Elternforum Kleine Engel

traurige weihnachten

traurige weihnachten

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo an alle, das werden sehr traurige weihnachten. ich bin schon seit 2 woche nur am weinen. egal ob ich schwangere frauen sehe, kleine kinder die im alter von jonas sind. (so alt wie er jetzt wäre). meine leeren brüste ansehe, die eigeltich voll milch - bereit zum stillen - sein müssten. seit jonas am .10.09 zu gott gegangen ist, da versuche ich mich abzulenken. ich arbeite, putze und bastle wie dir irre. die trauer hat isch gewandelt von unglaublicher wut zur unendlichen traurigkeit. ich wollte der trauer aus dem weg gehen, aber sie zwingt mich in die knie. ich liege nun schon die 2 woche mit einer seitenstrangangina und kann nichts anderes tun als zu weinen. das ist sooooo arg. eine sehr sehr sehr traurige iris


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Oh Iris... Es tut richtig weh deine Zeilen zu lesen! Ich würde gerne dir die Worte sagen,die alles erträglicher machen,leider gibt es sie nicht... Laß dich fest in den Arm nehmen!**Iris** Und wenn es garnicht anders geht,geh zu deinem Arzt und laß dir helfen. Manchmal schafft man es alleine nicht... Stille und traurige Grüße von SIf


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

liebe iris, es tut mir sehr leid,dass dein kleiner *jonas* einen anderen weg gegangen ist... weißt du, die trauer will und muß gelebt werden... laß sie zu. sie ändert sich, wie du es schon selbst erfahren hast. und auch nach langer zeit wird sie dich immer mal wieder besuchen. heiße sie willkommen, weine jede träne ,die ihren weg sucht... ja, dein kleiner ist bei gott, und irgentwann wirst du ihn wiedersehen. bis dahin wird er immer einen platz ganz tief in deinem herzen haben. ich schicke dir eine liebe umarmung... liebe und traurige grüße iris mit 8 kids bei mir und 5 sternen im himmel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

liebe iris, es gibt sicherlich nichts auf der welt, was dich trösten und fröhlich stimmen könnte in diesen tagen... dein jonas ist seinen eigenen, ganz besonderen weg gegangen. gerade an dem fest, welches wie kein anderes für familie und liebe steht, ist es besonders schmerzlich, unsere sternenkinder nicht bei uns haben zu können. ich verstehe ihn so gut... diesen unerfüllbaren wunsch, ein kind im arm zu halten und bei neben sich zu haben, wo es eigentlich hin gehört. es fühlt sich so falsch an... es fühlt sich so entgültig an... es fühlt sich so leer an... dieser schmerz lässt sich so schwer mit worten fassen und die augen haben irgendwann keine tränen mehr. iris, meine liebe... du warst so tapfer und so unendlich stark. wenn jetzt deine seele weint und dein körper schwäche zulässt, bleibt dir nichts anderes übrig als die trauer zu zulassen. diese trauer ist nicht nur schmerz und leid... sie ist auch ausdruck deiner unendlichen liebe zu deinem jonas. lass' den tränen ihren lauf, solange sie fließen wollen... sie sorgen dafür, dass du nicht an deinem schmerz zerbrichst. eines morgens wirst du in den kommenden tagen aufwachen und nicht mehr so verzweifelt sein... dir wird klar sein, dass jetzt die liebe, welche du für deinen jonas empfindest, stärker ist als der schmerz. du wirst dich an die schönen momente mit liebe und dankbarkeit erinnern können - dankbarkeit für die tage, stunden, minuten und sekunden mit jonas... diese liebe wird IMMER stärker sein als die trauer, die auch immer wieder zurück zu dir kommen wird. nur: hat diese liebe und dankbarkeit erst einmal die trauer "entwaffnen" können, dann fühlt sich die trauer anders an - sie verliert ihre körperlichkeit. ach iris... ich wünschte, auch dir könnte ich ein schönes und gesegntes weihnachtsfest wünschen... GERDADE dir möchte ich es so gerne wünschen... du hättest es so sehr verdient! meine gedanken kreisen oft um dich... so auch jetzt. alles liebe, w


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Iris79, ich habe hier in diesem Forum noch nicht geschrieben- war/bin bei den Junimamas 2009 unterwegs- ich habe vor ein wenig mehr als 5Jahren meine kleine Lynn durch Anencephalie verloren- mehr hierzu gleich per PN- nur eine Kleine Geschichte aus dem Forum der Junimamas 2009(ich hoffe das ich diese hierher gebe ist ok)- Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter.' und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht.' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen.' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber..., aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung."


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Iris, ich weiss nicht welche Worte ich finden könnte, die dich auch nur annähernd trösten könnten. Es gibt diese Worte leider nicht. Zu schwer ist es diese besonderen Tage im Jahr ohne deinen Jonas zu überstehen. Ich hoffe nur, dass du irgendwoher Trost finden kannst, dass du Menschen um dich hast, die dich stützen. In Gedanken bei dir und mit tief betroffenen und traurigen Grüßen Nella