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Mit Kind zum Friedhof...

Mit Kind zum Friedhof...

Kugelbauch2010

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Hallöchen, wollte gerne mal horschen was ihr sagt, weil mir ging´s jetzt immermal durch den Kopf.. also seit August 2009 haben wir ein Sternchen, was seinen Platz auf Friedhof - Sammelstättee hat. Habe danach meine Tochter bekommen ( knapp 8 Monate) nun gehen wir ja schon auch mal dort hin um Kerze hin zu stellen oder schmuck zu machen und irgendwann ist es ja mal soweit und die kleine könnte später ja mal fragen, Mama was machen wir hier? Oder Mama wer ist denn tod usw.. Wie, wann sollte man es erklären und wie habt ihr das gehand habt und wie haben eure Kiddis dies aufgenommen? Liebe Grüße


Else2011

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Antwort auf Beitrag von Kugelbauch2010

Diese Erklärung steht mir auch noch bevor. Meine Tochter ist jetzt 6 Monate. Meine erste Tochter starb in der 37.. SSW und hat ein individuelles Grab. Wir gaben uns vorgenommen, relativ ungezwungen damit umzugehen, soweit das möglich ist. Also ihr von ihrer Schwester erzählen, sobald sie fragt und es etwas normales zu sehen, zu ihr auf den Friedhof zu gehen. Wie das funktioniert, weiß ich auch noch nicht. Ich hoffe, das ergibt sich irgendwie. Weil ihre tote Schwester ja nunmal auch zu unserer Familie gehört!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kugelbauch2010

also, ich kann das etwas aus pädagogischer sicht einschätzen =) es ist wirklich wichtig, dass ihr eure kleine mit zu eurem engel nimmt...da sieh das früher oder später eh versteht.. "mama und papa gehen da immer hin und lachen gar nicht, sie zünden sich eine kerze an und sind einfach still ...komisch so sind sie doch gar nicht" .... so in etwa könnte das für eure tochter aussehen.. ( später einmal so mit 3-6 jahren ) hast du einen mutterpass mit ultraschall ? zeige ihr das bild, erkläre ihr ganz in eigenen worten, was damals passiert is... nur kindgerecht. bsp. also, dass ist unsere ( name wäre besser als sternchen...zum verständnis von ihr) Name , so klein warst du fei auch mal ..... nur bei Name konnte es der liebe gott kaum erwarten sie zu sich zu holen..ich glaube nämlich, dass sie viel eher zu den schutzengel gehörte als hier zu uns...sie passt jetzt auf uns... und wenn wir immer auf diesen friedhof gehen, bedanken wir uns bei ihr, wir zünden ihr eine kerze an als dankeschön, dass sie so gut auf uns aufpasst....und eine blume legen wir ihr auch hin, möchtest du ihr mal eine blume mitnehmen ? > so in der richtung...aber da kannst du auch dann die entsprechenden erzieher fragen im kita...die kenne deine tochter dann besser und können besser urteilen als ich. was ich noch empfehlen kann ist, nachdem friedhof besuch etwas positives damit zu verbinden...zb. ein eis-esse gehen.. bitte nicht falsch verstehen..ich meine nicht, dass das kind friedhof gleich mit spaß verbindet...sie sollen nur nicht denken, dass der friedhof was ganz schreckliches ist.... nach dem friedhof besuch einfach normal weiter machen ... so wie im wirklicen leben auch. viel glück und liebe grüße =)


Mitglied inaktiv

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Ich find es auch sehr wichtig, dass man den Kindern erklärt, dass sie ein (oder mehrere) geschwister im himmel haben und dass sie wissen, wo man das kind besuchen kann (friedhof, gedenkstätte etc.) Aber eben wie Honigfee sagte, kindgerecht erklärt.


Flipper80

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Antwort auf Beitrag von Kugelbauch2010

Hallo, also ich stimme meinen Vorgängern nur zu. Wir waren gestern mit unserer Tochter 4 Jahre, das erstemal nach der Fehlgeburt unseres Sohnes in der 19 ssw, am Grab. Ich finde es sehr wichtig die Kinder schon früh mit einzubeziehen, denn so lernen sie mit Trauer und Tod früh umzugehen. Und Kinder gehen damit ganz anders um als wir Erwachsenen. Meine Tochter war schon traurig als wir Ihr erzählten das unser Baby gestorben ist. Sie war es die mir viel Kraft gegeben hat in der Zeit und vorallem jetzt. Es ist erst 5 Wochen her. Auch finde ich das die Kinder ein Recht darauf haben es zu wissen, denn ich wurde nicht so erzogen? Bei uns wurde nicht so offen darüber gesprochen und ich finde der Tod gehört genauso dazu wie die Geburt. Wir haben unserer Tochter auch ein Buch gekauft damit sie damit etwas besser umgehen kann und sich damit auch beschäftigt. Das Buch heißt Sternenschwester und ist im Mabuseverlag erschienen. Wenn Du noch Fragen hast nur zu. LG Martina


