Mitglied inaktiv
Ich habe gerade erfahren, dass meine Cousine gerade im Krankenhaus liegt und entbindet...ihr Kind ist jedoch seit Sonntag tot!!! Ihr ist heute die Fruchtblase geplatzt und es war ueberall Blut. Als sie im Krnakenhaus war, haben die Aerzte gesagt, dass Kind sei Sonntag abgestorben. Und nun liegt sie in den Wehen und ihr nomralerweise schoenster Tag im Leben wird eine Fahrt durch die Hoelle. Anstatt ihr Kind schreien zu hoeren und atmen zu sehen, wird es leblos weggetragen werden!! Warum laesst Gott sowas zu?? Sie ist so ein guter Mensch und hat alles andere verdient als das!! Wie kann ich ihr nun helfen? Hat jemand was aehnliches erlebt? Vielleicht wuerde es ihr helfen mit Menschen zu sprechen, die genau das selbe erlebt haben...soll ich sie erstmal in Ruhe lassen oder einfach zu ihr gehen und sie in den Arm nehmen? Ich bin fuer jeden Tipp und fuer jede Hilfe dankbar!! Liebe Gruesse Tina
Hallo Tina! Ich habe "nur" Fehlgeburten im ersten Trimester der SS gehabt. Das ist schlimm, aber bei weitem nicht so schlimm wie bei Deiner Cousine. Fühl Dich von mir gedrückt. Es ist ganz ganz schwierig das Richtige zu raten. Als ich mit unserem Sohn schwanger war, erfuhr eine Mitpatientin (6. Monat), dass das Baby tot im Bauch war seit Tagen und sie mußte es auch normal entbinden. Sie war so ein lebenslustiger Mensch. Danach hab ich mich für meinen Bauch geschämt, weil sie mir so leid tat. Ich weiß noch, dass ihre ganze Familie die ganze Nacht an ihrem Bett saß (nach der Geburt hatte sie Schlafmittel bekommen), und das tagelang. Auch der Gynäkologe und die Hebamme waren immer wieder die Nacht und die folgenden Tage bei ihr. Aus dem Bauch raus würd ich mich an Deiner Stelle auch an ihr Bett setzen, bzw. ihr im oder vorm Kreissaal beistehen. Vielleicht mag sie hinterher keinen sehen, nciht reden. Dann lass sie. Setz Dich einfach zu ihr hin, streichel sie. Zeig ihr das Du für sie da bist. Aber sprech nicht über das Baby wenn sie nicht davon anfängt. Vielleicht isst sie irgendwas gerne, oder hat eine Lieblingsmusik mit der Du sie etwas aufmuntern kannst. Versuch ihr Zimmer gemütlich zu machen, oder so. Hat sie schon Kinder? Vielleicht kannst Du ihrem Mann vorkochen, Dich um die Kinderbetreuung kümmern usw. Ihr solltet Euch ganz in Ruhe überlegen was für Deine Cousine nach der Entlassung besser ist. Das sie das Zimmer so vorfindet wie es jetzt eingerichtet ist vom Baby (damit sie sich wenn sie soweit ist ganz in Ruhe verabschieden kann), oder ob sie lieber möchte das alles weg ist. Jede Frau denkt da anders. Ich würde sie aber nicht die nächsten Tage drauf ansprechen. Ihr werdet das Richtige tun. Aber das Wichtigste wird wohl sein, dass Du einfach da bist und an ihrem Bett sitzt, mit ihr zusammen weinst und versuchst ihr ganz ganz viel Kraft zu geben. Ich drück Euch unbekannterweise und wünsch Euch ganz ganz viel Kraft die kommmende Zeit gut zu überstehen. Es ist so schwer die richtigen Worte zu finden, ich hoffe Du verstehst was ich Dir sagen wollte: Sei einfach für sie da. LG Katja mit Lukas an der Hand und 2 * im Herzen
