Maminka
Zwei mal durfte ich das Glück erleben, Schwanger sein, die Geburt und dann das Baby im Arm halten. Nun wurde ich zum dritten mal schwanger, obwohl mein Mann nie ganz überzeugt von einem dritten Kind war, versuchten wir es nochmals. Ich habe die Schwangerschaft von Anfang an sehr genossen, meine Kinder 4 und 5 durften alles miterleben, fragten viel und freuten sich mit mir. Und dann kam in der 22. SSW der grosse Schock, bei der Untersuchung beim FA stellte sie fest, dass das Herz nicht mehr schlägt und ich musste mein Baby still gebären! Wieso? Mir ging es doch immer gut, hatte keine Beschwerden und war fit. Als ich meinen kleinen Jungen noch bei mir haben durfte, fragte ich mich immer wieder nur wieso? Er sah perfekt aus. Ich fand sogar, dass er jetzt schon Ähnlichkeit mit meinem Grossen hatte, nur durfte er nicht leben!! Das ganze ist nun vier Wochen her. Langsam geht es mir besser, auch wenn der Schmerz nie ganz weg gehen wird. Aber nun kommen noch Probleme mit meinem Mann dazu! Ich würde so gerne nochmals schwanger werden, nochmals die Chance auf ein kleines Glück haben. Aber er hat damit abgeschlossen und zwar definitiv! Meine ganze Vorstellungen, Träume die ich hatte mit meinem zwei Grossen und einem Baby macht er zu nichte! Dabei waren wir doch schon so nah dran. Soll es jetzt einfach gewesen sein! Er ist glücklich so und ich muss schauen, wo ich bleibe. Wie soll es den jetzt mit uns weiter gehen? Wird unsere Beziehung das überhaupt überstehen? Jedesmall wenn er mich berüht, hoffe ich, dass er es sich anderst überlegt, aber nun merke ich immer mehr, dass er das nicht wird und ich ziehe mich immer mehr zurück, weil es sonst zu schmerzhaft ist. Ab nächsten Sommer sind meine Grossen den ganzen Morgen im Kindergarten und was mach ich dann? Ich habe doch erst vor kurzem mit Arbeiten aufgehört, weil ich Abends und samstags gearbeitet habe und es immer mehr wurde und irgendwann zuviel, unsere Beziehung blieb auf der Strecke. Meinem Mann zu liebe habe ich dann aufgehört. Aber wird es jetzt nächstes Jahr sein? Wenn ich ihn darauf anspreche, dass ich meinen Wunsch nicht einfach so aufgeben kann und er mich immer verfolgen wird, meint er nur ich kann ja dann wieder arbeiten gehen. Will er mich den gar nicht verstehen? Tschuldigung, wurde ein wenig lang mit warhscheinlich vielen Schreibfehlern, aber ich musste mir das mal von der Selle schreiben.
Liebe Maminka, herzliches Beileid zum Verlust deines Sohnes! Ich habe 2005 meinen Sohn in der 20. SSW still geboren. Es ist schlimm, wenn ein Traum wie eine Seifenblase zerplatzt. Wir haben uns danach 3 Jahre Zeit genommen um es wieder zu versuchen. Sicher eine andere Situation, weil wir noch keine Kinder hatten und wir auf jeden Fall welche haben wollten. Aber vielleicht braucht dein Mann auch einfach noch ein bisschen Zeit? Es war/ist für ihn sicher auch nicht einfach! Sprich mit ihm über deinen Schmerz, lass ihn auch von seinen Gefühlen erzählen und sprich auch über deinen Wunsch es doch irgendwann noch einmal zu versuchen. Vielleicht kann er sich dann ja doch noch mit dem Gedanken anfreunden. Ich drücke dir die Daumen! Stille Grüße Marie mit 2 Sternchen und Ida fest auf dem Arm
Ich kann HSVMarie nur recht geben , ich denke er kann mit seinen Gefühlen und den Schmerz nicht umgehen. Lass ihm etwas Zeit , ich denke dann suche nochmal das Gespräch hinsichtlich einer weiteren Schwangerschaft. Ich denke irgendwo lebt auch seine Angst das nochmal durchleben zu müssen ...............was man niemanden wünscht.Aber nach so einem Verlust ist diese Angst immer da. Ich war sehr jung als ich meine Tochter still geboren habe , war überfordert , aber merkte es auch an meinem Partner , für ihn war es extrem denn er konnte sich garnicht damit auseinandersetzen.
hallo, erst mal mein herzliches beileid. ich weiß, wie es dir in etwa geht. auch wenn jeder anders trauert. ich habe meine tochter still geboren, da war ich in der 24.ssw. mein sohn war damals 3,5jahre. nach 4 wochen hätte ich mich im leben nicht auf eine schwangerschaft einlassen können. nach 3 monaten versuchten wir es wieder und inzwischen wird mein sohn in 2 monaten 6 jahre und ich habe 2 FG hinter mir. zwischenzeitlich sagte mein mann. nein, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. irgendwann kam er wieder zu mir und wünschte es sich, es noch mal zu versuchen. da wollte ich noch nicht, es stand fest, es wird einen versuch geben, aber später. lass deinem mann zeit. es ist ja erst 4 wochen her. wir ließen uns gegenseitig die zeit, die wir brauchten. männer können oft sowieso nicht so gut mit trauer umgehen und diese verarbeiten. denke nicht am den nächsten sommer. versuche an weihnachten zu denken. mit deinen süßen töchtern zu feiern und dann im neuen jahre redet ihr nochmal. gib die hoffnung nicht auf und überstürze auch nichts aus trauer. glg wenn auch unbekannte grüße Anett
Hallo Maminka, mein Beileid zu eurem Verlust! Es ist erst 4 Wochen her, versuche ihm und auch dir selbst noch etwas Zeit zu geben. Mein Mann war auch meist erst später überzeugt, auch bei unserem ersten gemeinsamen Kind. Nun haben wir 3 gemeinsame Kinder und 3 Sternchen zusammen...Er hat sehr getrauert, was ich nie erwartet hätte und auch heute ist er noch sehr traurig, wenn wir von unseren Sternchen sprechen. Sowas braucht Zeit, viel Zeit! Und auf keinen Fall Druck. Versuch erstmal die Feiertage irgendwie zu genießen, mit euren Kindern an der Hand. Und sprech das Thema nächstes Jahr nochmal an. Gib ihm die Zeit, erstmal damit klar zu kommen. Vielleicht plagen ihn auch Schuldgefühle, das war bei meinem Mann so. Unser Sternchen vor unserer Tochter war von uns beiden nicht geplant, bei mir war aber sofort die Freude da, bei meinem Mann absolut nicht... er gab sich die Schuld, bis heute. Ich wünsch dir alles Gute! lg. Anny mit 4 Kindern an der Hand und 4 Sternchen im Herzen
Hi Danke für eure lieben Antworten. Da meine Kinder jetzt im Dezember noch Zeit so schön wie möglich gestalten. Und dann wird ich weiter schauen.
Mit einplant. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist deine angst vor dem nichts, wenn die kids selbstaendiger werden. Natuerlich mußt du die trauer um das baby verarbeiten, aber vielleicht solltest du versuchen einen minijob zu ergattern, sodaß dir daheim nicht die decke auf den kopf faellt. Ich wuensche euch viel erfolg und das ihr die kraft findet, durch dieses schicksal gemeinsam zu gehen Lg Peeka