Mitglied inaktiv
Hallo an Alle, ich wollt' mich mal mit "älteren" verwaisten Mütter austauschen. *Laura Marie's* Tag der Geburt jährt sich dieses Mal zum 6.Mal schon und dennoch kommt es mir manchmal vor, dass es erst vor kurzem war. Wie geht es euch nach den ganzen Jahren? Habt ihr eine Trauergruppe, Psychologen, Therapeuten besucht? Hat euch dies geholfen? Habt ihr weitere Kinder bekommen? Sprecht ihr über das Geschwisterchen? Gruß Petra mit Zweien an der Hand& *Laura Marie* gest./geb.29.12.2001 (40.+2ssw). PS: Mich hatte man damals bei RUB ganz übelst beschimpft und mir e-mails geschrieben, dass "meine Tochter und ihre Geschichte" nicht wahr sei. Denn ich würde "falsch" trauern, deshalb kann alles nicht stimmen. Man hatte mir unterstellt, ich wäre ca.17J. und da alle am Auskugeln waren und es nur ne Träumerei sei, müsste ich mein Baby verschwinden lassen. Das war so heftig schon, dass meine Mutter meinte schick denen doch die Sterbeurkunde per e-mail. Aber das hab ich nicht gemacht, denn für mich stimmte ja leider alles, mir wäre es viell. in dem Moment lieber gewesen, wenn wirklich alles erfunden gewesen wäre :-( Irgendwann hatte ich dann eine HP gestaltet und dann entschuldigten sich wenige aber von vielen Frauen kam nix mehr.
Hallo, ich habe hier noch nie geschrieben und kenne auch daher deine Geschichte nicht. Ich habe meine Tochter Nele in der 17 Woche gehen lassen müssen. Das ist mun mehr 7 Jahre her. Ich habe ein Jahr später meine Tochter Lisa bekommen und meine Mutter gleich darauf verloren. Wie ich damit umgegangen bin. Hm, ich kann es Dir nicht so genau sagen. Da waren so viele Sachen- die ich hier auch nicht so genau beschreiben möchte... Meine Kinder wissen das sie eine Schwester haben und gehen damit ganz normal um. Wenn du mehr wissen möchtest.. addi ist hinterlegt. LG Kad
Hallo Petra, Erst einmal willkommen hier im Forum. Ich bin eine Sternenmami von 4 Sternenkindern: Sternchen 6. SSW 14.10.1999 Vivien-Sophie 22. SSW, 22.06.2000 geb. 18.55 Uhr, 555 g, 28 cm gest. 19.29 Uhr Vanessa-Michelle 22. SSW, 22.06.2000 geb. 19.00 Uhr, 355 g, 23 cm gest. 19.28 Uhr Pünktchen 9. SSW 12.02.2001 Missed Abortion Das sind so erst einmal die nüchternen Fakten. Ich habe nach meinem vierten Sternenkind eine Psychotherapie begonnen, habe all meine Verluste aufgearbeitet und hab so meinen Trauerweg begonnen - beendet ist er wohl nie. Ja, mir hat diese Therapie sehr gut geholfen. Ich habe zwei Folgekinder, Robin Paul geb. 30.04.2002 in 38 + 4 SSW und Lisa Joanna geb. 15.04.2006 in 41 + 0 SSW. Wir reden offen über unsere Sternenkinder, von unseren Zwillingen haben wir auch Fotos im Schlafzimmer hängen und einen Altar. Wir haben sie beerdigt, also auch ein Grab, welches wir regelmäßig besuchen. Mein Sohn Robin weiß genau, daß er Engelschwestern hat. Er geht bemerkenswert damit um. Hab schon einiges hier im Forum geschrieben darüber. Im Moment geht es mir gut, die dunkle Jahreszeit aber hat auch erst begonnen. Die Schatten werden wieder kommen, aber ich kenn dies ja schon. Die Vorweihnachtszeit und Heilig Abend sind immer auch solche schwierigen Momente, an denen manchmal schon eine gewisse Schwermütigkeit aufkommt. Schreib so oft Du willst hier im Forum, hier sind soviele, die Dir zuhören werden. LG Jacqueline
