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Meine Tochter

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Wellington

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Vor ca. 2 Jahren habe ich in der 21. Woche meine Tochter tot geboren. Sie verstarb im Bauch und die Geburt wurde eingeleitet. Es waren 8 Std. höllische Schmerzen bis sie da war und dann tot. Bis heute läuft alles immer wieder wie ein Film vor meinen Augen ab....obwohl ich nun einen gesunden Sohn habe. Wann hört das wohl endlich auf? Es wird nicht besser!


Zwerg1511

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Antwort auf Beitrag von Wellington

Es wird nie aufhören! Geschwisterkinder oder Folgekinder sind ein Grund zum Weiterleben (so empfinde ich das momentan, aber bei mir ist es auch erst 10 Wochen her). Dieser rabenschwarze Punkt in Deinem Leben wird immer vorhanden sein, Du kannst nur versuchen damit zu leben. Ich habe aufgehört zu warten, dass es besser wird. ich versuche meine Gefühle in meinen Alltag zu integrieren. Ich drück dich ganz! LG Zwerg


smile-ever

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Es tut mir sehr leid! Hast Du denn psychologische Hilfe bekommen?


Mitglied inaktiv

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Wenn es immer wieder wie ein Film abläuft, solltest du über eine Traumatherapie nachdenken. Denn so ein Erlebnis IST traumatisch.


Wellington

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Ja die Betreuung im Kh war auch sehr schlecht.... ich bin ein halbes Jahr zu einer Psychologin gegangen, aber geholfen hat mir das nicht. Das war so ein dermaßen Horrorerlebnis....das es nicht wirklich in Worte zu fassen ist.


smile-ever

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Ich denke Du solltest eine weitere Psychologin aufsuchen. Vielleicht war es nicht die Richtige. Aber ohne Hilfe schaffst Du das nicht. Das schafft keine... lass es auf einen weiteren Versuch ankommen. Schaden wird es sicher nicht, aber es besteht eine Chance, dass es Dir hilft!


Mitglied inaktiv

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Das musst du z.B. bei einer EMDR Therapie auch nicht (wenn du magst, pn mich an, ich arbeite damit und kann es dir erklären).


muddel70

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Es ist verdammt schwer, einen Psychologen zu finden, der sowohl zur Problematik als auch zur Person passt. Eine Freundin ist erst beim 4. Versuch auf den richtigen Therapeuten gestoßen. Wenn die Therapie nichts gebracht hat, liegt das höchstwahrscheinlich an einer solchen Inkompatibilität. Hast du es auch einmal mit einer Selbsthilfegruppe versucht? Andere Betroffene können manchmal nicht nur mit mehr Verständnis zuhören, sondern sie haben auch oft aus ihrer eigenen Erfahrung wertvolle Tipps, wie sie gelernt haben, mit dem Erlebten umzugehen.


Chatilia

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es tut mir leid, dass du nun auch zu den müttern gehörst mit diesem schlimmen erlebnis. zwei jahre sind sehr wenig zeit. zudem fallen mir spontan zwei dinge dazu ein: erstens sollte man wahrscheinlich den schmerz zulassen und nicht darauf warten, dass es wieder wird wie vorher. gemäss mir verhält es sich wie bei einem baum mit den jahrringen. wenn nun ein jahrring nicht geradlinig verläuft, dann wird dieser jahrring IMMER im baum bleiben, auch wenn von aussen nicht sichtbar. das macht die sache zwar nicht besser, aber wenn ich weiss, dass ich mit etwas leben muss, dann ist es für mich einfacher als wenn ich hoffe, dass es wird wie vorher. zweitens kommt der schmerz gemäss mir in schüben oder wellen. wenn man dann grad tief drinsteckt, dann sollte man sich bewusst sein, dass es nur darum geht, genügend energie aufzubringen, um diese welle auszuhalten. bald flacht sie wieder ab und dann geht es besser. eventuell bist du bei freddas worten besser aufgehoben. meine worte beruhen nur auf meiner persönlichen erfahrung. ich war einige wochen weiter, habe aber das gleiche mitgemacht wie du und weiss, wie du dich fühlst. ich wünsche dir viel kraft.