Mama052017
Hallo ihr lieben, Ich habe meinen Sohn letztes Jahr in der 24. Ssw still geboren. Wollte mal fragen ob es hier Gleichgesinnte gibt, die es nochmal versuchen und ggf Erfahrung mit dem frühen totalen Muttermundverschluss haben? Ich habe leider eine cervixinsuffizienz. Ich danke euch!
Hallo liebe Sternenmama, es tut mir sehr leid, was du durchleiden musstest. Ich habe mein kleines Mädchen in der 15. Woche verloren, das war im April 2017, bei ihr lag eine Chromosomen-Störung vor. Ich habe keine persönliche Erfahrung mit der Instabilität vom Muttermund. Allerdings gab es in der Familie vor Jahren eine Fehlgeburt - um die 21. Woche wegen verfrühter Muttermundöffnung. Bei der nächsten Schwangerschaft wurde der Muttermund etwa um die 18./19. Woche mit einer Cerclage verschlossen und sie musste einige Wochen mit dem Unterleib hochgelagert im Krankenhaus bleiben. Aber sie bekam planmäßig dann ihren Sohn. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!! Liebe Grüße
Ich danke dir für deine Anteilnahme und deine Erfahrung!
Es tut mir schrecklich leid, dass du deinen Sohn gehen lassen musstest... Ich habe meinen ersten Sohn wegen einer Cervixinsuffizienz in der 18.SSW still zur Welt gebracht. 11 Monate nach der stillen Geburt war ich zu meinem zweiten Sohn schwanger und mein FA hat mir in der 15.SSW prophylaktisch eine Cerclage gelegt. Das war auch gut so, denn ich hatte trotz Cerclage und Schonung wieder Probleme mit Gebärmutterhalsverkürzung, Trichterbildung und vorzeitigen Wehen. Ab der 33.SSW lag ich drei Wochen im KH am Wehenhemmer und kurz davor hab ich auch die Lungenreife bekommen, weil mein FA dachte, das Kind würde schon bald kommen. Ich hab es dann zum Glück aber bis in die 37.SSW geschafft und mein Sohn kam gesund und munter zur Welt. Letztes Jahr war ich dann zu meinen Zwillingen schwanger. Dieses Mal bekam ich in der 14.SSW eine Cerclage, weil es ja zwei waren und mein FA meinte, dass ich womöglich später auch noch zusätzlich einen Pessar-Ring bekommen würde, um alles besser zu stabilisieren. Aber was soll ich sagen, in dieser Schwangerschaft machte mir mein Gebärmutterhals, zumindest so "weit" wie ich in der Schwangerschaft kam, keine Schwierigkeiten. Er war so lang wie in keiner Schwangerschaft zuvor und ich hatte einen absolut ruhigen Bauch. Dafür bekam ich leider in der 20.SSW einen vorzeitigen Blasensprung bei einem der beiden. Ich dachte, das war es jetzt wieder und ich muss sie wieder tot zur Welt bringen. Da ich aber keine Wehen und vorerst keine Infektion hatte, konnten wir die Schwangerschaft weiterführen. Leider bekam ich dann 6 Wochen nach dem Blasensprung doch noch eine Infektion und die Kinder mussten bei 25+2 per Kaiserschnitt geholt werden. Es ging ihnen sehr, sehr schlecht, aber sie haben den ersten Schritt ins Leben gemeistert. Mein Zwilling, bei dem ich den vorzeitigen Blasensprung hatte, bekam dann jedoch noch mal eine Infektion, die ihn total zurückgeworfen hat und im Alter von 6 Wochen hat er den Kampf um sein Leben leider verloren. Mein zweiter Zwilling hat sich noch durch viele Höhen und Tiefen gekämpft, wir waren insgesamt 16 Wochen auf der Neo, aber er hat es gepackt und ist jetzt 14 Monate alt und bei uns zu Hause. Ich wünsche dir alles Gute für eine erneute Schwangerschaft und dass du beim nächsten Mal hoffentlich bis zum Schluss kommst! Falls du noch Fragen zur Cerclage hast, kannst du mir gerne noch mal schreiben ;-) Alles Liebe, Dani
Hallo! Ich danke dir. Und es tut mir wahnsinnig leid, was du erleben müsstest! Ich hab damals bei meiner Tochter Notfall mäßig in der 20 Woche auch eine cerclage bekommen, die bis zur 39. Woche gehalten hat. Bei meinem Sohn haben sie dann einen Pessar Ring versucht und wollten abwarten...leider ist es ja schief gegangen und ich hatte einen Prolaps in den Ring. Den würde ich nie wieder nehmen. Bei einer erneuten SS würde ich daher Eibe cerclage und einen totalen Muttermund Verschluss bekommen, da ich in beiden SS die cervixinsuffizienz hatte, ich möchte eben auch nicht noch ein Kind verlieren. Ich höre von vielen das eine cerclage nix bringt und man nur den Muttermund Verschluss macben soll....aber damals bei meiner Tochter hat die cerclage ja auch geholfen. Daher bin ich sehr hin und hergerissen. Die Experten aus Berlin empfehlen auch keine cerclage, würden sie aber legen, wenn ich es wünsche. Ich selbst würde die OP aber in meinem Wohnort macben lassen. Wollte diesbezüglich jemanden finden, der Erfahrung hat, von einer cerclage lese ich oft, aber eben nicht von den FTMV. Danke euch!
