Elternforum Kleine Engel

Windei

Windei

claire

Meine gute Freundin war wieder guter Hoffnung in der 9.Woche und hat heute erfahren, dass es jetzt schon zum zweiten mal ein Windei ist. Morgen ist die Ausschabung. Es tut mir so leid.. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein kleines Geschwisterchen für ihre Tochter, aber es will einfach nicht klappen.. Es macht mich so traurig und ich würde ihr so gerne helfen ( habe vor vier Jahren auch ein Kind verloren, aber viel später), aber sie will keine Hilfe, will darüber nicht reden, auch nicht richtig trauern, hab ich das Gefühl. Nehme nur morgen ihre Tochter, dass sie wenigstens danach kurz zeit hat sich zu erholen. Ich weiß gar nicht was ich sonst tun könnte..


Nadinchen81

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo Claire,es ist sehr lieb von dir,dass du dir solche Gedanken um deine Freundin machst. Aber ich glaube das du erstmal gar nichts tun kannst. Ich hatte letztes Jahr nach 3 Jahren Kiwu Behandlung,im September und im November eine Fehlgeburt. Ich habe mich für 4 Wochen auch komplett zurück gezogen. Wollte mit niemanden drüber reden,weil ich dachte,mich versteht eh niemand. Meine beste Freundin ist zu diesem Zeitpunkt auch schwanger geworden. Das war nochmal doppelt hart. Heute kann ich zumindest schon mal drüber reden. Lass ihr die Zeit. Sie wird auf Dich zukommen wenn sie soweit ist. LG Nadine


fsw

Antwort auf Beitrag von claire

In der Trauer gibt es kein Richtig und kein Falsch.Nur sie allein weiß und spürt,ob und wie sie trauert.Du kannst ihr "nur" Hilfe anbieten oder ihr das Gefühl geben,du bist immer für sie da.Manchmal reicht zuhôren oder gemeinsam schweigen.


Hannah79

Antwort auf Beitrag von claire

Wenn sie nicht möchte, dann dränge sie nicht. Wie die anderen schon schrieben, es gibt kein richtig oder falsch und oft ist eine "frühe" FG auch noch mal etwas anderes als deine "späte" Erfahrung. Ich habe zwei gute Freundinnen verloren in der Zeit als ich um meine viel zu früh und tot geborene Tochter trauerte, weil sie mir später vorwarfen, ich sei "komisch" gewesen und man hätte mit mir "gar nicht reden können". Eine damalige Bekannte - heute Freundin - hat mich nicht bedrängt, nur immer wieder angeboten, dass wir etwas unternehmen zusammen, ohne mitleidiges Trara oder Erwartungen und dennoch mit einer unterschwelligen Empathie. Darüber war ich sehr sehr dankbar. Meine diversen frühen FG habe ich außerdem deutlich anders verarbeitet, sie waren für mich ein kompletter anderer Schuh als meine kleine Tochter als späte FG. Aber es ist schön, dass du dir Gedanken um deine Freundin machst.