Flipper80
Hallo Ihr Lieben, ich wollte mich nun endlich zurück melden. Sind seit heute mittag endlich wieder zu Hause und haben das gröbste überstanden.wir haben Horror 5 Tage hinter uns! erst gabe es die Tablietten zwei tage, dann die zäpfchen und gestern abend kam dann der wehentropf der echt das stärkste war!!!! unser kleiner Luca kam um 1:29 Uhr zur Welt was auch sehr schnell ging. Die Hebammen waren super lieb und auch die Ärzte!!!! Da das Herzchen noch geschlagen hat lag er erst bei mir auf der Brust und dann hielt ihn mein mein mann die ganz zeit. Bis er ganz freidlich und mit einem Lächeln eingeschlafen ist.Wir bereuen es nicht ihn gesehen zu haben und ihm im den armen zu halten. Meine Mann hat sich dann von ihm verabschiedet, Ich habe ihn vor meiner Entlassung nochmal sehen wollen und habe mich nochmal verabschiedet. Fotos haben wir auch machen lassen, vielleicht möchte unsere Tochter ihn auch mal sehen.Da sie im moment mit ihren Großeltern im urlaub ist. Ich wollte es nur einmal erzählen, vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seit ihr damit umgegangen? LG Martina
Liebe Martina, mein herzliches Beileid und viel, viel Kraft! Meine Tochter ist vor sieben Jahren einen Tag nach ihrer Geburt gestorben, ohne daß ich je bei ihr war. Relalistisch ging es damals nicht, aber zusätzlich zur "normalen" Trauer belastet mich immer noch sehr die Tatsache, daß sie sterben mußte und ihre Mama nie da war, ich sie nie im Arm hatte, streicheln konnte. So schlimm alles ist, hoffentlich hilft es dir, daß du diese kurze Zeit mit deinem Luca und den Abschied deines Babys begleiten durftest. Traurige Grüße, Judith
Ja es half mir tatsächlich. Auch weil es erst die 19 wo. war aber da er sehr krank war und in eine infauste prognose hatte ( polycystische Nierendysplasie!) Ich weiß es kommt zu spät, aber ich wünsche dennoch viel Kraft Dein Schicksal zu bewältigen und zu verarbeiten. LG Martina
Liebe Martina, hatte Dir am 19. noch eine PN geschrieben... Ich wünsche Euch vieeel Kraft für die Zeit, die vor Euch liegt. Steht einander bei und bleibt in der tiefen Liebe zu Eurem kleinen Luca alle fest miteinander verbunden. Euer Luca ist jede Träne und jede LIEBE wert! Eine liebe Umarmung und innige Gedanken für Euch Bärbel
Ich bewundere deine Kraft und wünsch euch das ihr auch weiterhin so viel Kraft habt. Uns hat es sehr geholfen, daß wir uns von Lenja verabschieden konnten und wir bei ihr waren. LG Sandra
Hallo erstmal, habe irgendwie keine bekommen (PN). kann aber auch sein dass ich Sie Ausversehen in meinem Wahn gelöscht habe. Es tut mir Leid. Könntest Du sie mir nochmal schicken oder geht das nicht mehr? Lg Martina
Hallo Martina, es ist traurig, daß Du ein lebendes Kind gebären mußtest, dessen Tod unausweichlich war. Dennoch ist es schön, daß Du a) gut betreut und b) dem Kind in dieser Zeit nah sein konntest. Ich denke, die Fotos werden Euch in den kommenden Jahren immer wieder hilfreich sein. Liebe, traurige Grüße Kristin
Liebe Martina, es tut mir sehr leid, dass euer kleiner Luca so krank war und den Weg zu den Sternen angetreten hat! Ich finde es sehr schön, dass er diesen Weg nicht alleine gehen musste, sondern dass ihr bei ihm ward und ihn begleitet habt! Ich denke es wird dir auf jeden Fall helfen, die Trauer besser zu verarbeiten, denn du hast alles getan, was du für ihn tun konntest! Auch die Fotos sind so wichtig, sind sie doch ein Teil dessen was euch von Luca für immer bleiben wird! Dennoch wird es kein einfacher Weg werden, den ihr nun gehen müsst... Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Liebe! Stille Grüße von Isabel mit meiner Pusteblume *+9.8.2010 in der 40. SSW für immer tief im Herzen