Hmm... da wird vermutlich jeder eine andere Meinung dazuhaben. Mein FA bevorzugt eher die normale Cerclage. Ich habe ihn dazu auch gefragt, weil ich hörte, dass der totale Muttermundverschluss besser sein sollte. Er hat aber gemeint, dass er eher die normale Cerclage legt und mehr davon hält. Dass der totale Muttermundverschluss dann sinnvoll ist, wenn man zu Infektionen neigt und die Kinder wegen einer Infektion zu früh kamen. Das war bei mir jedoch nicht der Fall. Ich hatte die Cervixinsuffizienz, weil einfach mein Cervix das Gewicht der Schwangerschaft nicht halten konnte und das schon so früh nicht. Ich habe auch sehr, sehr früh immer wieder einen Druck nach unten gespürt (wusste nur in meiner ersten Schwangerschaft nicht, dass das nicht normal ist) und mein Bauch wurde ab der 14.SSW schon immer wieder hart. Und bei mir hat die Cerclage in der Schwangerschaft zu meinem zweiten Sohn auch perfekt gehalten und all das erfüllt, was sie sollte. Sie hat zugehalten, obwohl ich schon eine Trichterbildung hatte und ich hatte absolut keine Komplikationen mit ihr. Am Ende war der Druck auf den Muttermund schon so stark, dass die Cerclage schon leicht eingerissen war, aber sie hat immer noch zugehalten. Deshalb hat mein FA sie eine Woche früher geöffnet, als er zuerst eigentlich wollte. Nach dem Öffnen der Cerclage ging mein Muttermund von Tag zu Tag weiter auf, ohne dass ich spürbare Wehen hatte. Als er 3 cm offen war, hat mein FA gemeint, ich solle am nächsten Tag ins KH, wenn ich nicht nachts noch Wehen bekäme. Es könnte nämlich sein, dass die Geburt dann sehr schnell geht. Ich bekam an diesem Tag noch Wehen und wir fuhren abends ins KH. Wir waren nur knapp 2 Stunden im Kreissaal und dann war mein Kleiner schon da. Auch in der Zwillingsschwangerschaft hatte ich keine Probleme mit der Cerclage. Aber da die nicht so lange ging, weiß ich nicht, wie es gegen Ende hin gewesen wäre bzw. ob sich mein Gebärmutterhals im weiteren Verlauf der Schwangerschaft verkürzt hätte und wie das alles gekommen wäre, wenn ich nicht so früh den Blasensprung und die Geburt gehabt hätte. Also ich kann nur sagen, ich habe gute Erfahrungen mit der normalen Cerclage gemacht. Hätte man in der ersten Schwangerschaft gewusst, dass ich das Problem habe, und hätte ich dort auch schon so früh eine Cerclage bekommen, bin ich überzeugt davon, dass ich meinen Sohn dann nicht verloren hätte. Aber das wusste man leider nicht und als ich in der 18.SSW mit Wehen und Blutungen ins KH kam, war es schon zu spät, da der Gebärmutterhals bereits komplett verstrichen war, der Muttermund schon mehrere Zentimeter geöffnet und ich auch einen Fruchtblasenprolaps hatte. Der Kleine war schon ganz tief im Becken. Man konnte damals auch keine Not-Cerclage mehr legen. Aber da ich keine Erfahrung mit dem kompletten Muttermundverschluss habe, kann ich dir da leider dann auch nicht besser helfen und mit Erfahrungen in der Hinsicht dienen. Ich drücke dir die Daumen, dass du eine gute Entscheidung für dich treffen kannst und dass beim nächsten Mal wieder alles gut geht!
Vielen vielen Dank für deinen langen Bericht! Ich habe ja auch gute Erfahrungen mit der Cerclage gemacht, daher würde ich ja gerne eine Kombi aus beiden machen. Ich habe in beiden SS auch zu Infektionen geneigt und daher hat man mir beides empfohlen. Ich hoffe es ist so der richtige Weg und es geht Alles gut. Ich weiß nicht ob ich noch einen weiteren Verlust verkrafte...
Hallo liebe Mama05, Ersteinmal möchte ich dir mein Mitgefühl und meine Anteilnahme aussprechen und dir viel Kraft, Hoffnung und Lebensfreude, trotz des Ereignisses wünschen. Im Jahre 2016 habe ich meine Tochter, bei 24+1 zur Welt gebracht. Grund waren eine Zervixinsuffiziens. Es war eine Woche aufhaltbar, dann war nichts mehr zu machen. Nach einem sechswöchigem auf und ab verstarb unsere Elise an einer sepsis. Im Jahr 2017 würde ich wieder schwanger. Sofort rieten mir mein FA und die Uniklinik zu einem totalen Verschluss + Cerclage. Nach Recherche und Rücksprache wäre eine cerclage unnötig bei einem FTMV aber auch nicht kontraindiziiert. Also hab ich beides machen lassen. Es lief alles gut! Vor dem Eingriff hatte ich große Angst, auch schmerzen danach. Dennoch. Es hielt bombenfest. Trotz wehen, die ich hatte. Bei 38+3 hatte ich dann einen KS wo die cerclage auch entfernt wurde. Es war eine sehr anstrengende Zeit, vor allem mental, aber mit dem Ende, ein gesundes kleines Mädchen lm arm halten zu können, welches lebt. Alles Gute für euch Candia
Hallo meine Liebe, ich kann das nur zurück geben, auch dir möchte ich meine Anteilnahme aussprechen. Man hofft und bangt, dass alles gut geht und dann schafft die kleine es doch nicht. Es tut mir unfassbar leid. Umso schöner ist deine Geschichte mit deiner Tochter. Können wir vielleicht privat schreiben um noch einige Fragen zu klären? Nur wenn du magst, das wäre wahnsinnig toll! Wir versuchen es jetzt auch wieder und trotz dass ich schon Kontakte zu Kliniken und Gespräche hatte, bin ich verunsichert ob ich beides machen lassen soll. Mein Mann wünscht sich aber beides, da die Cerclage damals unsere Erstgeborene gerettet hat. Es wäre schön, von dir privat zu lesen! Liebe Grüße!
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