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Langzeitstillen

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Langzeitstillen

JohannaWeber1984

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Hallo Ihr Lieben mamis, ich brauche mal Gleichgesinnte. Wahrscheinlich gibt es nicht so viele Mamis die soooo lange stillen. Kurz zu unserer Situation: Lilli meine kleine Tochter wurde im Juli 3 Jahre alt. Ursprünglich war der Plan, sie zu stillen bis sie mit eins in die Kita geht. Nun hat es sich jedoch anders entwickelt. Sie ist von Anfang an ein ganz schlechter Esser und liebt es einfach zu sehr mit mir zu kuscheln und dabei Milch zu trinken. Wenn es nach ihr ginge am liebsten rund um die Uhr. In der Kita funktioniert das ohne Milch jedoch super gut. Wir haben es dann mit 2 Jahren auf das Einschlafstillen reduziert, dann natürlich nachts und morgens noch einmal. Sie und auch ich lieben einfach diese enge Bindung. Nun waren wir jedoch das erste mal beim Zahnarzt, der hat leider an den hinteren Backenzähnen anfängliche Karies festgestellt. :-( Das war ein riesen Schreck zumal sie auch panische Angst vor Ärzten hat. Der Arzt hat mir empfohlen, die Milch zu reduzieren oder nur in Verbindung mit Zähne putzen, genau wie bei anderen süßen Dingen (bekommt sie aber nicht oft). Das ist nachts natürlich schwierig. Ich habe jetzt Dienstag nach dem Arzttermin also abgestillt und fühle mich aber so unglaublich traurig. Ich weiß, dass es für sie allgemein auch besser ist und für mich auch, denn so stärkt sich wahrscheinlich auch die bindung zum Papa. Ich werde ja auch Unabhängiger dadurch. Tagsüber macht sie das echt super und sagt auch immer : Mama schlafen ohne Milch. Aber wenn sie dann abends müde ist, darf ich sie kraulen, sie weint aber beim einschlafen und mir kommen dann auch die Tränen. (Es war jetzt aber erst die 3. Nacht) Ist das normal? Kennt jemand noch das Gefühl? und wird es irgendwann besser? Vielen Dank fürs Lesen, liebe Grüße, Johanna


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von JohannaWeber1984

Ich habe 3,5 Jahre lang gestillt und hätte gerne weitergestillt. Karies Probleme hatten wir auch, aber die Zahnärztin hat das nie aufs stillen geschoben. Weil das wohl tatsächlich auch nicht der Grund sein muss. Mein Sohn vermisst die Brust immer noch, legt sich gerne zum schlafen mal drauf. Aber er hat’s gut überstanden. Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und ich vermisse es auch noch manchmal, weil wir wirklich eine tolle stillbeziehung hatten. Du/ihr schafft das schon!


JohannaWeber1984

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Danke Dir für Deine Antwort. Wenn man vorher Langzeitstillen gegoogelt hat, dann stand auch nie etwas über Zahnprobleme dort. Ich denke nur, weil sie es an den hinteren Backenzähnen hat und sie nur noch nachts milch bekommen hat bleibt es da bestimmt lange an den Zähnen. Wie habt ihr die Karies in den Griff bekommen? Darf ich fragen warum Du abgestillst hast? Ich weiss auch das es gut uns richtig ist, aber es fehlt mir trotzdem.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von JohannaWeber1984

Ich musste leider aus gesundheitlichen Gründen abstillen, was ich sehr schade fand. Den Karies habe ich wahrscheinlich selbst übertragen, mein Sohn hatte eine Behandlung beim Zahnarzt und seitdem auch als ich noch gestillt habe, wahr alles ok!


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von JohannaWeber1984

Soweit ich weiß verursacht Muttermilch kein Karies, die Zähne kommen wohl auch kaum mit der Milch in Kontakt. Wenn ihr beide weiter stillen wollt und es nicht tut, ist es doch total verständlich, dass ihr traurig seid. Was sollte daran denn unnormal sein? Ich habe mich damals immer für's Stillen entschieden, egal wer was für Einwände hatte. Mit Karies haben wir wenig Erfahrung, meine Tochter hatte mit 2 Jahren ein kleines Löchlein, das wurde geflickt und dann war's auch gut. Gestillt wurde sie danach noch jahrelang zum Einschlafen, ohne hinterher Zähne zu putzen. Das der Papa dann ENDLICH ne Bindung zum Kind aufbauen kann, wenn abgestillt wurde, ist für mich persönlich auch der größte Bullsh... Was hindert ihn denn bitte jetzt daran Zeit mit dem Kind zu verbringen? Natürlich kann auch ein Mann ein Kind ins Bett bringen, selbst wenn es gestillt wird. Und tagsüber kann selbstverständlich auch eine Bindung aufgebaut werden. (Wegen diesem Mist-Spruch habe ich mich beim ersten Kind zum Abstillen verleiten lassen und war dennoch für alles zuständig, weil Kind es ja gewohnt ist von mir das Essen zu bekommen, mit mir ins Bett zu gehen, von mir Trost zu bekommen, von mir gebadet zu werden, von mir angezogen zu werden und Oh Wunder, das Abstillen (mit 4 Monaten) änderte daran NATÜRLICH rein gar nichts... "Ich kann das nicht, Kind verlangt ja nach Mama" ). Bei Kind 2 habe ich also erst abgestillt als ICH es nicht mehr wollte. Mein zweites Kind wäre glaube ich nie auf die Idee gekommen von sich aus abzustillen. Bei Kind 3 (8 Monate) wird es ebenso laufen, da wird so lange gestillt bis ich oder Kind 3 entscheiden, dass es reicht.


JohannaWeber1984

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Ich sehe das ja ähnlich, sie ist und bleibt ein Mama-Kind, aber nur wenns ums schlafen geht. Sonst haben die beiden eine super Bindung. Mir wurde schon geraten mit eins abzustillen, aber ich habe es ja auch weiter durchgezogen, obwohl viele es befremdlich finden, was ich null verstehen kann. Danke Dir für Deine Antwort.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von JohannaWeber1984

bei mir wars ne andere situation, aber die reaktion ähnlich. hab mit 11 monaten von heute auf morgen abgestillt, aus gründen. die ersten 2 tage gings mir ganz gut und am 3. tag hatte ich das totale hormonchaos. hab öfter grundlos angefangen zu weinen und alles. das liegt an der hormonumstellung. es ist vollkommen ok, dass du weinst, wütend bist oder sonst was. bis mein kind das akzeptiert hatte, dauerte es 3 nächte. je älter sie sind, desto länger kann es dauern, da sie ja aktiv danach fragen können und ihre gefühle besser benennen können.


JohannaWeber1984

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Wahrscheinlich ist es so. Das macht mir Mut. :-)


Btby

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Antwort auf Beitrag von JohannaWeber1984

Ja das ist normal! Deine Hormone stellen sich gerade noch mal um. Das geht vorbei. Kuscheln hilft