Liebe Martina, es tut mir sehr leid, das dein Luca nun auch zu den Sternen reisen mußte... Als mein Sohn starb war ich auch bei ihm. Man bot mir an, ihn auf den Arm zu nehmen. Das konnte ich damals nicht. Es tut mir heute so leid, dass ich es nicht getan habe, aber damals war es für mich zu viel. Vielleicht war es auch Selbstschutz (?), dass ich dachte, wenn ich ihn auf Abstand halte, fällt mir das alles leichter... Ich weiß es nicht. Ich bereue es sehr, ihn damals nicht in den Arm genommen zu haben. Ich habe ihm die Hand gehalten und konnte nichts weiter tun :-( außer zuzusehen, wie sein Herz immer schwächer und schwächer wurde... Wir sind noch einen Moment bei ihm geblieben. Ich weiß nicht wie lange... Nach einer Zeit mußte ich einfach raus und weg. Raus aus dem Zimmer, dem Krankenhaus, der Umgebung. Weg weg weg... Wir sind auch sehr schnell rausgegangen aus dem Zimmer/Krankenhaus. Einafch nur weg! Am nächsten Tag hätten wir unseren Sohn nochmal besuchen gehen können. Auch das habe ich nicht gemacht. Ich weiß nicht warum, ich hätte ihn nochmal besuchen gehen sollen. Mein Mann wollte damals nicht. Und ich habe mich sehr an ihn geklammert und bin dann so "mitgezogen". Dabei hatte ich noch überlegt, zu ihm zu gehen. Auch das ist einer der größten "Fehler", aus heutiger Sicht, die ich damals gemacht habe. Fotos haben wir ein paar wenige. Sie wurden vom Krankenhaus gemacht. Selber Fotos gemacht haben wir nicht... - LEIDER! In der Zeit habe ich überhaupt nicht daran gedacht, auch Fotos zu machen. Da fehlte mir komplett der Gedanke dazu. Es hat uns auch nie einer gesagt, wir sollten/könnten/dürften welche machen. Dann hätte ich gaaaanz sicher viele viele Fotos gemacht. Aber von alleine auf den Gedanken zu kommen Fotos zu machen, bin ich leider auch nicht... Im Nachhinein hätte ich vieles anders gemacht... Nur ich kann es leider jetzt nicht mehr ändern und muß mir versuchen klar zu werden und zu machen, dass es in der Situation damals einfach das Beste war, was ich machen konnte, was ich gemacht habe. Wir waren einen Tag vor seiner Beerdigung nochmal zur Aufbarrung beim Bestatter. Erst hatte ich immer gesagt, ich will ihn nicht nochmal sehen. Aber dann war es auch keine Frage mehr, ihn doch nochmal zu sehen... ein allerletztes mal! Wir sind dann bei ihm gewesen. Er lag dort in seinem weißen Sarg. Man sah ihn an, dass er nicht mehr lebte. Aber dennoch war es ein kleines perfektes Menschlein, von außen keinerlei Anzeichen, dass er keine Überlebungschance hatte Als wir gehen wollten, sind wir 2 Schritte vor und 3 zurück. Wir konnten weder dort bleiben, noch gehen. Doch irgendwann war ich einfach erschöpft, die Kraft war aufgebraucht. Ich kionnte nicht mehr. ich mußte jetzt raus. Ich mußte ihn verabschieden.... und für immer gehen... ..... Liebe Martina, ich sende dir für den weiteren Trauerweg immer liebe Menschen, die dir den nötigen Halt geben, mit dir weinen und sich irgendwann auch mit einem Lächeln mit dir zusammen an euren Luca erinnern. Manja
Mein beileid an die ganze familie. auch wenns jetzt blöd klingt, freu ich mich für euch, daß ihr euch verabschieden dürftet. es ist viel wert, später diese erinnerungen zu haben. ich habe sie nicht, weil ich meinen sohn nie sehen durfte. er kam in der 20. SSW tot zur welt. ich wünsche euch viel kraft für die kommende zeit
