Mitglied inaktiv
Ich muss wohl hier nochmal was klarstellen, gerade in Bezug auf lucalaras Posting. Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass man die Maschinen abstellen sollte, ich habe auch nicht gesagt, dass behinderte Kinder kein recht auf Leben haben oder kein glückliches (auf ihre Art) führen können. Das war in keinster Weise mein Anliegen. ich habe nur meine Meinung dazu gesagt, dass hier alle so hoffnungsvoll sind, alle beten alle wünschen und alle so nach dem Motto, das wird schon. Und das find ich nicht so gut, denn selbst wenn sie es schaffen sollten, wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß. Und lucalara, ich denke, in Deinem Post werden Eltern von Dir verurteilt, die die Pflege schwerstbehinderter Kinder nicht schaffen, die psychisch und physisch am Ende sind... Du schreibst, ich würde ein behindertes Kind niemals weggeben, hast Du schon einmal auch nur einen tag ein schwerst behindertes Kind versorgen müssen? Hast Du ständigen Schlafmangel auszugleichen, bohrende Blicke zu ertragen, Schleim abzusaugen, Atemstillstände zu reanimieren, Erbrochenes wegzuwischen, immer nur Brei füttern zu können, zu wickeln, von Arzt zu Arzt, von Therapie zu Therapie, von Hoffnung zu Hoffnung, von immer wiederkehrender Enttäuschung,´von Abwenden von Freunden etc zu ertragen und auszuhalten? Hast Du das alles schon mal erlebt? Klar, vielleicht lächelt das Kind zurück und für einen kurzen Moment ist die Welt in Ordnung, aber eben nur für einen Moment, dann bestimmt wieder die gnadenlose Realität das Leben. Versteht mich nicht falsch, das hat nichts damit zu tun, wie sehr man sein Kind liebt, sondern damit, dass man eben auch nur ein Mensch ist und alles plötzlich verdammt anders und unvorstellbar ist. Und man hat keine Chance, dem zu Entkommen, sondern nur, sich diesem alltag zu stellen und das ist eben verdammt hart... Aber nochmals, ich wollte keine Diskussion entfachen über das Recht auf Leben oder Maschinen abstellen, ich wollte einfach mal aufrütteln, ob dieses hoffentlich überleben sie und so weiter, wirklich von herzen kommt, denn wärt ihr alle grenzenlos da, wenn genau dieser Fall Eure Familie oder Euren engsten Freundeskreis treffen würde? Nicht falsch verstehen, kein Vorwurf, nur die Bitte, mal ehrlich zu sich selbst zu sein
Ja mein Sohn war ein Jahr lang sehr krank. Er hatte einen Monitor den er Tag und Nacht trug und mich auf der Straße alle dumm und mitleidig angafften als sie ihn verkabbelt sahen. Ja ich habe ihn reanimiert und schlief nur sehr wenig, hatte nachts Albträume, dass er stirbt. Ja ich habe mit ihm Physio-und Kraniothearapie gemacht, ganz abgesehen von den dauernden Krankenhausaufenthalten und quälenden Untersuchungen. Und gar nicht zu sprechen von der täglichen Angst um sein Leben!!!!Glaube mir ich habe auch schon einiges erlebt und würde das für meinen Sohn auch für immer jeden Tag so weitermachen. Ich greife keinen an, ich verstehe die Eltern die das nicht können. Jeder ist anders, jeder hat eine andere Belastungsgrenze sowohl auch körperlich als auch seelisch....DAS WAR NUR MEINE MEINUNG! Ich würde nie......!Ich angagiere mich auch für fremde misshandelte oder vernachlässigte Kinder, indem wir solchen Kinder ein Zuhause geben wollen (wir sind anerkannte Pflegeeltern und warten auf ein Kind) Aber das ist auch eine Sache mit der man voll dahinter stehen muß und ich vollkommen verstehe wenn sich das jemand nicht zutraut. Ist sicherlich keine leichte Sache, genauso wenig wie ein behindertes Kind. Ich finde es zwar schade, dass nicht allen Kinder die es brauchen ein Zuhause gegeben werden kann (Pflegeelternmangel) aber auch da steckt ein großes Risiko und viel Arbeit dahinter und das kann nicht jeder leisten und bei einem behinderten Kind ist es sicher nicht anders. Ich war nur etwas sauer auf ein Elternpaar, dass ihren Behinderten Sohn in ein Heim gab und danach gewollt sofort ss wurde und endlich ihr gewünschtes Mädchen bekam, weil sie schon einen älteren Sohn hat (der gesund ist) und sie schon immer ein Pärchen haben wollte. Sie besucht das behinderte Kind nicht mal. Nachdem Motto. Alles was krank ist oder nicht das richtige Geschlecht hat wird ins Heim abgegeben. Also bitte auch mein Posting nicht falsch verstehen. Ich finde nur das dass die Eltern selbst entscheiden müssen. LG Johanna
Ach ja und vom Beruf bin ich Krankenschwester und habe lange Zeit viele alte Menschen gepflegt. Ich weiß genau, was es bedeutet und weiß aber welchen Lebenswillen und Lebensfreude kranke und behinderte Menschen besitzen. Man muß Ihnen nur das Leben lebenswert gestallten und helfen. LG Johanna
ich selber hab einen behinderten cousin und weiß was es heißt, ein krankes kind zu haben. Dein posting unten kam aber schon so rüber, daß im besten falle ein behindertes kind abgetrieben werden sollte. nur eben etwas besser umschrieben. aber was, wenn es während der geburt zu komplikationen kommt und du dann ein behindetes kind hast und nix davon vorher wußtest? würdest du dein kind weggeben? Die frauen, die hier hoffen und beten, haben schon sehr viel durchgemacht und ich selber wäre auch froh, meine kinder würden noch leben, egal wie behindert. man darf nie von sich auf andere schließen. wenn jemand mit einem behinderten kind nicht zurechtkommt, dann gilt das nicht für jede mutter. wir hoffen und beten für die zwillinge, weil wir wissen was es bedeutet, ein kind zu beerdigen. es ist das schlimmste was einem passieren kann. und wir wünschen dies charlotte keinesweges und hoffen mit ihnen, daß die beiden es schaffen, ganz einfach.
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