MichaW86
Hallo, Hatte im Sep´11 eine FG mit AS in der 10.SSW. Es war meine erste SS und nicht geplant, da mein Kinderwunsch jedoch schon seit Jahren sehr groß war und ich bereits sehr früh viele SS-Anzeichen hatte, entstand in der kurzen Zeit eine sehr große Bindung zu dem neuen Leben in meinem Bauch. Es war eines der schlimmsten Gefühle, die ich jemals hatte, als ich beim US sah, dass das Herzchen nicht mehr schlägt :( Im Nachhinein mach ich mir große Vorwürfe, dass ich Schuld bin an der FG, da ich in den ersten Wochen einen sehr ungesunden Lebensstil pflegte, da der erste SS-Test negativ war und ich somit eine SS ausgeschlossen hatte. Andererseits empfinde ich auch Wut, weil ich mir denke, warum konnte es nicht von alleine abgehen? Die Ausschabung empfand ich als Horror, weil mir mein sehnlichster "Wunsch" entfernt wurde, auch wenn dieser nicht mehr lebte :( Habe einige Male nach der FG Termine bei einer Schwangerschaftsberatungsstelle wahrgenommen, diese haben mir jedoch kaum geholfen, deswegen denke ich, es ist besser für mich mit Gleichgesinnten darüber zu reden. Muss fast täglich an die Geschehnisse denken und noch mehr seit dem der eigentliche ET gewesen ist. Und mein Kinderwunsch wird von Tag zu Tag größer, wo wir bei dem nächsten Problem wären: Mein Partner war anfänglich geschockt, was die SS betraf, dies legte sich jedoch mit der Zeit und er fing an sich mit dem Thema zu beschäftigen. Nach der FG war er immer für mich da, was ich ihm nie vergessen werde! Jedoch hat er genau wie ich Angst vor einer erneuten SS. Ich aus dem Grund, erneut eine FG zu haben und er aufgrund seiner diagnostizierten Angststörung und seiner schlechten Kindheit, wodurch er Angst hat, er könne dem Baby kein gutes Leben bieten. Doch ich bin der Meinung, dass er ein sehr guter Vater sein würde. Wie seit ihr mit eurer FG umgegangen oder wielang hat es bei euch gedauert, bis ihr euch wieder gefangen habt? Und vor allem auch, wie erging es euren Partnern dabei? Wann nach der FG wurdet ihr wieder schwanger? Gruß Michaela
erstmal solltet ihr euch einig sein, was eine erneute schwangerschaft angeht. das ist das A und O mein mann und ich, wir waren uns immer gleich einig, es sofort wieder zu versuchen. hätte er allerdings zweifel gehabt, dann hätte ich gewartet und ihm die zeit gegeben.
Unsere FG ist 2 Monate her. Es war ein Wunschbaby und 11 Tage nach ES haben wir positiv getestet. Beim ersten Herzschlag war ich allein beim fa und als er beim nächsten Termin dabei war hat es nicht mehr gelebt. Absaugung. Auch ich habe einerseits bereut nicht auf den natürlichen Abgang gewartet zu haben. Denn das geht, du hättest keine Ausschabung machen müssen, hat dir das dein Arzt nicht gesagt? Ich hab mich gefühlt als hätte ich abgetrieben, ich hätte noch warten sollen ob das Herz wieder anfängt zu schlagen usw. Der große Selbsthass hörte zum Glück nach 4 Wochen ca auf. Jetzt bin ich nur noch traurig und vermisse mein Baby. Es waren zwar nur 6 Wochen in denen ich von dem Krümel wusste, aber wir haben Namen überlegt und uns gefreut und mit ihm gesprochen usw :( Mein Mann leidet zusätzlich weil er den Herzschlag nie gesehen hat. Aber wir fangen uns gegenseitig auf, immer wieder! Und wir haben direkt weiter gehibbelt, denn der Wunsch nach einem Kind in unseren Armen war ja weiterhin da. Für unser Sternchen haben wir einen Baum im Garten gepflanzt um Abschied zu nehmen. Wir sind noch nicht wieder schwanger, der 3. Zyklus nach der FG hat grad angefangen, aber wir hoffen es passiert bald. Und ihr müsst euch dringend zusammen setzen und euch einig werden! Als mein Mann und ich zusammen kamen haben wir direkt besprochen, dass wir später Kinder haben wollen. Ich habe sofort gesagt, dies ist der Sinn meines Lebens! Arbeiten eben soviel um den Kindern ein schönes Leben zu bieten. Reichtümer sind mir nicht wichtig, ich brauche nur 2-3 Kinder. Wir waren einer Meinung und sonst wären wir nie zusammen gekommen. Du musst deinem Mann irgendwie klar machen, wie fertig dich ein unerfüllter Kinderwunsch macht. Angst hat jeder davor ob man es schafft gute Eltern zu sein. Aber mit viel Liebe wird man es sein! Viel Glück
Hallo, ich habe mein Baby im 5. Monat still bekommen müssen und hatte danach noch die Ausschabung. Ich denke mal die Angst vor einer erneuten FG hat jeder und die Angst wird denk ich mal auch in einer erneuten Schwangerschaft nicht weggehen. Ich habe mich eigentlich schnell wieder gefangen, aber es kommen trotzdem immer wieder ziemliche tiefs. Mein Mann ist mir eine große Hilfe. Er bleibt stark für mich. Wir haben direkt wieder angefangen zu probieren, dass ich wieder schwanger werde. Hat leider in den 4 Monaten noch nicht geklappt.
