Sarahpeter
Hallo einmal zu meiner Situation. Kind 21 Monate alt schläft seit 1 Jahr alleine im eigenem Zimmer. Schlaf bis jetzt nie ein Problem. Keine Einschlafbegleitung nötig. Nun seit ca 2 Wochen mehrfaches Wach werden Nachts. Beim zweiten mal wach werden schlafen im eigenen Bett nicht mehr möglich, nur bei uns im Elternbett mit ganz viel Nähe. Was kann man tun damit alle wieder genug Schlaf bekommen?
Hallo, bei so jungen Kindern bleibt der Schlaf einfach wackelig. Es ist ganz oft so, dass er phasenweise ganz gut klappt, aber es dann doch wieder schwieriger wird, das war bei uns auch so. Dein Kind kommt gerade allmählich in die sog. Magische Phase. Die machen alle Kinder durch, sie gehört zur normalen Entwicklung dazu. Sie bedeutet, dass das Kind anfängt, konkreter zu träumen, und zwar auch bedrohliche Dinge. Zugleich kann das Kind zwischen inneren Bildern und der äußeren Wirklichkeit noch nicht recht unterscheiden. Das heißt, es bekommt Angst vor dunklen Ecken im Zimmer, vor diffusen Gefahren, vor dem Alleinsein nachts. Das ist völlig normal. Ich muss sagen, ich bin mit den Kindern immer am allerbesten gefahren mit pragmatischen Lösungen. Weil meine Kinder nachts allein Angst hatten, haben wir jeweils mehrere Jahre das Familienbett praktiziert bzw. später einfach eine kleine Matratze neben unser Bett gelegt. Weißt du, es gibt ja immer diese zwei Möglichkeiten: Man geht auf das Bedürfnis des Kindes ein. Oder man nimmt lang anhaltende Kämpfe und Tränen des Kindes in kauf, um es zu zwingen, sich den elterlichen Bedürfnissen zu beugen. Das kostet alle Beteiligten weitaus mehr Kraft und ist fürs Kind auch viel belastender, als wenn man seine Bedürfnisse einfach erfüllt. Meine Kinder sind heute erwachsen. Und ich bin sehr stolz darauf, dass ich sie nie habe weinen lassen, sondern sie immer genau dort abgeholt habe, wo sie in ihren Bedürfnissen gerade standen. Wenn ihr nicht gut schlafen könnt, wenn dein Kind mit im Bett liegt, dann stellt ein kleines Beistellbettchen mit in euer Schlafzimmer. Wir haben hier – je nach Kind und auch nach Alter des Kindes – auch alle Varianten durch gehabt: Kind im Bett, Kind im Beistellbett, Kind auf kleiner Matratze am Boden neben oder am Fußende des Elternbetts. Die Nächte waren jedenfalls deutlich ruhiger, als wenn man ununterbrochen ein ängstliches Kind zurück in sein Zimmer bugsieren muss. Und vielleicht noch ein kleiner Gedankenanstoß dazu: Wir Erwachsenen schlafen ja auch nicht so gern allein, sondern zu zweit im Elternschlafzimmer. Wenn wir schon nicht allein schlafen wollen, wieso sollte ein kleines Kind das dann wollen...? LG
Genauso war es bei uns auch bei K1. Wir haben auch den pragmatischen Weg genommen, wie von meiner Vorrednerin beschrieben. Kind ist im eigenen Zimmer eingeschlafen, und hat den zweiten Teil der Nacht bei uns geschlafen. Bei uns hat K1 ziemlich schnell angefangen, selbst ins Elternbett zu klettern, und irgendwann sind wir davon gar nicht mehr aufgewacht. Ist aber Typsache, ob und ab wann die Kinder selbstständig nachts unterwegs sind. Ich persönlich würde es jedenfalls unterstützen, mit Nachtlicht im Zimmer/Flur, und ggf. Schlafsack mit Füßen. Manche Kinder sind allerdings so orientierungslos in der Nacht, dass sie nicht selbstständig ins Elternzimmer finden. In dem Fall würde ich überlegen, sie gleich im Elternzimmer schlafen zu lassen.
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