Patchwork
Hallo ihr Lieben, vor vielen Jahren war ich in diesem Forum aktiv unterwegs, als ich meine 3 kleinen Mäuse (mit so manchen Problemchen) auf die Welt bringen durfte. Nun sind sie schon 10, 8 und 6 Jahre. Leider hat meine erste Ehe nicht gehalten und um so dankbarer war ich, als ich erneut einen lieben Mann kennen lernen durfte, der uns alle in sein Herz geschlossen hat. Wir haben letzten Oktober geheiratet und mit diesem Schritt auch den Wunsch nach einem gemeinsamen Baby gehegt, um unsere Familie (für uns) komplett zu machen. Als ich die Pille absetzte begannen sofort Probleme. Immerfort hatte ich schreckliche Unterkeibskrämpfe, unregelmäßige Zyklen und unser ganzes Liebesleben war dahin, weil ich immer starke Schmerzen dabei hatte. Ständig war ich bei meinem Frauenarzt der aber nie etwas feststellen konnte. Sogar eine Zweitmeinung im Krankenhaus war ich mir vor 3 Wochen einholen. Ich bekam dann nur zur Antwort, es könnte eine Endometriose sein,...ich solle versuchen schwanger zu werden, dann seien alle Probleme gelöst. Man sah wohl auch 2 kleine Zysten und Gewebsflüssigkeit im Bauchraum, was aber nicht weiter schlimm sei. Nun gut...bis März setzte ich mir die Frist, in der Hoffnung es klappe mit dem Schwanger werden, ehe ich mir eine Bauchspiegelung wegen Endometriose unterziehen wollte. Letzten Sonntag wurden meine Krämpfe so unerträglich, dass mein Mann in der Nacht den Rettungsdienst rief. Im Krankenhaus wurde Blut abgezapft und gesagt ich sei schwanger. Ich konnte es gar nicht fassen, so glücklich war ich. Die Zysten waren aber wohl so gewachsen, dass ich operiert werden müsse, damit meine Schmerzen aufhören. Als ich von der Narkose aufgewacht bin, teilte mir die Ärztin mit, dass es leider eine Eileiterss war, bereits in der 8.Woche und der Eileiter nicht mehr zu retten war. Die Zysten seien wohl schon geplatzt und mein Bauchraum wäre voller Blut gewesen. 2 Stunden später...und ich hätte dies nicht überlebt. In dem Moment dachte ich einfach nur an mein Baby.....8 Wochen und ich habe nichts davon gemerkt. Ehe ich mich über dieses kleine Gottesgeschenk freuen durfte, wurde es mir wieder genommen......ich komme damit überhaupt nicht zurecht und bin nur am weinen. Ich verstehe irgendwie gar nichts mehr . Nun kommen so viele Fragen und Ängste wie es wohl weiter geht. Hat jemand von euch ähnliches erleben müssen? Wie lange hattet ihr nach so einer OP schmerzen ? Bei mir zieht und zwickt es noch ganz schön doll. Auf den Weg auch ganz liebe Gedanken an Eure "kleinen Engel"...und dem tiefen Hoffen, dass die kleinen Seelen wohlbehütet sein mögen. Cindy
mir wurde am letzten montag die gebärmutter entfernt nachdem ein myom so groß wurde, daß er regelrecht aus der scheide gerutscht ist. das war so schlimm und wir sind sofort ins krankenhaus. vorher hatte ich immer regelmässige zyklen und keine probleme. am ende waren es dann so viele myome, daß die gebärmutter raus mußte. seit gestern bin ich zuhause und es zieht noch ganz schön, vor allem wenn ich auf der toilette sitz. auch blähungen sind schmerzhaft. klar, man ist ja innen wund :( Es tut mir sehr leid für dich... ich selber habe auch drei kinder. gut, meine familienplanung war abgeschlossen, aber als kleiner trost kann ich dir sagen, erfreu dich an deinen drei kindern. mit mir auf dem zimmer lag eine 33 jährige junge frau, die noch keine kinder hatte. ihr wurde auch die gebärmutter entfernt und sie fiel in ein sehr tiefes loch :( also das ziehen wir noch ein wenig anhalten. meine ärztin sagte, ich muß mich unbedingt 6 wochen schonen. nix schweres heben und ja nicht zu viel machen. wünsch dir alles gute und gute besserung, auch für die seele ... lass dich von deinen kindern trösten, sie brauchen dich.
