Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Jetzt ist es 1 Monat her das ich mein Kind hier in der Wanne auf die Welt gebracht habe und ich hab das Gefühl nichts geht mehr. Vor ein paar Tagen saß ich hier heulend, denn ich hatte meine Tage bekommen aber eigendlich sollte ich doch noch schwanger sein... Ich bekomme einfach nichts mehr hin. Weder Haushalt noch sonst irgendwas.Und meiner kleinen kann ich auch nicht gerecht werden. KLar sie bekommt zu esse, ich wickel sie, bade sie und so weiter aber diese grenzenlose Liebe die ich ihr vorher zeigen konnte, das kann ich jetzt nicht mehr! Ich hab das Gefühl ich fühle garnichts mehr, als hätte ich an diesem Tag auch mein Herz verloren. Wie habt ihr die Zeit "danach" überlebt??? Liebe Grüße Nicole
Das frage ich mich momentan auch :-°((( Ich hatte am 2. November meine AS nach einer missed abortion, die in der rechnerisch 15+5 SSW festgestellt wurde, aber "schon" bei 13+1 passiert sein muss. Auch mir kommen jeden Tag mehrmals die Tränen, sobald ich daran denke, dass ich im April ein Kind bekommen sollte. Ich würde es jetzt schon spüren können und bin immer noch so fassungslos, das es nicht mehr da ist und ich es nie im Arm halten werde. Mein Sohn ist 14 Monate alt, und so sehr ich ihn liebe, so weh tut es mir momentan ihn lächeln zu sehen, denn meinen kleinen Engel werde ich niemals lächeln sehen, niemals lachen hören...... Es ist so schwer...... Und doch geht das Leben weiter, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Ich hoffe so sehr, dass unser Wunsch nach einem Kind bald in Erfüllung geht, denn ich weiß, dass erst dann Ruhe in meinem Inneren einkehrt und ich akzeptieren kann was passiert ist...... Mein Mann scheint besser damit klarzukommen, obwohl auch er sehr getroffen ist..... Fühl Dich ganz fest gedrückt. Ich fühle mit Dir und hoffe, ´dass es Dir ganz schnell besser geht. LG Jessi
Liebe Nicole, ich bin seit Di. vor einer Woche eine Sternenkind- Oma. Deine Worte berühren mich sehr, weil sie auch von meiner Tochter sein könnten... Sie hat einen Sohn von 4 1/2 Jahren und es ging ihr bis Anf. dieser Woche genauso wie Dir! Es gibt zwei Sätze, die ich ihr immer wieder versuche nahe zu bringen: "Man darf die LIEBE, die den Lebenden gehört nicht den Toten mit in's Grab legen! und "LIEBE ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt" Bitte nimm meine folgenden Gedanken nicht als Einmischung, sondern als von Herzen kommenden Rat einer Mutter an ihr Kind: Dein Krümelchen hat Deine Stimme und Dein Lachen gehört, Deine Liebe und Freude gefühlt. vielleicht hat es sich auf genau diese Familie, diese Mama, dieses Schwesterchen gefreut - Die Natur, das Schicksal, irgendein Gott, hatte etwas dagegen, ABER Dein Bauchzwerg hätte nieee eine Mama gewollt, die soo traurig ist, dass sein geliebtes Schwesterchen in irgendeiner Form darunter "leidet". Denke an Dein Krümelchen voller Tränen und Leere, stell dir vor, wie es wohl ausgesehen hätte. Stell Dir die Farbe seiner Äuglein, die Form seines Näschens, seiner Lippen, seiner Öhrchen vor... und dann schlage den Bogen: Schau Deine kleine Maus an, die DAAA ist und Du wirst erkennen und spüren, dass es ein liebenswertes kleines Geschöpf ist, das Deine Liebe in sich aufsaugt, das sich an Dich kuschelt und Dir vielleicht sogar zeigen möchte, dass es im Moment der "EINZIGE