Meine Zwillinge wurden am 27.08.1999 in der 23.SSW still geboren, wobei David schon seit dem 14.08. kein Herzschlag mehr hatte. Man hat aber zu Gunsten von Madlen gehofft, daß sie noch ein paar Wochen länger aushält, um lebend geboren zu werden. Bei mir wurde Anfang August 1999 GMH-Krebs festgestellt und da wollte man die Kinder schon holen, was ich nicht zulies. Ich wollte ihnen die Chance auf ein Leben erhalten. Habe auch bis zu Madlens Tod keinerlei Medikamente genommen. Leider habe ich kein Grab. Die Kinder wurden im KH "entsorgt" Eine längerfristige Therapie hatte ich nicht, nur im Rahmen meiner REHA-Kur wegen des Krebes hatte ich einige Stunden Einzeltherapie, wo auch über den Verlust meiner beiden Sternchen gesprochen wurde. Auf Grund der Total-OP, die ich wegen des Krebes hatte, habe ich keine Nachfolgekinder...aber ich hatte schon 2 große Töchter (83 + 85 geboren)
ich bin auch eine sternenmama 01. mein sternchen wäre jetzt im november 6 jahre alt geworden. aber leider ging es in der 14.ssw von mir im mai01
Meine Tochter heißt Lisa Joanne, nicht Joanna - das kommt davon, wenn man nebenbei noch mit dem Großen spricht *gg*
Ich hatte vor fast genau 6 Jahren auch eine FG - in der 11. SSW, nach meiner 1. ICSI. Ich machte danach Psychotherapie bei verschiedenen Psychologen, aber hauptsächl. wegen dem unerfüllten KiWu. Ich wurde dann 3 Jahre später (4. ICSI) mit Zwillingen schwanger, sie sind heute bereits 3 Jahre.
Hallo, was genau meinst du mit "älteren"? Mein Sohn Yannis starb am 4.9.05, geb. 6.9.05, in der 39SSW, eine Zeit, die als die "Sicherste" in der SSW gilt. Ich habe weder einen Psychologen aufgesucht noch habe ich eine Therapie gemacht. Ich denke ich habe für mich einen sehr guten Weg gefunden mit der Trauer umzugehen. Der ist, offen darüber reden, Trauer zulassen, d.h. auch weinen toben schreien dürfen. Es tut mir sehr leid, wie sehr du von unsensiblen Besserwissern verletzt und gekränkt wurdest. Noch schlimmer ist es das man heutzutage den Tod anscheinend beweisen muss. Wie geht es dir heute? LG Dany+TC+G+L und*Yannis
also ich hatte im 2002 meine erste Fg. im Februar 2003 brachte ich dann meinen sohn in der 19 ssw tot zur Welt. 2005 hatte ich erneut eine Fg. Wie ich das alles verkraftet habe frag ich mich selbst manchmal. Ich habe an sich nie mit jemandem darüber geredet ausser jetzt hier im Forum. Und bei meinem Mann ist es so das er noch nicht einmal das Bild unseres Sohnes anschauen kann. Ich hab mir dann vorgenommen das ich es noch einmal versuche und letztes jahr im Dezember ist Julian 6 wochen zu früh, aber kerngesund zur Welt gekommen. Ich werd ihm aufjedenfall irgendwann davon erzählen, aber ich denk erst wenn er alt genug ist um es wirklich zu verstehen.
