Mitglied inaktiv
Ich weiss nicht an wen ich mich wenden soll, habe letzens eine damalige Schulfreundin getroffen, sie hat mir erzählt dass sie schwanger ist in der 14 Woche und das ihr Kind keine Hirnanlagen hat und nicht lange bei Ihr bleiben kann. Ich habe auch nicht weiter nachgefragt, da ich ja keine Ahnung habe was das ist und welche Chancen das kleine Wesen hat. Wir wollen uns nächste Woche nochmal treffen, aber wie soll ich mich nun verhalten und was ist das für eine Krankheit. Hoffe es kann mir hier jemand helfen. Ich bin irgenwie total fertig. lg
hallo ! wahrscheinlich leidet das kleine baby deiner freundin an anencephalie...leider ohne chance auf ein längeres leben auf erden. viele kommen tot zur welt,oder sterben kurze zeit (selten tage) nach der geburt. sei einfach da für sie, zeige intresse an ihren gefühlen, halte ihre traurigkeit aus...lass sie reden und weinen. mehr kannst du nicht tun... vg,iris
Oh mein Gott, das klingt ja schrecklich, ich hoffe das ich so stark sein kann, es ist so schwer obwohl ich nicht selber betroffen bin, aber es nimmt mich trotzdem ziemlich mit. Ist das normal.
Ich habe etwas Ähnliches schon zweimal mit einer Freundin durchgestanden, sie hat zwei Kinder aufgrund einer Erbkrankheit verloren. Beim 1. Mal kam die Diagnose völlig überraschend, innerhalb weniger Tage wurde die Schwangerschaft in der 21. Woche beendet und irgendwie hat davon keiner so richtig was mitbekommen. Beim 2. Versuch wußte sie, dass die Krankheit wieder auftreten kann, was auch der Fall war. Da hat sie sich gegen einen Abbruch entschieden und beschlossen, das Kind auszutragen, solange es geht. Diesmal haben wir alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchlebt. Sie hat zu mir gesagt, dass es gut tat, dass ich immer nur da war, um ihr zu zu hören und dass ich ihre Gefühle teilen konnte. Das Kind wurde dann per Nottaufe, zu der ich leider nicht anwesend sein konnte, auch mein Patenkind, 3 Tage ist es alt geworden, aber ich habe meiner Freundin während dieser Zeit zur Seite gestanden, das hat ihr geholfen, auch wenn ich nichts machen konnte. Nach fast einem Jahr habe ich es endlich geschafft, mir die CDs mit Bildern anzusehen, die ich von dem Baby bekommen habe, es war sooo schwer, aber sehr wichtig für uns beide. Einfach da sein und zu hören, mehr kann man da sicherlich nicht machen, aber das hilft den Betroffenen mehr, als irgendwelche klugen Ratschläge, die Entscheidung, wie mit dem Problem umgegangen wird, müssen die Eltern und insbesondere die Mutter alleine treffen. Sei für die Bekannte da und hör ihr zu.
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