Over.the.Rainbow
Vor 64 Tagen musste ich meinen 6,5jährigen Sohn loslassen... er kämpfte 3 Jahre... und als wir merkten, er hat keine Kraft mehr, ließen wir ihn 'gehen'... Ich muss keinem hier 'beschreiben', wie es mir/uns geht... Es zerreißt mir das Herz.. und es wird von Tag zu Tag schlimmer! Ich frag mich jeden Tag, wie ich das aushalten soll??? Wie soll ich weiterleben? Jeden Tag von früh bis spät frag ich mich WARUM? Ich will ihn einfach nur zurück! :'(
das ist auch der Zeitraum, nachdem ich das Gefühl hatte, nicht mehr kämpfen zu können. Das war aber auch der Wendepunkt in meiner Trauer... es war der Zeitpunkt, an dem ich nur noch wieder nach Vorne gehen konnte, weil es nicht weiter zurück ging. Auch von anderen Eltern kenne ich die Beschreibung dieses Moments. Du wirst weiterleben! Du kannst lernen, mit dieser Trauer zu leben. Ja, du wirst dein Kind dein ganzes Leben vermissen... aber es wird dir irgendwann nicht mehr die Kehle zuschnüren. Du wirst mit einem Lächeln liebevoll an ihn denken können, ohne dass du direkt in Tränen ausbrichst. Es wird eine Narbe sein, die niemals ganz verheilen kann... aber der Schmerz wird erträglicher werden. Was dir jetzt noch unmöglich scheint, wird wieder in dein Leben zurück kehren, ohne dass du dich dessen schämen wirst: du wirst wieder Glück empfinden können und wissen, dass dein Sohn da schön fände. Weine, so lange du Tränen hast... aber vergiß dabei nicht, dass auch dein Sohn das Lachen geliebt hat. Lerne wieder zu lachen... für ihn! Dann wirst du irgendwann feststellen, dass er sich genau das für dich gewünscht hätte. Dann kannst du auch wieder für dich lachen. ^^
schön geschrieben!!! Und so wahr!
meine tochter war noch nicht so alt wie euere kinder... aber bei mir waren diese besagten drei monate genau an weihnachten. Ich wollte weihnachten nicht feiern, wollte nur noch weg, raus aus diesem leben. aber da war noch mein 3 jähriger sohn der mich brauchte. gerade die vorweihnachtszeit und weihnachten selber waren ganz schlimm. diese besuche bei den verwandten, man sollte funktionieren, aber so einfach war das damals nicht. die trauer war so frisch und noch so stark vorhanden. in die kirche konnte ich gar nicht gehen, ich hatte so eine wut auf gott. wieso hat er sich meine kleine tochter geholt und nicht die arme kranke tante, die schon so lange sterben wollte und nicht konnte?? ich kann dir nicht genau sagen, wie lange diese ohnmacht dauerte, für mich sehr lange. mein mann ging früher wieder in den alltag zurück, aber bei mir war meine tochter überall präsent. ich kann in etwa sagen, daß das erste jahr am schlimmsten war. dann wurde es ein klein wenig besser. die trauer wird nie ganz vergehen, aber sie verändert sich.
Die letzten 10 Beiträge
- Beistand für Freundin
- 17 Jahre nach Fehlgeburt immer am Geburtstag fix und fertig
- Früher Abgang oder nicht?
- Du fehlst mir so
- Kerze anzünden für unsere Sternenkinder
- Missed Abortion - Abgang mit Cytotec
- Ausschabung
- Habt ihr euch schwanger gefühlt bei leerer Fruchthöhle?/ windei?
- Einleitung seit 8 Tagen... 23. SSW
- Fehlgeburt: Wie einem Kleinkind das Warum erklären?