Guten Morgen Petra! Meine Tochter Rebekka ist 1996 geboren und 1997 gestorben. Sie wurde 7 Monate. Kurz darauf bin ich ungewollt mit Zwillingen schwanger geworden. Und sie sind 4 Wochen zu früh geboren. Aber noch am 31.12.1997. Also, ein sehr kompliziertes Jahr. Ich habe auch heute noch mal sehr schlechte Tage. Aber glaube mir, es werden immer weniger. LG
Hallo Petra, es tut mir leid was du hier im Forum mal erlebt hast. Deine Geschichte kenne ich nciht von hier, aber aus einem anderen Forum. Als ich damals Moritz verloren hab, ging es mit auch garnicht gut und wir hatten uns Hilfe geholt. Usn begleitet dann ein lieber Pfarrer in Rente, er sich sehr auf das Thema "Fehlgeburt, Todgeburt" spezalisiert hatte auch aus perönlichen Gründen. Allein die Gesprächen mit ihm und seine eigenen Geschichten brachten mich weiter, neu und anders zu denken. 5 Monate nach der FG wurde ich wieder schwanger. Erlebte diese SS größtenteils voll Angst und an "Moritz seinen Tagen" war ich mehr auf die SS fixiert, sprich besonders dolle Angst. Aber ich habe einen gesunden Sohne geboren, der nun 2 Jahre alt ist und ein richtig süßer Frechdachs. Da für uns 2 Kinder mit kurzen Abstand gewünscht waren, folgte auch bald die nächste SS. Diese konnte ich dann auch geniesen. 156 Monate sind meine 2 Mäuse nun auseinander und ich bin glücklich. Doch als dieses Jahr "Moritz sein Tag" zum dritten mal kam, war es anders. ich war nciht abgelenkt durhc ein Baby untern Herzen, sondern hatte im im Herzen. Die EReignisse damals waren wieder da, ich dachte sehr viel an ihm, irgendwo auch ein stück weit vermissen. Ich ahb dann ein Geidcht und Brief an ihm geschrieben und auch mit meinen Mann führte ich um diese Zeit rum viele Gespräche über unseren "Moritz". Noch sind unsere 2 Kinder recht klein, aber wenn sie älter sind, werden sie davon erfahren das es da ein noch ein Baby gab. Moritz gehört halt auch mit zur Familie, verschweigen ist für uns der falsche Weg. Dazu kamen wir auch aus den Gesprächen mit dem Pfarrer. Er selbst hätte einen großen Bruder gehabt und fand es als Kind nicht traurig sondern eher spannend und toll, so einen "besonderen großen BRuder zu haben". Er bestärkte Eltern immer dazu das Kinder miteinbezogen werden, zumal Kinder ja doch mit sowas und dem Tod noch ganz unbefangen und anders umgehen als wir erwachsenen. Das du die noch so an deine Tochter denkst ist normal, mir geht es auch so. Ist ja ein Teil von uns. Vielleicht schreibst deiner Tochter ja einen Brief, wie es dir geht, das sie 2 tolle Geschwister hat und sie sicher auch auf sie herab sieht und sich freut. Vielleicht macht ihr ja alle zusammen am 29.12. was besonders, wei Ballons steigen lassen, wo KErzen anzünden und bezieht Laura Marie als Sternenkind mit ein. LG Bianca
Hallo, ich habe 1993 ein Baby verloren ... es hat mich hart getroffen, denn es war nicht geplant aber als ich es wusste - da kommt ein Kleines - war ich sooo glücklich! Nur um es dann zu verlieren aus entäuschung, weil mein damaliger Partner es so nicht wollte - zu früh und kein Geld etc. pp. Tja, dann als wir Kinder wollten, bin ich nicht mehr schwanger geworden und dachte, es wäre vorbei mit Kindern! Habe es total verdrängt alles, gar nicht weiter getrauert ... einfach mein Leben gelebt und alles ... Bis ich meinen Mann kennenlernte und auch plötzlich schwanger wurde. Dieses Baby kam am 24.04.01 zur Welt und ist heute 6,5 Jahre alt ;-)) Sie bedeutet mir sooo unendlich viel, weil sie mir meinen größten Wunsch erfüllt hat - Mama sein zu dürfen... Jetzt haben wir noch eine Kleine von 22 Monaten, die aber schwer krank ist! Wir hoffen sehr, daß wir alles hinbekommen! :-(( Ich habe erst wirklich angefangen zu trauern und zu verarbeiten, als ich mit der Großen schwanger wurde und damit soweit wie möglich abgeschlossen so vor 1 Jahr! Hat lange gedauert ...
