Mitglied inaktiv
Entschuldigt, dass ich das einfach hier so schreibe und ich bin sicher, ich werde virtuell dafür zerissen, aber es ist meine Meinung. Ich wünsche den beiden natürlich auch von Herzen alles alles Gute und viel Kraft, aber mal ehrlich, die chancen dafür stehen nun mal verdammt schlecht. Ich weiß, ihr habt alle Kinder verloren und sagt jetzt, mein Kind solle auf jeden Fall und um jeden Preis leben. Aber ist das wirklich so, ist es nicht nur die alternative, da das Kind ja nicht mehr lebt... Wenn die zwei es schaffen, werden sie zu einer hohen Wahrscheinlichkeit (ich weiß, es gibt auch andere Fälle, aber die sind nun mal die Ausnahme)mehrfach schwerst behindert sein. Eine Anforderung höchster Kraft an die Eltern und auch an das Geschwisterkind. Eine Lebensaufgabe an die eltern, eine Umstellung der gesamten Familienstruktur, ein Kraftakt, ohne Ende und und und. Ich sage das auch nicht nur so, ich hab erlebt, wovon ich schreibe. Aus diesem Grund denke ich, bei einer solchen tragischen Geschichte muss man einfach realistisch bleiben, und den Tatsachen ins Auge sehen. Sollen diese Kinder wirklich um jeden Preis leben? Ihr schreibt das, Ihr hoft, ihr betet, aber ihr alle müsst diesen schweren Weg mit den wahrscheinlich behinderten Kindern nicht gehen, ihr könnt weiterhin nachts durchschlafen, ihr habt keine Atemaussetzer zu reanimieren, ihr müsst Euch nicht anstarren lassen und und und, ihr könnt nur wünschen. Betet dafür, dass Gott die richtige Entscheidung treffen wird und der Mensch (Arzt) es den beiden nicht allzu schwer machen wird, dieser Entscheidung zu folgen, in dem er mit Technik dagegenhält. Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin keinesfalls hart oder herzlos, ich glaube einfach, es gibt dinge, die darf man einfach nicht beschönigen und muss sie akzeptieren. Eine Trauer um die Kinder ist sicher schwer und schmerzhaft, ein Leben mit ihnen aber sicher nicht weniger, denn alles wird sich verändern, nichts ist mehr wie vorher und sie haben keine Chance daran etwas zu ändern. Ich wünschen den beiden viel Kraft für die nächste Zeit, die Wärme und das Verständnis der Familie und die Hilfe des Umfeldes, egal für welche situation
hnmm, jetzt versetz dich aber mal in die lage dieser eltern. Die beiden haben die ersten kritischen tage überstanden. jeder tag, den sie überleben, bindet sie noch stärker an mama und papa. die eltern hoffen und beten... Sicher sieht es nicht gut aus, das haben die eltern aber schon begriffen. die ssw war einfach noch zu früh. aber ich persönlich sehe es als wunder an, daß die beiden kleinen jetzt schon ein paar tage überstanden haben.
Ich sehe es leider auch so wie suse... WARUM? weil ich mir oft die frage gestellt habe was wäre wenn sie MEIN Luca wieder holen hätten ... ein Baby was über 20Sek. keinen sauerstoff im gehirn hatten, haben schäden ... Bei Luca war es um so viel länger ... und ich kenne fälle von SIDS wo kinder wieder geholt werden konnten nach langer zeit ohne sauerstoff im körper,,, Ich hab mir oft vorgestellt das FÜR ihn das nie ein leben gewesen wäre an Monitore für rest seines lebens und vieleicht auch noch bettlegerrisch.. Ich glaube das hätte ich 1-2j geschaft und wäre lieber in Knast gegangen als das meinen Kind an zu tun. Ich hab hab von Geburten gelesen die keine TG waren sondern wo die kinder ein paar minuten oder std. oder tagen von uns ging.. da denk ich mir... die eltern durften einfach noch erleben das sie die augen öffneten ... im dem fall der zwillinge ist es natürlich ein GRO?ES hoffen ... aber man muss auch die andere seite sehen .. Sie werden immer die Zwillinge in ihren Herzen haben und immer ihre Eltern sein egal was passiert.... Aber egal was passiert oder ist .... IN UNSERE HAND LIEGT ES NICHT! und das ist gut so! stillen gruß steffi mit luca und krümel im Herzen
Ich habe das Ganze hier ein bisschen verfolgt, weil ich Charlotte aus dem alten Dezemberforum 2005 kenne. Klar haben die Zwillis es sehr schwer, das sie extrem früh zur Welt gekommen sind. Aber es gibt Hoffnung. Ich finde dafür, dass sie zu dritt waren, haben sie gute Gewichte. Ich habe selbst mal auf einer Frühchenstation gearbeitet. Wir hatten Früchen, die es bei einem höherem Gewicht arg schwer hatten, und dann wiederrum Kleine, die kaum Probleme hatten. Ich hoffe, dass die Beiden gut durchkommen. Aber sie hatten immerhin die Chance zu leben und ihre Eltern kennen zu lernen...
Ich schließe mich suse und christine70 auch an. Ein Kind um jeden Preis, eindeutig nein. Sie werden evtl. überleben aber ob das dann normales Leben wird, mag ich zu bezweifeln. Wenn sie für immer, bwz. wer weiss schon was in diesem Fall immer bedeutet, pflegebedürftig sind, nie laufen lernen, alleine essen, sprechen oder lächeln.... Das würde ich weder mir noch den Kindern wünschen und antun.