Liebe Martina, ich wünsche dir viel Kraft und möchte für deinen kleinen Luca eine Kerze anzünden. Es ist sehr traurig, dass er gehen musste. Euer Abschied klingt sehr harmonisch, wenn man das überhaupt bei so einem tragischem Erlebnis überhaupt so nennen kann. Die lange Einleitung ist natürlich heftig und sehr anstrengend. Leider konnte ich mich nicht so wirklich richtig verabschieden, weil ich einen Notkaiserschnitt hatte, meine Söhne Thade & Yannick sind kurz vor bzw. kurz nach der Geburt verstorben und ich lag noch 2 1/2 Tage im Koma. Als ich sie noch einmal gesehen habe, waren sie bereit 3, bzw. 2 Tage tot und ich noch voller Medikamente und garnicht richtig "anwesend". Ich traute mich nur, sie zu berühren und ich wollte sie danach auch nicht mehr sehen. Anfangs war das sehr schwer für mich, heute denke ich, dass war damals das einzigste, was ich unter diesen Umständen leisten konnte. Yannick hat noch 17 Stunden gelebt. Leider habe ich nur Fotos, wo beide bereits tot sind. Mein Mann und meine Eltern haben einfach nicht daran gedacht, Fotos von Yannick zu machen, als er noch lebte. Das ist nun etwas über 3 Jahre her. Mittlerweile werden die Phasen, wo ich einfach nur glücklich bin, wieder viel mehr. Natürlich denke ich noch jeden Tag an die beiden, aber es nimmt mich nicht mehr so oft so tief ein. Ich wünsche dir, dass du so trauern kannst, wie es dir guttut und du liebe Menschne hast, die dich begleiten. Lieben Gruß, Claudia
Hallo Claudia, es tut mir so unendlich leid für dich. ist zwar schon drei jahre her aber dennoch fühle ich mit dir. momentan könnte ich nur weinen und weiß nicht so wirklich warum. kann meinem mann nicht erzählen warum ich weine?! War das bei dir auch so? Wie konntest du das alles verarbeiten??? ich versuch mich schon abzulenken aber ich denke da passt das sprichtwort: die zeit heilt alles wunden??? Vielleicht. ??? Gruß Martina
Hallo Martina, das mit dem Weinen ist auch normal. Dein Hormonstatus wird durch das traurige Ereignis natürlich noch verstärkt. Du mußt aber aufpassen, daß das nicht in eine volle Depression abrutscht. Falls doch, kümmer Dich rechtzeitig um medizinische Betreuung. Ich weiß nicht, ob Zeit alle Wunden heilt. Sie verblassen, aber sind noch präsent. Die Abstände des Darandenkens werden länger. Dennoch wird es stets einfach Momente geben, wo man mit Wehmut und Trauer daran denkt, was nicht mehr ist. Paß auf Dich auf.
Danke für deine Antwort, das mit den Depressionen das schließe ich auf jedenfall aus. da ich nicht der typ dafür bin. ich versuche viel zu lesen und mein mann ist ja auch da und ausserdem habe ich ja noch eine große tochter.die muß ich auch auffangen. Bis zur Depression lasse ich es nicht kommen. Danke Dir für deinen Rat noch. gruß Maritna
Also ersteinmal gut du jetzt zu Hause bist und dich so weit wie es geht erholst... ich hoffe für dich, du hasst dafür starke Arme und liebevolle Worte die dich trösten, wenn dich der Schmerz übermannt. Ein Wort zu den Depressionen. Ich hatte damals meinen geliebten Justus im 5 Monat verloren und um seinen Zwilli kämpften die Ärzte sehr sehrlange, doh er überlebte, jedoch sein Herzfehler bestimmt seinen Alttag... Ich dachte, ich schaffe das, bin ich doch so stark, so robust und habe schon viel erlebt... doch der Schmerz, der Verlust und die verdammte Angst übermannte mich, raubte mir die Luft zum Atmen und ich verschloss mich allem und jedem. Fasst zu spät bemerkte ich, das ich es alleine nicht schaffen kann und werde und nahm mir prov. HIlfe in meiner Trauerbewältigung. Das ist nix schlimmes, eher im Gegenteil. Einfach nur so als kleinen Gedanken in der Hinterhand. Liebste GRüße Josy mit ihren lebenden und liebenden Engeln und Sternchen
