Neue Hoffnung
Ich hatte Gestationsdiabetes. Wurde behandelt - die Kontrollen fanden alle 2-3 Wochen statt und meine Werte waren immer zwischen 150-170 (Normalwert 140). Ab der 30te Woche habe ich auch Insulin bekommen, trotzdem blieben die Werte hoch. In der 34.Woche habe ich eine Erhöhung vom Insulin bekommen 4 Einheiten 4 Mal am Tag. Eine Woche später ist mein Baby gestorben. Das war die 35 SSW. In dem Obduktionsbericht steht, dass sich die Plazenta chronisch verschlechtert hat. Ich wurde von mehreren Ärzten untersucht und alle sagten, dass das Baby klein ist - aber noch innerhalb der Grenze. Auf meine Frage ob das Baby nicht größer sein sollte weil ich Diabetes habe und die Werte hoch sind, meinten die Ärzte nein, das sei nicht auffällig. 1 Woche bevor mein Baby gestorben ist, wurde bei mir eine Doppleruntersuchung gemacht und es hieß alles ok, Baby klein. Meine Kleine ist mit 1900g in der 35 SSW geboren worden. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen... Wie kann man eine Plazentainsuffizienz übersehen? Hat jemand auch was ähnliches erlebt?
Das tut mir unendlich leid!!! Ich habe so etwas zum Glück nie erleben müssen und kann dir somit wohl auch kaum helfen. Verstehen kann man das ohnehin nicht. Ich wünsche Dir viel Kraft irgendwie mit diesem schrecklichen Verlust fertig zu werden. Niemand sollte so etwas erleben müssen.
Mein herzliches Beileid. Ich hoffe, Du findest einen guten Weg, mit Deinem Schicksal als Sternenkindmama umzugehen. Leider ist es nach wie vor so, dass bei etwa einem Drittel aller Totgeburten keine Ursache gefunden wird. Bei Dir scheint ja - was sicher keine Hilfe ist - eine Ursache bekannt zu sein. Eine Doppleruntersuchung soll ja normalerweise für die nächste Zeit Sicherheit geben, was die Versorgung anbelangt. Bei Dir scheint sie so ungünstig gelegen gewesen zu sein, dass die Werte noch eine Woche vor dem Tod Deines Kindes in Ordnung waren. Das ist wirklich tragisch. Ich kann nur von mir berichten: Erstmal sucht man nach einem Grund, danach nach einem Schuldigen (wobei man die Schuld auch bei sich selbst sucht). Manche finden beides, die meisten eines von beiden oder keines. Ich denke, dass das einfach Teil der Trauerbewältigung ist. Irgendwann kommen die, bei denen kein Fremdverschulden Ursache ist (also die meisten) an den Punkt, an dem sie mit der „Fehlersuche“ aufhören zu können und das Sternenkind als schicksalhaften Teil ihres Lebens nehmen können. Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Weg findest, mit der Trauer umzugehen. Alles Gute!
Hallo, Es tut mir wahnsinnig leid das du das durchstehen musst.... Ich kann nur von mir berichten. Ich hatte selbst SS- Diabetes und musste 2 mal täglich 6 und 7 Einheiten Basalinsulin spritzen. Meine Werte waren zwar nicht schlimm, jedoch bekam ich es mit der Ernährung trotzdem nicht in den Griff. In der 31. Ssw stellten Sie auf der linken Seite den Notch fest. Es war noch okay, aber nicht gut... Dann wurde ich in der 37.Ssw aufgrund des Verdachtes einer SS- Vergiftung eingewiesen vom Frauenarzt. Der Verdacht bestätigte sich nicht, jedoch wurden 3 Ultraschalls gemacht und dabei wurde festgestellt der es schon fast zur Unterversorgung kam (war ja zwei Stunden zuvor beim Fa gewesen und da war nix davon die Rede gewesen). Deswegen wurde für den nächsten Tag ein KS veranlasst (musste so oder so per KS entbinden) aus reiner Vorsicht. Er wurde generell schon immer vom FA auf ein zierliches Kind geschätzt. Was auch der Fall war mit 51 cm und nur 2870 gramm. Letztendlich hatte ich wahrscheinlich Glück, denn mein FA hatte das nicht festgestellt. Es tut mir sehr leid.... Das sollte keine Mutter durch machen müssen....
Hallo, mein herzliches Beileid. Da du wahrscheinlich von mehreren Ärzten oft und engmaschig betreut wurdest und keiner diese Katastrophe hat erkennen können, kannst du zumindest in der Hinsicht sicher sein, dass alles getan wurde und es nicht fahrlässig war. Das bringt dein Kind nicht zurück, aber der Umgang damit muss ja auch erlernt werden. Manchmal verursacht ja auch das Baby die gesundheitlichen Probleme bei der Mutter und nicht umkehrt, und das Baby hat es nicht weiter als bis dahin geschafft. Ich hoffe du wurdest und wirst gut betreut. Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen.
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