Hallo Tina, es tut mir unendlich leid für deine cousine. warum gott so etwas zu läßt, damit beschäftigen wir uns wohl alle hier, und jeder stellt sich die frage. verdient hat es mit sicherheit keiner, so etwas zu durchleben, egal ob gut oder böser mensch. denn die seelischen schmerzen werden einen immer begleiten. ich weiß nicht ob ihr euch sehr nahe steht. wenn ja, dann sei einfach da, und wenn sie das bedürfnis hat zu reden, dann redet sie mit dir. wir reagieren alle sehr unterschiedlich auf so ein tragisches erlebnis. ich hab nur mit meiner familie und meinen besten freunden darüber gesprochen, und das sehr intensiv, allen anderen habe ich nur erklärt, das meine selina jetzt ein engel ist und damit war es für mich genug. deine cousine wird dir zeigen, ob sie bereit dazu ist, mit dir zu reden und sich von dir trösten zu lassen. vor allem aber sei sehr behutsam und sehr einfühlsam und denk daran, daß die trauer und der schmerz nicht nur in den nächsten tagen anhält, er wird wahrscheinlich die nächsten wochen vielleicht auch monate ihr begleiter sein. sie hat ein recht darauf. verschon sie mit sprüchen wie; beim nächsten kind wird alles anders etc. das möchte in dieser situation keiner hören. ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen. traurige grüße Inga mit Leandra (*23.1.2003) und Selina an der Hand (+18.11.2004)
Hallo, ich hab meine Franzi in der 41 SSW tot geboren. Ich war froh über jeden der kam und mich in den Arm genommen hat. Alle haben mit mir geredet das hat mir geholfen. Ich mußte auch drüber reden nur so konnte ich das ganze verarbeiten. Aber es gibt Frauen die gehen damit anders um und wollen ihre Ruhe haben. Geh einfach mal zu ihr und halt sie ganz doll fest. Je nachdem wie sie reagiert schenk ihr das Buch von Hannah Lottrop- Gute Hoffnung jähes Ende. Ist ganz toll. Alles gute für Euch und viel Kraft. LG Claudia
Ich kann mich da nur anschließen: wenn Du ein gutes Verhältnis zu ihr hast und Dir danach ist, sie in den Arm zu nehmen, dann wird es ihr wohl auch so gehen. Was auch immer Du tust: verschone sie mit Sprüchen wie: Du bist jung, Du kannst noch andere Kinder bekommen oder ähnliches. Meist kommen diese Worte aus der Verlegenheit heraus, etwas sagen zu müssen.... aber dann besser gar nichts sagen. Viel Kraft, rebeca
Hallo, ich muss mich Becky anschließen, manche Frauen möchten viel reden andere möchten einfach nur in den Arm genommen werden. Es stimmt das aus Verlegenheit raus manchmal doofe Sprüche gesagt werden ich hätte es teilweise auch für besser gefunden es wäre nichts gesagt worden. Also nimm sie in den Arm und weine mit ihr wenn dir danach ist, sei einfach für sie da und gib ihr die Hilfe die sie gerne von dir in Anspruch nehmen will. Die Frage an Gott stellen wir uns alle hier, ich habe sie mir auch gestellt und habe für mich eine Antwort gefunden. Gruß Jessi mit Marie-Celine an der Hand und Sternchen.