Kugelbauch2010

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Antwort auf Beitrag von Flipper80

Ich danke euch schonmal... Alles Gute euch und Lieben Gruß


Kugelbauch2010

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Antwort auf Beitrag von Flipper80

Ich danke euch schonmal... Alles Gute euch und Lieben Gruß


PhiSa

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Antwort auf Beitrag von Kugelbauch2010

hallo, also meine große tochter war damals 2 jahre, als mein sohn starb. sie hat es also miterlebt und auch, wie wir dann zum friedhof gehen. ich habe sie immer mal wieder mitgenommen. sie darf sich eine blume aussuchen und sie in die vase auf den friedhof stellen etc. es ist recht selten, aber wenn, dann möchte ich auch, dass sie etwas für ihn in der hand hat. meine kleine (jetzt bald 2) wächst damit auf, dass sie noch einen größeren bruder hat. auch nehme ich sie mit auf den friedhof. ich sage zu beiden, dass wir jetzt zu phillip zum grab fahren (zum friedhof). und die große (bald 5) weiß auch schon seit einiger zeit, wo genau wir zu seinem grab müssen. es kommt sehr sehr selten vor, dass ich mit den mädchen zum friedhof gehe, weit weniger als 1 mal im monat... und meine große tochter weiß ja schon, dass ihr kleiner bruder auf dem friedhof ist, dass er gestorben ist. und der kurzen erzähle ich es auch, wenn wir bei ihm am grab sind. kurz: ich habe es bei der kleinen von anfang an erzählt, habe kein geheimnis draus gemacht. bei der großen nach und nach.


Maliki

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Als unser Baby in der 9. SSW zu den Sternen ging, war unser Großer noch nciht ganz 2 Jahre alt. Ich weiß nicht mehr wann, aber irgendwann später haben wir es ihm gesagt, nicht gleich, dass dies (das Schmetterlingsfeld für die Bestattungen der Kleinstkinder) Erinnerungsblumenbeete sind und wir auch ein Baby hatten. Dieses Baby ist aber schon ganz klein in Mamas Bauch gestorben und zum lieben Gott in den Himmel geflogen. Für unseren Großen gehört das Baby einfach zur Familie. Nicht intensiv, aber ab und an erwähnt er es mal - ganz ohne Wertung. Wenn er etwas sieht, einen Engel, ein bestimmtes Windrad, oder ein bestimmtes Lied hört, zu dem ich eine Fotoschau fürs Baby gemacht hatte, dann sagt er schon "Wie bei unserem Baby, das schon ganz klein in deinem Bauch gestorben ist". Unser Kleiner Sohn ist jetzt noch nicht ganz 3 Jahre alt, aber er versteht es noch gar nicht. Aber da wir weit weg von diesem Friedhof wohnen, sind wir auch selten dort und er sieht es nciht so oft. LG, Maliki


Baby2411

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Antwort auf Beitrag von Maliki

Hallo! Ich selbst habe zwar kein Sternchen, aber wir besuchen dennoch auf dem Friedhof immer ein Kind, das mir sehr nahe stand. Ich habe nie etwas "schlimmes" daraus gemacht, sondern es war immer selbstverständlich, dass wir zu dem Grab sind und schön Blumen und Gegenstände zum "Garten" von (Name) gebracht haben. Ich habe erklärt, dass (Name) jetzt im Himmel wohnt, jetzt ein Engel ist und auf einem Stern wohnt (den schauen wir nachts auch immer). Natürlich kam auch irgendwann die Frage nach dem "Warum" und wir haben ihr es kindgerecht erklärt. Man muss natürlich abwägen, ob das Kind es verarbeiten kann. Aber wir haben eigenlich immer etwas selbstverständliches daraus gemacht, etwas dass nun eben so ist wie es ist.


Annett23

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als unser kleiner (20 monate) gestorben ist, war der große schon 3 jahre alt und hat es schon verstanden. unser kleiner hat ein eigenes grab für sich alleine, mit bild auf dem grabstein. zur beerdigung haben wir den großen nicht mit genommen, aber wenn wir hin gehen um das grab zu schmücken oder blümchen drauf stellen, kommt er immer mal mit. er ist zwar leider nicht ruhig, sondern will rum rennen, aber wenn wir uns dann verabschieden, gibt er seinem bruder immer ein küsschen. also ich würde es deiner kleinen sagen, wenn sie alt genug ist, es zu verstehen. lg annett

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Kugelbauch2010

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Antwort auf Beitrag von Annett23

Hallo, danke und habe dir eine persönliche Nachricht geschickt. Liebe Grüße