Auch ich schließe mich den Gedanken von suse an. Habe die Geschichte ein wenig verfolgt: Geburt der Tochter am 14.12.05, nur zwei Monate später wieder schwanger, dreieiige Drillinge auf natürlichem Weg. Eine doppelte Risikoschwangerschaft. Die Ärzte sprachen über Selektion. Die Eltern entschieden sich dagegen. Sie sagte, daß sie hoffe, daß nicht einmal zu bereuen. Ziel war laut Ärzten nun die 30. SSW zu erreichen. ET sollte der 13.11.06 sein. Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl. Ein Baby starb im Bauch, Blasensprung in der 19. SSW, Geburt der Kinder bei 22+6 ! Das sind 17 Wochen, 120 Tage oder ganze 4 Monate. Eine Schwangerschaft dauert 9 Monate. Ich hätte mich wohl anders entschieden (für eine Reduzierung auf ein Baby), aber ich war nicht in der schwierigen Situation und die möchte ich keinen Eltern wünschen. Möchte den Eltern auch keinen Vorwurf machen. Leben um jeden Preis ? Die Kinder werden, sollten sie überhaupt überleben, schwer behindert sein. Lebenswert ? Jeder hat dazu eine andere Meinung. Die Kinder haben eine sehr schlechte Prognose. Sicher gab es Kinder, die ebenfalls so früh geboren wurden und später keine oder kaum Schäden hatten, aber das sind Ausnahmefälle. Von diesen Wundern hört man, von den anderen dagegen weniger. Möge Gott die richtige Entscheidung im Sinne der Eltern treffen.
bei einer drillingsschwangerschaft zwei babys abtreiben zu lassen bedeutet für die mutter eine schreckliche entscheidung, die sie nie wieder rückgängig machen kann. wenn ich selber mit bei drei babys für eines entscheiden müsste, ich glaub ich würde selber aus dem leben scheiden.... so böse das klingt. ich würde ebenfalls die natur entscheiden lassen. aber sich für nur ein kind zu entscheiden, das liegt jenseits meiner vorstellungskraft.
Hallo, ich glaube diese Entscheidung liegt allein bei den Eltern und beim Gott. Ich kenne Eltern die Ihre behinderten Kinder ins Heim abgaben und sie kaum besuchen um wieder weitere Kinder in die Welt zu setzten. Entsetzlich! Ich würde auf jeden Fall auch ein behindertes Kind großziehen. Unser Sohn war lange Zeit krank und er kam in der 34SSW und keiner hat mit solchen Problemen gerechnet. Ja hätte ich ihn sterben lassen sollen. Auch er hatte die Chance behindert sein zu können. Denn er erlitt einen Sauerstoffmangel. Mir kam niemals der Gedanke, alles abschalten zu lassen. Woher wisst ihr das ein behindertes Kind nicht glücklich ist. Es lebt in seiner eigenen Welt und wenn es von den Eltern geliebt und gepflegt wird, dann ist es doch schön so und vor allem JEDES KIND hat ein RECHT aufs Leben!!!! Ich finde wir haben nicht das Recht darüber zu urteilen. Es gibt Eltern die kommen mit einer Behinderung gut klar und für sie ist dieses Kind eine große Bereicherung und große Freude und eine sehr schöne und wichtige Lebenserfahrung die sie nie missen möchten. Das Kind wächst in einer liebenvollen Familie auf und hat es sichtlich gut. Habe vor einiger Zeit eine Pflegemutter von 3 schwerst behinderten Kindern kennengelernt und noch 5 weiteren schwierigen verhaltensgestörten Kindern. Also ingesamt 8 Kinder die sie bei sich aufnahm weil sie keiner wollte. Denn Kindern geht es sehr gut und die Pflegemutti liebt sie über alles und tut alles für die Kinder. Die Kinder sind sehr glücklich und auch die Mutti. Sie hat viel Arbeit mit den Kindern, aber es ist ihre Lebensaufgabe und ihre Leidenschaft. (nicht jeder findet Erfühllung im seinem Job) Ich denke dass muß jeder selbst wissen und wenn er dazu bereit ist und mit einem behinderten Kind leben kann dann kann man nur viel Kraft und Glück wünschen. Das ist nun meine Einstellung und ich verstehe auch andere Meinungen, wenn jemand damit nicht leben könnte. Nicht jeder hat die Kraft und den Mut dazu! LG und ich wünsche den Eltern von den Zwillis alles Gute und dass der liebe Gott für diese Eltern die richtig Entscheidung trifft. Anscheinden wollen sie die Babies und über die Risiken und Behinderungen sind sie sicher schon bestens aufgeklärt worden. In Berlin kam ein Mädchen in der 24SS mit 420g zur Welt und sie ist heute kerngesund. Johanna
Ich wünsche den Eltern viel Kraft. Auch ich habe ein Kind kennenlernen dürfen das mit 360gr auf die Welt gekommen ist und kerngesund ist. Ich wünsche keinen Eltern die so eine Entscheidung auf Leben oder Tod stellen müssen. Auch wir als Eltern eines Frühchen hatten solch ein Gespräch Julia die ganz fest die Daumen drückt
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