Ängstliche!
Hallo ihr, meine kleine (13 Monate) nuckelt bis jetzt noch zum Einschlafen. Ansonsten eigentlich nicht mehr. Ich bin mir unsicher, eigentlich möchte ich es ihr abgewöhnen. Erst dachte ich, es erledigt sich vielleicht von selber. Aber bis jetzt nicht. Ich habe jetzt seit ein paar Tagen es so gemacht: Sie zwar an der Brust trinken lassen, aber nicht mehr einschlafen lassen und die Position verändert vom Liegen zum sitzen. Sie hab protestiert und ist bisher dann aber mit Kuscheltieren eigentlich immer eingeschlafen und mit singen. Körperkontakt und kuscheln geht auch ein bisschen aber nicht so wirklich. Ich zweifle aber irgendwie dran. Sie hat immer schön geschlafen und hat gut geschlafen, kann es sein das das nach dem Einschlafstillen vorbei ist?` Einerseits denke ich mir es ist so praktisch, andererseits reicht es jetzt eigentlich mit 13 Monaten. Ich weiß nicht recht, bin zerrissen und weiß auch nicht ob die Technik richtig ist wie ich das mache. Ich weiß nicht wie das dann im 2. Schritt mit nur Körperkontakt funktionieren soll. So steht das in einem Artikel soll man das machen. Ach ja Schnuller nimmt sie nicht mehr Euer Erfahrungen ? Rat? Danke.
Wenn ich es richtig verstanden habe, stillt sie nur noch zum Einschlafen und sonst gar nicht mehr? Und es stört dich nicht wirklich? Dann würde ich es noch ein bisschen beibehalten. Stillen hat auch weit über das erste Lebensjahr hinaus noch Vorteile für Mutter und Kind. Damit holt sich deine Tochter noch ein paar zusätzliche Nährstoffe und Antikörper. Meine Dreijährige stillt noch immer zum Einschlafen. Es ginge auch ohne, aber das dauert deutlich länger. Wenn ich es nicht mehr möchte, könnte ich ihr das jederzeit erklären und ich glaube, sie würde das auch recht schnell akzeptieren.
Hallo, Wenn es doch nicht stört, würde ich es auch beibehalten. Meine Kleine ist 16M und sie liebt es. Wobei sie schon seit sie 6W alt ist nicht an der Brust einschläft (bzw nur in Ausnahmesituationen). Wir stillen im Liegen, dann dockt sie ab oder ich docke sie ab und dann schläft sie ein. Wenn der Papa sie hinlegt gibt es ein Wasserfläschchen. Bei der Oma schläft sie oft auch ohne Fläschchen ein. Also falls es dir nur darum geht, dass du nicht immer selbst hinlegen willst: das kann durchaus auch klappen, obwohl du noch stillst.
wenn du noch haderst und nicht vollends gewillt bist, das einschlafstillen zu lassen, hat es keinen sinn. die kinder riechen das. wenn du 100 % dahinter stehst, hilft nur durchziehen. hier hat es mit löffelchen und singen geklappt. wollte ihm die wohlriechenden brüste nicht direkt vor die nase halten. gab natürlich ordentlich protest, aber nach 3 tagen konsequent bleiben war das thema durch. danach konnte ihn auch der papa ins bett bringen.
Ich hab bei beiden Kindern einschlafstillen praktiziert und mein Mann hat sie mit kuscheln zum Schlafen gebracht. Irgendwann hat mein Mann es geschafft die Kinder schneller ins Bett zu bringen als ich. Als ich die große abgestillt hatte ging es auch bei mir schneller. Die kleine hab ich noch nicht abgestillt. Aber ich denke, das es dann auch besser geht. Wasser gibt es hier nachts aus dem becher und nicht aus der nuckelflasche. Du wirst deinen Weg finden.
Du machst es richtig. Wenn Du es ändern *willst*. Wie schon geschrieben wurde: Du kannst auch noch ältere Kinder stillen. (Wobei der gesundheitliche Mehrwert bei winzigen Milchmengen nicht mehr sehr groß ist. Aber emotional ist es ja auch etwas sehr Schönes!) Entscheide für Dich in Ruhe, denn Zerrissenheit spüren Kinder in aller Regel, dann wird's unnötig schwierig für Euch. Eure Optionen sind doch schlicht: Wenn Du abstillen oder wenigstens ohne "Nuckeln" zum Schlafen bringen willst, mach weiter so. Es gibt verschiedene Wege, aber Deiner ist super: Einschlafen ohne Stillen (oder gar Nuckeln) üben. Zeitabstand zum Schlafenlegen ggf. noch verlängern. Einfach mit Kuscheln, Singen, Wiegen, Hand-Halten o.ä. einschlafen lassen. Oder sogar auf Dauer nichts davon - nicht alle Kinder brauchen in dem Alter Körperkontakt zum Einschlafen. Probiert einfach in Ruhe aus, was für Euch gut funktioniert. Aber laßt Deiner Tochter Zeit zum Umgewöhnen, sie kennt die Welt ja bisher nur so. Wenn Du hingegen weiter stillen oder einschlafstillen möchtest, ist das genauso gut. Irgendwann wird Deine Tochter vermutlich von sich aus nicht mehr wollen. Kann sein, erst in einigen Jahren. Wenn es Dir davor zu viel wird, kannst Du ja immer noch das Einschlafstillen abgewöhnen. (Auch wenn es im aktuellen Alter u.U. einfacher ist als in 1-2 Jahren, falls Deine Tochter dann immer noch möchte, aber Du nicht. Aber wer weiß?) Und nein, Deine Tochter "braucht" das in dem Alter nicht mehr. (Mein Kind wurde aus anderen Gründen schon früher abgestillt, hatte auch nie einen Schnuller. Andere werden nie gestillt, ohne Schnuller.) Dein Kind schläft in aller Regel weder besser noch schlechter durch abendliches Einschlafstillen. (*Nächtliches* Einschlafstillen kann helfen, aber selbst das kann auch zu unruhigeren Nächten führen, kommt aufs Kind an. Mein Kind schlief z.B. ruhiger durch, als das nächtliche Stillen aufhörte.) Dein Kind "braucht" auch nicht mehr Antikörper o.ä. von Dir. Die Mengen sind eh fraglich - selbst vollgestillte Kinder bekommen hauptsächlich Antikörper gegen Magen-Darm-Probleme, gegen andere Erkrankungen (z.B. Erkältungen, Corona usw.) soll es fast zu vernachlässigen sein, sagte mir ein Kinderarzt. Daneben genießt Dein Kind vermutlich einfach Eure Nähe, die Geborgenheit usw. "Braucht" es auch nicht mehr auf diesem Wege (reine Flaschenkinder bekommen auch genug Nähe, Geborgenheit usw.). Aber ist halt trotzdem schön fürs Kind, gerade, wenn es bisher dran gewöhnt ist, will es vielleicht noch nicht so gern umlernen. Also entscheide in Ruhe, was *Du* möchtest. Es gibt kein Richtig und kein Falsch für diese Entscheidung, nur *Du* solltest dahinterstehen. Dann wirst Du es schon richtig umsetzen.