Liebe Martina, ich finde es einfach nur schön, dass ihr euch auf diese Art von eurem Kleinen verabschieden konntet, dass du ihn im Arm halten konntest und er friedlich einschlafen konnte. Zu den ganzen vorangegangenen Diakussionen kann ich nur sagen: Respekt vor eurer Entscheidung und vor der aufrichtigen Ehrlichkeit, mit der ihr sie öffentlich macht. Das muss schwer sein, gerade wenn persönlich Unbekannte euch kritisieren. Ich selbst maße mir nicht an, eine solche Entscheidung von Eltern zu beurteilen und bin einfach nur froh, so eine Entscheidung nie getroffen haben zu müssen. Aber ich kann voll und ganz nachvollziehen, dass ihr für euren Sohn kein Leben wolltet, dass möglicherweise kurz und leidvoll gewesen wäre. Wenn man so wie ich beruflich mit schwerstbehinderten Kindern zu tun hat, versteht man das vielleicht noch besser. Natürlich hat jedes Kind grundsätzlich das Recht auf Leben, aber als Eltern sehenden Auges ein Kind voll austragen, wenn man weiß, es wird nie ein auch nur ansatzweise normales Leben führen? Womöglich nie nach Hause kommen, sondern von der Klinik unmittelbar in Pflegeeinrichtungen für Schwerbehinderte kommen, wo fremde Leute sich um Babys und Kleinkinder kümmern, deren Todesurteil im Prinzip schon gesprochen ist und auf dessen Vollstreckung man nur noch wartet? Oder womöglich noch im Krankenhaus versterben? Das würde ich für mein eigenes Kind auch nicht wollen. Dann lieber den Weg gehen, den ihr gegangen seid, couragiert und in der überzeugten Absicht, für das eigene Kind den Weg zu gehen, der ihm am wenigsten Leid zumutet. Denn das wollen wir doch alle: Unsere Kinder vor endlosem Leid zu bewahren.
Liebe Martina, sorry, dass ich so spät erst antworte... Es ist völlig normal, dass du nun neben dir stehst und nur am Weinen bist. Für mich war es am besten, diese Gefühle zu zulassen und auszuleben. Und wenn ich eben nur am Weinen war, so war es eben so. Tränen, die da sind, müssen rausgeweint werden. Durch einen durchgeweinten Auge kann man wieder klarer sehen. So ging es mir jedenfalls. Die erste Zeit war extrem und schlimm. Man kann bei dir auch noch nicht von einer Depression sprechen, denn du hast gerade eben erst dein Baby hergeben müssen. Dein Körper hat nun den gleichen Hormonstatus, als hättest du nun ein Baby. Deine Seele war doch auf Glück eingestellt, und nicht auf Trauer. Es ist schon eine Gratwanderung, dass nun alles aushalten zu müssen. Ich war nach dem Tod meiner Zwillinge mit meinem Mann und meiner Tochter (damals 2 1/2) in Kur für Psycho-Traumata und danach bis heute in psychologischer Behandlung. Anfangs wöchentl., dann 14-tägig und bis heute eben sporadisch mal immer wieder ein bis zwei Stunden. Das muss aber jede selber entscheiden, einige möchten auch eine Selbsthilfe-Gruppe aufsuchen oder ein Trauerseminar besuchen. Ich bin noch bei den Schmetterlingskindern. Das Forum ist geschützter und da finden auch ab und zu mal treffen statt. Männer... .ja, mein Mann und ich trauern ganz unterschiedlich. Ich muss immerzu über sie reden, mein Mann kaum bis garnicht. Er hat sich in die Arbeit gestürzt und gleich das Thema gewechselt. DAs ist mir sehr schwer gefallen und war anfangs ganz schön gefährlich für unsere Beziehung, aber nun haben wir eben respektiert, dass wir da unterschiedlich sind. Für mein Mann ist es eben nichts, seine Trauer nach aussen zu tragen udn für mich ist es nichts, es alles mit mir allein ausmachen zu müssen. Ich wünsche dir viel Kraft und hier findest du immer ein offenes "Ohr". Es war mir immer wichtig, dass ich so trauern kann, wie es mit am besten ging. Viellicht findest du da für dich auch den richtigen Weg, das wünsche ich dir. Lieben Gruß, Claudia
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