Oh man, das tut mir unendlich leid für Euch beiden..ich wünsche Euch ganz viel Kraft!
Puh, liebe Cindy, da hast du ja auch einiges mitgemacht. Nicht nur dein kleines Baby verloren, sondern auch noch mit dem Gedanken fertig werden, dass man es selber gerade so geschafft hat. Das tut mir unendlich leid, was du erleben musstest. Zu den körperlichen Schmerzen kann ich dir leider nix sagen. Ich weiß nur, dass es in so einem Moment nicht hilfreich ist zu sagen, dass man schon 3 Kinder hat und man sich glücklich schätzen darf. Das steht ja außer Frage, dass man darüber glücklich ist- und doch hat man sich soo sehr auch dieses eine Kind gewünscht und ersehnt. Und mit einem Male ist der Traum vorbei. Das muss man erst begreifen und verarbeiten. Es hilft auch nicht unbedingt zu wissen, dass es anderen noch viel schlechter geht. Trauer und Schmerz sind sehr individuell und subjektiv. Meine Trauer um mein Kind wird ja nicht geringer, weil ein anderer vielleicht zwei Kinder verloren hat! Und dann natürlich die Angst, ob es das nächste Mal klappt oder wieder so enden könnte. Die ganzen Gedanken gehen einem jetzt natürlich durch den Kopf. Nimm dir Zeit, die du brauchst, um um dein kleines Baby zu trauern. Vielleicht hilft es dir, eine kleine Gedenkecke einzurichten? Fühl dich fest umarmt! Sylvie
ich hab das doch nicht böse gemeint, ich weiß selber daß man in ein tiefes loch fällt. hab selber drei kinder verloeren in allen stadien die man sich denken kann. deshalb würde ich nie jemanden verletzen wollen. aber mir haben meine lebenden kinder schon sehr über den schock hinweggeholfen. klar ist es traurig, wenn man sich unbedingt noch ein kind wünscht. ich weiß ja jetzt auch nicht, ob sie nochmal schwanger werden kann. das les ich oben nicht raus. ist ja auch egal, weil sie jetzt eh erstmal nicht an eine weitere schwangerschaft denken wird ich finde es aber durchaus schon schlimmer, wenn man noch gar keine kinder hat, uns die gebärmutter muß raus :( ich hab das live miterlebt, wie verzweifelt sie war. wäre sie das auch gewesen, wenn sie schon drei kinder gehabt hätte? glaub ich nicht. ein verlust eines kindes ist immer schlimm, ob man noch keines hat oder 10. das steht außer frage.