Mir wurde gesagt, das beste Mittel über eine FG hinweg zu kommen wäre eine erneute Schwangerschaft. Ich war 2 Monate später schon wieder schwanger. Mein Ex hat sich ganz gut gekümmert, aber zum reden war er nicht da. Da hat mir traurigerweise das Internet am meisten geholfen. Im real Life wollte das nicht wirklich jemand hören. Erst wenn du Jahre später den Zusatz: ist lange her, tut nicht mehr weh! erklärst, ist es ok für die meisten.
HI, ich bin meinen FG sehr unterschiedlich umgegangen. Vor Jahren hatte ich eine ganz frühe (damals noch kinderlos). Da habe ich gar keine Trauer zugelassen, sondern wir haben gleich weiter probiert, ich bin sofort wieder schwanger geworden. Der "Einbruch" kam dann am errrechneten Termin, als ich schon hochschwanger war, da kam dann auf einmal alles hoch. Nach 2 Kindern bin ich dann anfang letzten Jahres ungeplant schwanger geworden. Der Schock war erst da, aber dann auch die Freunde (denn ein 3. Kind war immer wieder mal Gespräch). Leider hatte ich dann in der 10. SSW eine FG (aber ohne AS, es wurde mit Tabletten eingeleitet und die FG kam dann zu Hause). Danach waren wir schon traurig, aber wir haben viel miteinander gesprochen und waren uns danach sicher, wir wollen Nummer 3. Also wieder gewagt, wieder schanger geworden. Anfangs war alles ok und dann in der 12. SSW hat das Herz nicht mehr geschlagen. Dieses Mal AS. Danach war ich sehr traurig, habe 3 Wochen gebraucht, um halbwegs wieder klar zu kommen. Meinem Mann ging es auch sehr schlecht, zum einen wegen des Babys, aber zum größten Teil sorgte er sich um mich. Ich habe viel geweint, viel geredet, viel in Frage gestellt. Dann gab es noch eine ganz frühe FG, die war psychisch für mich nicht so schlimm, allerdings war ich wahnsinnig enttäuscht über meinen nicht funktionierenden Körper. Nach vielen Gesprächen haben wir es dann im Herbst 2011 ein letztes Mal versucht. Die Schwangerschaft war anfangs geprägt von ganz vielen Ängsten, ich habe viele Wochen verdrängt, dass ich schwanger war, wir haben über das Thema gar nicht geredet. Mit den Wochen und Monaten kamen dann die Zuversicht und die Freude bei uns beiden wieder. Jetzt soll in gut 1 Monat unser 3. Kind kommen, eine kleine Restangst ist noch da, aber wir hoffen natürlich ganz stark, dass alles gut geht. Mein Mann wollte zwischendurch auch mit dem Thema abschließen, zu groß war die Angst bei beiden, dass es wieder und wieder passiert. Aber viele Gespräche haben geholfen und irgendwann war dann immer der Punkt erreicht, wo der Wunsch nach einem weiteren Kind größer war als die Angst vor einer neuen FG. Euch für die Zukunft alles Gute. LG U.