TROST" ist. Immer, wenn Du besonders traurig bist, Dich besonders leer fühlst, nimm Dein Mäusle in den Arm, SPÜRE ihre Wärme, HÖRE ihr Lachen, SIEH ihr hübsches Gesichtchen - lass sie einfach auf Dich wirken... Es klappt vielleicht nicht heute und nicht morgen und nicht nächste Woche, aber BALD wirst Du merken, wie IHRE Liebe Dein Herz wieder FÜLLT - und Du wirst spüren, dass Du Deinem Krümel nichts wegnimmst, sondern als MUTTER beide Kinder VON HERZEN LIEBEN kannst. Das eine in Deinen Armen und das andere NUR in Deinem Herzen. Wenn ich darf, umarme ich Dich einfach einmal und wünsche Dir von Herzen, dass Du wieder LIEBE zulässt. saba
Liebe Nicole! Was mir damals....nach der FG von Junior "geholfen" hat...war meine kl. Nadine (sie war damals 2 Jahre alt), meine Kathrin (sie war damals 16 Jahre) sie musste ich trösten...sie war unendlich traurig, das sie kein Geschwisterchen mehr bekam :-( ICH musste einfach STARK sein! ansonsten, wäre wohl die Familie "zerbrochen" *schulterzuck* und weil "Stark-sein" nur eine Zeitlang geht....war ich letztes Jahr in einer Mutter-kind-kur! die Gespräche, die Zeit für mich (und NUR mit Nadine) haben mir sehr geholfen! allerdings, bin ich auch ein Mensch, der "reden" möchte, wenn mir denn einer zuhört! zuviel "in-sich-hineinschweigen" ist NICHT gut....:-( man zerbricht daran *schulterzuck* ich wünsch dir ganz, ganz viel Kraft!!! und Menschen, die DIR zuhören *leichtlächel* geh jetzt mal ins Kinderzimmer....sieh deiner Kleinen beim schlafen zu....und dann kommen die Tränen.....! lass die Tränen "zu" sie helfen DIR bei deiner Trauer :-((( alles, alles Liebe, Andrea mit Kathrin und Nadine und *** und * (meinem Junior) im stillen Gedenken an DEIN Baby.....:-( Du warst ein Kind der Hoffnung, unsere Liebe um hüllte dich, unsere Fantasie schmückte dein Leben aus. Du warst ein Kind der Freude. Wie eine Blüte ging unser Herz auf, denn wir erwarteten dich voller Sehnsucht. Du warst ein Kind des Lebens. Wir wollten Leben weitergeben und uns selbst beschenken lassen. Du bleibst unser Kind. du bist ein Kind der Sehnsucht, das zu einem Kind der Trauer wurde. Du hast sie nicht gesehen, den Sonnenglanz und die Mondsichel. Du hast nicht in unsere leuchtenden Augen geschaut. Nun aber siehst du das Licht, das strahlende, wärmende Licht der Liebe Gottes. auch du wohnst im Hause Gottes, wo viele Wohnungen sind. Du bist gesegnet du Kind der Hoffnung, der Freude und des Lebens. Und mit dir ist gesegnet unsere Trauer um dich, du Kind bei Gott. aus "Segen strömt aus der Mitte" von Hanne Straeck
Hallo Nicole, du musst dir natürlich auch die Zeit zum Trauern zugestehen. Ich habe nach der FG Trost in meinem Sohn (damals 4) gefunden und noch mehr "zu schätzen" gelernt, dass er da ist und ich ihn habe. Natürlich habe ich auch getrauert aber der Alltag gab mir doch Halt und auch die Liebe, die mir von meinem Mann und meinem Sohn entgegengebracht wurden (auch wenn mein Sohn nichts von der Schwangerschaft wusste aber instinktiv spürte, dass ich Trost brauche). Ich denke an meine Sternenkinder und weine auch öfter um sie. Das wird wohl nie vergehen. Aber mit der Zeit verändert sich der Schmerz. Der Gedanke an sie ist immer präsent aber ich habe gelernt damit zu leben, dass sie nur in meinem Herzen bei mir sind. Lieben Gruß Nella
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