Bubenmama
Möchte heute hier in diesem Kreise fragen. Bin keine betroffenen Mama, aber habe eine Bekannte, deren Kind in der 23.SSW (?) geboren wurde und nicht überlebt hat. Wenn ich sie treffe spricht sie von ihrem Kind. Ich lasse sie reden und höre gerne zu. Will allerdings auch nichts falsch machen. Gibt es außer zuhören etwas was man machen kann? Ich möchte in kein Fettnäpfchen treten.. Danke! Alles Gute!!
Ich hatte zwei FG eine in der 21, die andere in der 23 SSW. Ich rede auch "gerne" (wenn man das überhaupt sagen kann) darüber. Mehr als zuhören kann man glaub ich nicht. Also mir tut es gut wenn man meine Babys genauso "respektiert" wie wenn es ein lebendiges Baby wäre. Halt nicht von "den Fehlgeburten" spricht sondern von dem Baby bzw. wenn du den Namen weißt auch den Namen sagst
Danke!! Sie spricht selber nicht von einer Fehlgeburt, da das Kind noch kurz gelebt hat. Dir alles alles Gute!
Mit zuhören liegst du schon ziemlich gut. Aber wenn du was wissen willst frag sie ruhig auch mal was. Ich hab "meinen sohn" in der 29. Ssw verloren und ich rede gerne davon und über ihn. Auf keinen fall sollte man so tun als wäre dieses kind nie dagewesen, denn es wird immer ein teil von deiner freundin sein und das gehört einfach dazu. was ich personlich schlimm finde, wenn bei uns leute "das baby...." sagen. Wir musste ihm einen namen geben und den wissen alle und sie sollen gefälligst diesen namen benutzen und nicht das baby sagen! Ich glaube du machst das schon ziemlich gut
Ich wäre froh gewesen mir hätte damals jemand zugehört. Ich glaube daß Du ihr zuhörst ist schon sehr viel, denn viele Menschen vermeiden solche Themen gern aus Angst etwas falsch zu machen oder etwas falsches zu sagen. Hör ihr einfach zu, egal wie oft. Ich freue mich für für sie daß sie eine Freundin / Bekannte wie Dich hat! Alles Gute
Danke euch! Hatte auch das Gefühl, dass es ihr einfach gut tut zu reden und da ich das Thema jetzt nicht abgeblockt habe, konnte sie einfach erzählen.
ja, ich wäre auch froh gewesen, ich hätte damals so eine zuhörerin gehabt. von mir haben sich sehr viele abgewandt, weil sie wahrscheinlich angst hatte, was falsch zu machen. viele meinten, ich soll mich halt melden, wenn ich drüber weg bin und es mir besser geht. ich hab mich nie wieder bei denen gemeldet, bis heute nicht, obwohl es fast 20 jahre her ist :( bei meiner letzten fehlgeburt kam meine freundin sofort zu mir, als ich sie angerufen hab, daß ich wieder zuhause bin. sie kam mit einer riesen schachtel pralinen, wir haben uns hingesetzt, die pralinen verputzt und dabei nur geredet geredet geredet. das hat mir so gut getan. ich habe ihr dann nach jahren all das zurückgegeben, als ihre tochter so sehr krank war mit 15 jahren. sie wäre beinahe gestorben. in dieser zeit war ich für sie da und hab zugehört, hab ihr arbeiten abgenommen, damit sie zu ihrer tochter fahren konnte. die tochter hat es zwar überlebt, ist aber seitdem auf einem auge blind und wird nie kinder bekommen können wegen der chemo :( das ist auch ein harter schlag bei einem einzelkind. seufz... freunde gehen durch gute und schlechte zeiten und bei schlechten zeiten sieht man erst, wer die wahren freunde sind.
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