Meine Ärztin hat damals nichts davon gesagt, dass ich auf einen natürlichen Abgang warten kann. Kann es vielleicht daran liegen, dass sie davon ausging, dass das Herz bereits ca. 12 Tage vor dem besagten US aufgehört hat zu schlagen und sie vermutete, dass es nicht von alleine abgehen wird? Mein Partner möchte ja auch Kinder, darüber haben wir schon ziemlich am Anfang der Beziehung gesprochen, aber er macht sich eben nur einen ziemlichen Kopf, ob er der Rolle des Vaters gerecht werden wird. Danke schon mal, für die vielen Antworten :)
Hab ihn damals heulend angerufen und erzählt ich muss ins KH zur Ausschabung. Er nur: Dann fahr doch, warum rufst mich an ich muss arbeiten. Lag da 4 Std. in künstlichen Wehen und nach der Ausschabung war er auch nicht da. Meinte nur wegen "so einem Bollen toten Fleisches" (Zitat) soll ich mich nicht so anstellen :-((((((. Damals hat unsere Ehe einen riesigen Riss bekommen und wir sind mittlerweile auch geschieden (sind noch mehr Dinge passiert). Er hat mit mir auch nicht einmal darüber geredet oder mich mal in den Arm genommen, war ganz allein mit meiner Trauer :-((((((
Das tut mir echt richtig leid für dich! Kann es nicht verstehen, wie einem so etwas egal sein kann. Hatte er sich gar nicht auf das Kind gefreut? In welcher Woche warst du bei der FG, wenn ich fragen darf.... Es tut schon gut, einen Partner zu haben, der für einen da ist. Mir hat es auf jeden Fall ein bisschen geholfen, auch wenn der Schmerz trotzdem bleibt
und bei dem bist du noch? wenn ja, kann ich nur mit dem kopf schütteln. das sind für mich keine menschen
Sie schrieb doch, das sie inzwischen geschieden sind.... Richtig so, wer so etwas sagt, ist einfach kein Mensch. ;-( Tut mir echt leid für dich. Mein Mann hat mitgelitten wie ein Hund. Wobei es in unserem Fall keine FG war, sondern, Amaya bei der Geburt starb und Aurelia eine halbe Stunde nach der Geburt. Keine Ahnung wie er bei einer früheren FG ragiert hätte. Aber sicherlich nicht mit so unwürdigen Worten.
Das stell ich mir besonders schlimm vor, wenn das Kind bei oder kurz nach der Geburt stirbt, muss ziemlich schlimm für euch gewesen sein. Leider lese ich immer öfter von solchen Fällen, sowie Todgeburten. Aber was verursacht so etwas? Manchmal ist das Leben einfach unfair :(
ich war gestern so dermaßen sauer über das verhalten von dem mann... sowas geht gar nicht
Hallo, zunächst einmal tut es mir leid, was Dir passiert ist. Ich hatte auch eine FG in der 13ten Woche. Wir hatten allerdings schon einen Sohn aber mit einer zweiten Schwangerschaft wollte es einfach nicht klappen. Dann war es endlich soweit und alles war toll. Bis irgendwann das Herz nicht mehr schlug. Ich habe gedacht, genau wie Du, was hast du jetzt falsch gemacht.Und die Sprüche von außen, dass wird schon seinen Grund gehabt haben, waren nicht hilfreich. Bei all meiner Trauer habe ich übersehen, wie schlecht es auch meinem Mann ging. Immerhin war es auch sein Wunschkind. Wir hatten dadurch eine echte Krise. Jeder zog sich in sein Schneckenhaus zurück und pflegte seinen Schmerz allein. Und dann haben wir geredet und das war gut so. Wir haben zusammen geweint und getrauert. Und dann ging es plötzlich viel besser. Wir haben für die verlorene Schwangerschaft vorher 2,5 Jahre geübt. Und ich dachte, super, das wird nichts mehr. Aber Du wirst es nicht glauben, nur 3 Monate später war ich wieder schwanger und habe einen kleinen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Obwohl meine Gyn meinte, sie werden erstmal nicht mehr schwanger, die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf. Und doch hat es geklappt. Natürlich denke ich heute noch am 11. Juni - Entbindungstermin - an die kleine verlorene Maus. Und ich frage mich - nachdem ich jetzt 3 Jungs habe - ob es vielleicht ein Mädchen war. Ich denke, vergessen wird man es nie. Aber ich bin mir sicher, auch bei Dir wird es noch klappen. Und nicht soviel Angst bei der Folgeschwangerschaft haben, dann kannst Du es nicht geniessen. Alles Gute für Dich. cuma
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