Vielen Dank für Eure antworten. Ich weiß niemand hat hier etwas böse gemeint und ich bin mir bewusst, dass Frauen welche gar keine Kinder haben können, sehr viel trauriger sein müssen.... Dennoch hoffe ich ganz doll, dass sich unser Wunsch eines gemeinsamen Kindes noch erfüllen kann....., wenn natürlich auch mit großer Angst verbunden. Lg Cindy
ich kann dich sehr gut verstehen. ich hatte bereits 2 kinder als ich meinen jetzigen mann kennerlernte. er brachte ebenfalls 2 kinder mit. sie waren altersmäßig fast gleich mit 10, 8, 6 und 5 jahren. für uns beide war es ein großer traum noch ein gemeinsames kind zu bekommen obwohl wir ja bereits 4 kinder hatten. ich wurde schwanger und verlor leider unsere tochter im 3.monat. wir hatten wahnsinnige angst das es wieder passieren könnte, aber der wunsch nach einem gemeinsamen kind war größer. kurz darauf wurde ich wieder schwanger und wir haben eine wundervolle, süße und vor allem gesunde tochter bekommen. sie ist jetzt 2,5 jahre alt. wir hatten es letztes jahr noch einmal versucht, aber im 4. monat war kein herzschlag mehr da. ich wünsche dir auf jeden fall alles, alles gute
ich wünsch dir auf jeden fall, daß die körperlichen schmerzen so schnell wie möglich vergehen
Ich hatte im Januar 2011 eine eileiterschwangerschaft die operativ entfernt wurde. Ich hatte aber das Glück das mein eileiter erhalten werden konnte. Ich bin danach auch fix und alke gewesen. Schmerzen waren schon so 3 Wochen oder so,dann war es körperlich wieder.. ok. Seelisch da.uerte es noch länger Bei mir war es damals die erste Schwangerschaft und ich dachte ich werd nie wieder schwanger oder es landet wieder im Eileiter. Aber im Februar 2012 bin ich Mama einer ganz wundervoll. Tochter geworden die grad neben mir liegt und schläft. Denke positiv! !!!
Ich hatte zwar keine Eileiterschwangerschaft, aber auch erst in der 7. Woche von der Schwangerschaft erfahren. Als ich gerade angefangen hatte, das zu begreifen und mich zu freuen, hatte das Herz 2 Wochen nach der guten Nachricht aufgehört zu schlagen. Ich hatte lange Zeit Angst, dass ich nach der Ausschabung nicht mehr schwanger werden würde. Ich hatte lange danach Schmerzen und Probleme und es wollte sich auch lange Zeit keine neue Schwangerschaft mehr einstellen. Als ich gerade kurz davor war, die Hoffnung aufzugeben, wurde ich doch wieder schwanger. Ich war sehr froh. Allerdings bekam ich nun bald Angst, dass ich auch dieses Baby wieder verlieren könnte. Das brachte mir auch körperliche Probleme und mehrere Krankenhausaufenthalte ein. Mein Mann und mein kleiner Sohn (damals knapp 4 Jahre alt) trösteten mich. Mein Sohn legte sich öfter neben mich, umsorgte mich in schlechten Zeiten und sagte, das Baby wird schon kommen. Das gab mir Kraft, all das durch zu stehen, auch für ihn. Als es mir einmal ganz schlecht ging (Panikattacke), hatte ich ein paar Gespräche mit einer guten Psychologin gehabt, was mir sehr geholfen hatte. Für mich war die Zeit der erneuten Schwangerschaft schlimmer als direkt nach der Fehlgeburt. Aber Wunder gibt es immer wieder. Heute habe ich nicht nur einen Sohn, sondern auch eine gesunde und süße Tochter mit blonden Locken. Was mir allerdings geblieben ist: Ich vermeide es noch heute, sie mit nicht irdischen Kosenamen, wie z.B. "mein Engel", anzusprechen oder sie so zu betiteln. Meinem Sternenkind hatte ich aus Unwissenheit den Kosenamen "Sternchen" gegeben, als ich von ihm erfahren habe. Vielleicht hatte ich da schon eine unewusste Vorahnung, dass etwas mit ihm ncht in Ordnung war. Normalerweise merkt man die Schwangerschaft ja scho n eher als ich, meine Regel kam aber weiterhin. Wer weiss? Da ich meine Tochter niemals verlieren möchte, vermeide ich also auch die Bezeichnung "Engel", auch wenn sie mit ihren Rauschgollocken fast wie ein solcher aussieht. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft, Hol´die Hilfe, wenn du sie brauchst und gib de Hoffnung niemals auf, denn Wunder können immer wieder geschehen. Wir haben unser Wunder erlebt. Liebe Grüße und eine Umarmung
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