FatherHappines

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

Tatsächlich war ich am hadern, mit diesem "Problem" in eine Community einzutreten. Aber ich dachte mir, anderen gehts sicher auch so, also so what 😅 Tatsächlich machen wir die Abendroutine meist zusammen oder allein, damit Mama auch ihre sozialen Kontakte pflegt oder zum Sport kann. Und das muss auch!  Wie ich bereits in einem anderem Kommentar beschrieben habe, probieren wir es immer wieder und meine Frau fährt auch dann weg und verabschiedet sich bei ihm und wir sagen auch, dass Mama jetzt weg fährt. Leider klappt's aktuell wieder nicht, das er bei mir einschlafen kann.  Tagsüber kann ich aber mit ihm toben spielen und alles machen.  Also grübel ich weiter und überlege wie ich eine abweichende Abendroutine gestalten kann.    Danke für euren Anregungen und Support 😃


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von FatherHappines

Ich denke, da gibts nichts zu grübeln - du klingst nach einem engagieren Papa, aber dein Sohn hat nun mal seinen eigenen Kopf 😉 Wenn ihr es jetzt schon mehrmals versucht habt, mit Verabschiedung und allem drum und dran, dann ist es vielleicht einfach eine "blöde" Phase gerade. Dein Sohn ist schon so groß, dass er viel versteht und mitbestimmen will, was ihm passiert. Und gleichzeitig ist er noch so klein, dass "logische" Erklärungen noch nicht ankommen. Es muss nichts mit mangelndem Vertrauen haben, einfach mit Gewohnheit. Man könnte es so formulieren, dass Kinder sehr abergläubisch sind. So wie ein Sportler, der sich den Bart nicht mehr rasiert, weil er gerade eine Siegesserie hat. Genauso weiß dein Sohn, dass schlafen mit Mama funktioniert und hat Null Interesse, es auf eine andere Art und Weise zu probieren. (Das es vor einem halben Jahr geklappt hat, zählt für ihn nicht. Seitdem hat sich sein Gehirn schon drei Mal umgebaut 😉) Ich persönlich würde, wenn es irgendwie geht, 1-2 Monate Pause machen und dann wieder einen Neustart mit Papa probieren. Mama könnte dafür nachmittags was ohne Kind machen. Wenn natürlich der geliebte Sport nur abends stattfindet oder sie zu einer festen Veranstaltung  gehen möchte, könnt ihr es auch durchziehen. Du könntest z.B. ausnahmsweise  gar nicht ins Bett gehen, sondern an dem Abend auf dem Sofa ein Buch lesen und kuscheln, oder im einer vorher gemeinsam gebauten Höhle.


FatherHappines

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Interessante Aspekte 🧐 Das mit dem mitbestimmen kann ich durchaus bestätigen 😅 er hat einen starken Willen und weiß was er will. Und natürlich ist für uns alles logisch und wir wissen Ursache / Wirkung. Die Denke hat er natürlich noch nicht. Wir nehmen uns auch die Zeit, um vieles zu erklären, was warum gerade nicht geht, oder wir jetzt das machen weil wir es machen, als ihm platt vor dem Kopf NEIN zusagen oder vor unvollendeten Tatsachen zu stellen.  Den Einwand, dass sich sein Gehirn bzw. Auffassung 3x geändert, hatte ich nicht berücksichtigt bzw. Berücksichtigt.  Es geht am Ende nicht darum, dass ich meinen Wunsch / Bedürfnis erfülle, ihn ins Bett zu bringen, sondern was am besten für ihn ist am.  Daher trete ich am besten einen Schritt zurück und gehe es bald wieder aufs Neue an.    Ich danke allen für die Ansichten und Hinweise, an die man vielleicht selbst nicht denkt. 


Aixoni

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Antwort auf Beitrag von FatherHappines

Hey, Wir hatten das Problem auch eine Weile mit unserer zweiten Tochter - das muss kurz vor ihren zweiten Geburtstag gewesen sein. Bis dahin wurde sie nur von mir ins Bett gebracht, aber ich habe die Freiheit vermisst abends mal wieder alleine was machen zu können... Mein einziger Rat wäre, auf die Bindung zwischen deinem Sohn und dir zu vertrauen. Ja, seine Mama ist seine Hauptbezugsperson, aber du verbringst ja auch viel Zeit mit ihm und unternimmst vermutlich auch tagsüber mal etwas nur mit ihm (falls nicht könntest du sowas ggf einführen. Mein Mann geh zB am Wochenende immer einen Vormittag mit den Mädels in den Wald und ich habe meine Ruhe 😁 die Mädels genießen ihre Zeit alleine mit Papa sehr!). Wir haben es dann tatsächlich so gemacht, dass ich nicht da war, das wusste sie. Sie wusste auch schon 1-2 Tage vorher, dass ich den Abend nicht da sein würde und Papa sie ins Bett bringen wird. Und natürlich war sie trotzdem erstmal überhaupt nicht begeistert und hat geweint - und das durfte sie! Wir haben ihr geliebtes Ritual, von mir ins Bett gebracht zu werden, geändert ohne das sie es wollte. Das darf sie doof und traurig finden. Mein Mann hat sie dann begleitet, ihr erzählt, dass er versteht, wie sie sich fühlt und er Mama auch toll findet. Das Mama aber sehr spät wieder kommt und sie gefragt, ob sie noch ein Buch lesen oder Tonies hören möchte vor dem Schlafen. Am Ende hat es zwar ziemlich lange gedauert für ihre Verhältnisse, aber sie ist eingeschlafen und hatte sich auch komplett beruhigt. Ein paar Mal haben wir es dann so gemacht, dass ich nicht da war und nach und nach war es dann auch möglich, dass ich Zuhause bin. Mittlerweile bringen wir die Mädels abwechselnd ins Bett und auch wenn sie mich nach wie vor bevorzugt (sie ist inzwischen schon 3), schläft sie bei ihrem Papa fast noch besser ein.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von FatherHappines

Also ist dein Ego angeknackst, weil deine Frau etwas kann, was du nicht kannst? Darunter sollte ein Kind nicht leiden müssen! Du bist erwachsen!