hallo petra es tut mir leid, was du damals erleben musstest. leider passiert es auch heute noch, das manche menschen unsensibel sind und meinen, sie könnten entscheiden, wer richtig oder falsch trauert. jeder trauert anders. jeder geht mit dem erlebten anders um. es gibt kein richtig oder falsch. bei mir jährt sich der tag der geburt bereits zum 22. mal. ich war damals mit zwillingen schwanger. eins meiner jungs dürfte nicht leben, er starb bereits im 4. monat und ich verlor ihn dann auch. danach hatte ich eine wahnsinnsangst, das meinem zweiten sohn auch etwas passieren würde. der frauenarzt erklärte mir damals nur, das es oft bei zwillingen vorkommt, das nur eins geboren wird. als wenn mir das hätte helfen können. er war mein sohn, den ich nie erleben durfte. jedes jahr zum geburtstag wird es schwer für mich, denn ich denke, es fehlt mir und meinem sohn einfach ein stück. ich habe damals nicht darüber geredet, weil es ein tabu war. es gab auch nichts und niemanden, dem ich mich hätte anvertrauen können. jahrelang wusste es nur mein mann. meine tochter war damals erst 3 jahren, als es passierte. meinem sohn habe ich es dann mit ca. 5 jahre erklärt, aber nur, weil er immer so traurig war und meinte, das er das gefühl hat, es würde ihm was fehlen. das habe ich zuerst nicht verstanden, was das bedeuten sollte. als ich ihm von seinem zwillingsbruder erzählt habe, wollte er es zunächst nicht glauben, eben auch, weil sonst niemand ihm etwas davon erzählt hatte. es gab ja auch kaum etwas, was uns an ihn erinnert. heute, er ist übrigens sehr in sich gekehrt und auch oft traurig, weiß ich, das ich es zu spät gesagt habe. ich denke aber auch, das es bei zwillingen so etwas wie eine verbindung gibt, die selbst der tod nicht trennen kann. wann oder ob man es den folgekindern sagt, sollte jeder selbst für sich entscheiden. ich denke, da gibt es auch kein patentrezept. ich habe danach noch eine fehlgeburt gehabt, auch zwillinge, mädchen. ich habe das alles einfach verdrängt und weiß heute, das es für mich ein großer fehler war. vielleicht ist es deshalb auch heute noch so schmerzlich für mich. es gab damals keine beerdigung. nichts, was mich an meine kinder erinnert. nachdem meine tochter nun auch ihren sohn verloren hat und er beerdigt wurde, habe ich meine 3 kinder mit beerdigt. das hört sich vielleicht komisch an, aber ich habe meinen enkel gebeten, seine tanten und seinem onkel, denen ich inzwischen auch namen gegeben habe, im himmel von mir zu grüßen und ihnen zu sagen, wie sehr ich sie liebe und vermisse. seitdem geht es mir etwas besser. aber ich werde mir nun doch professionelle hilfe suchen. alleine werde ich das wohl sonst nicht schaffen. zumal es bei meiner tochter eben auch passiert ist, mit ihr kann ich nun darüber reden, aber leichter wird es leider nicht. ich denke, wenn man spürt, das dieses erlebnis einen auch nach jahren noch so bedrückt, sollte man für sich eine lösung suchen. mein mann spricht selten über unsere 3 sternchen. johanna mit 3 kindern an der hand und 3 ***im herzen
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