Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben Ich war gestern wieder in der Gruppe für verwaiste Babyeltern.Dort gab uns die Gruppenleiterin ein Blatt mit, auf dem Ratschläge bzw Anregungen stehen, was vielleicht in der Trauer gut tun könnte. Die einzelnen Punkte kommen von Eltern, die auch ein Kind gehen lassen mußten. Es muß euch gar nicht ansprechen aber vielleicht ist ja für den einen oder anderen doch ein Punkt dabei, der einem gut tun könnte oder zumindest erstmal vom lesen her ansprechend wirkt. Also los gehts: -mit sich selbst behutsam umgehen. -Rücksaicht nehmen auf die Grenzen der eigenen Belastbarkeit(Abwehrkräfte sind duch die Trauer sehr geschwächt, Trauer ist anstrengende Arbeit) -Für den eigenen Körper gut sorgen(Tagesrhythmus einhalten, essen, entspannen, bewegen, schlafen) -Suche nach individuell passenden Ausdrucksmöglichkeiten der Trauer(malen, schreiben, Gartenarbeit, tanzen, Musik machen...) -mit dem verstorbenen Kind im inneren Kontakt bleiben(ihm einen Platz geben durch Fotos, Kerzen, Blumen, Erinnerungssymbole) -Orte der gemeinsamen Geschichte aufsuchen(z.B. Lieblingsspaziergänge in der Schwangerschaft) -Regelmäßige Besuche beim Grab -Gedenk- und Festtage(z.B. GErburtstag/Sterbetag, Tag der Kenntnis der Schwangerschaf, Weihnachten, Silvester etc.) nicht unvorbereitet erleben, sondern bewusst gestalten -Persönliche Rituale finden -Bewusste Gestaltung des ersten Trauerjahres(alles wird zum ersten Mal anders erlebt) -In der ersten Zeit der Trauer keine großen Veränderungen in der engsten Umwelt vornehmen(Geduld beim Umräumen, Wegräumen....) -Wichtig:Jetzt möglichst keine großen, lebensverändernden Entscheidungen treffen(z.B. Kündigung, Umzug, Tennung, Scheidung...), die wiederum mit Verlust und notwendiger Neugestaltung verbunden sind. -Eigene seelische und spirituelle Ressourcen/Kraftquellen suchen und entdecken oder wiederbeleben, z.B. Mediationsformen, hilfreiche Texte, Klagepsalmen und Trostworte in der Bibel, Gebet, Seelsorge, Psychotherapeutische Begleitung -Kontakt zur Natur suchen(Erleben des Wechsel der Jahreszeiten, Leben im Wald zum Auftanken neuer Energie entdecken) -Austausch mit Menschen, die ähnliches Erlebt haben, z.B. bewusste Teilnahme in einer Trauergruppe -Bewusstes Zugehen auf Menschen, denen man vertrauen und sich ihnen "ungeschminkt" zumuten kann -den Mut aufbringen, konkrete Hilfe zu erbitten(praktische Unterstützung bei Erledigungen, klärende Gespräche, Da-Sein, Erreichbar-Sein) -Bewusste Auswahl der Begleiter ohne "Rücksichtnahmen" auf Erwartungen anderer -Möglichkeit, konkrete Hilfsangebote annehmen oder ablehnen zu können. -In der Partnerschaft gilt jeder muss und darf seinen eigenen Trauerweg gehen. Vgl.Specht-Tomann, Monika, Doris Tropper: Zeit des Abschieds. Sterbe- und Trauerbegleitung, Düsseldorf liebe Grüße Jessika Mit Anton tief tief im Herzen http://anton.cms4people.de/index.html
liebe jessi, ich hoffe es geht dir "gut".....denk an euch....stiller gruß
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