Hallo, ich kann mich dem nur anschließen. Ich habe unsere Laura auch in der 38. SSW tot zur Welt gebracht. Den ersten Tag war nur meine Mann und die engste Familie da und wir haben einfach nur zusammen getrauert. Telefonieren konnte ich ca einen Monat nicht- mochte niemanden hören- allerdings freunde die einfach vorbei kamen einen ganz fest in den Arm nahmen und sagten das sie immer für einen da sind wenn man reden oedr auch nur schweigen möchte sind gold wert!!!! Das Buch von Hannah Louttrop hat mir auch sehr geholfen!!!!!!!!! Dräng Sie jedoch zu nichts- jeder muß seinen eigenen Weg finden- man darf nur nicht in ein riesiges Loch fallen und dort versinken, denn mit jedem Tag wird es schwerer dort wieder heraus zu kommen! Drück Sie ganz doll von mir und sag Ihr, dass sie nicht alleine ist!!! Liebe Grüße Tanja
Hallo ich würde ihr zu einem späteren Zeitpunkt das Buch von Hannah Lothrop schenken - da geht es auch um diese Situation - tja und ansonsten einfach für sie da sein - wenn sie reden will - dann laß sie reden - wenn sie vorerst ihre Ruhe will dann würde ich das auch akzeptieren MFG Anita P.S.: das wichtigste glaube ich ist einfach ihr zu verstehen geben das sie sich jeder Zeit an dich wenden kann
Ich moechte euch allen so sehr danken fuer eure troestenden Worte und Ratschlaege. Ich werde auch, wenn die Zeit richtig scheint, meinem Cousinchen die Seite ans Herz legen. Ich bewundere jeden, der sowas durchgemacht hat und es geschafft hat mit der Situation zu leben. Meine Cousine und ich stehen uns eigentlich sehr nahe, aber im Moment (im Krankenhaus)darf keiner zu ihr, ausser ihr Mann und ihre Eltern. Ich will sie ja nicht vollquatschen, sondern einfach nur in die Arme nehmen und streicheln, ihr Geborgenheit und all meine Kraft schenken...heute hab ich auch erfahren, dass das selbe Schicksal auch ihre Mutter und ihre Tante ereilte, also vielleicht war es erblich bedingt... An alle Sternenkinder Mamis, ich druecke euch alle ganz ganz fest und wuensche euch und euren Familien alles alles Gute. Nochmal danke fuer alles!!
hallo, ja es ist "verdammt" schwierig, die richtigen worte zu finden... aber noch schlimmer ist es in einer solchen situation falsche distanz zu halten zu ihr. das würde sie noch mehr schmerzen. wie meine vorsprecherin schon richtig sagten nehmt sie einfach ganz fest in die arme. etwas ganz wichtiges sie sollte unbedingt von ihrem schatz in aller ruhe abschiednehmen, das kleine wesen studieren um sich soviel wie möglich einzuprägen... und danach "lernen" an ihren kleinen schatz zwar bestimmt häufig mit tränen und nem kleinen lächeln an die kurzen & zugleich vielen momente zu denken... ich plaudere dies nich nur so daher... ich habe selber vor nicht einmal zwei monaten dieses aller schrecklichsten verlust meiner kleinen tochter (37.SSW) erfahren müssen und einige freude beginnen eben diese fehler... wenn sie kontakt mit anderen betroffenen aufnehmen möchte ist diese seite äusserst hilfreich www.maximilianprojekt.de... alles liebe % ein dolles drücken an deine cousine (ich fühle mit ihr *tränen steigen mir in die augen* ps: redet über ihren kleinen schatz und schweigt (aus übertriebener rückichtnehme) nicht als hätte es ihn nie gegeben... das schmerzt wahnsinnig!!!
Hallo! Vor etwa einem Jahr ist uns genau das gleiche passiert, meine Cousine hat ihr Kind in der 35 Woche verloren. Es war so schwer für uns alle. Auch sie musste ihr Kind tot gebären und wollte dann im Krankenhaus lange keinen Besuch haben. Es fällt mir noch immer schwer, wenn ich an den Kleinen denke. Es ist so traurig. Ich war meiner Cousine durch die Schwangerschaft besonders verbunden und es war mir schwer gefallen, den Kontakt wieder aufzunehmen, nun inzwischen geht das aber wieder gut. Ich wünsche Euch viel Kraft! Muts
sag deiner cousine, dass du angst hast, etwas falsch zu machen, das falsche zu sagen, sag ihr, dass du dich hilflos fühlst und machtlos, weil du das schreckliche nicht ungeschehen machen kannst. sag ihr, dass du nicht weißt, wie du ihr helfen kannst. das macht dich sehr sehr menschlich und lässt dich näher an sie ran. und gibt ihr die möglichkeit zu entscheiden, was sie wie möchte, auch von dir.
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