Mitglied inaktiv
Hallo, meine beste Freundin musste am Donnerstag ihren kleinen Schatz still gebären... es ist so schrecklich traurig. Als ich es erfahren habe, bin ich sofort zu ihr gefahren ohne zu wissen ob sie mich überhaupt sehen möchte da ich momentan auch schwanger bin und genauso wie sie mein drittes Kind erwarte. Ich habe sie einfach in den Arm genommen und wir haben zusammen geweint, sie hat dann erzählt wie es passiert ist, was sie erlebt hat und wie sie sich fühlt. Ich habe hauptsächlich zugehört und sie immer wieder in den Arm genommen und versucht zu trösten. Habe ich das richtige getan oder hätte ich sie lieber in Ruhe lassen sollen? Morgen ist die Beerdigung des kleinen Engels und ich habe von mehreren Seiten gehört, daß ich als Schwangere lieber nicht hingehen sollte, aber irgendwie habe ich das Gefühl ich muss das machen, was soll ich tun? Oder soll ich nur eine Karte schicken, was schreibt man da so rein? Ich bin sehr traurig... und mir kommen ständig die Tränen... Maja_76
Hallo, es tut mir sehr leid für Deine Freundin, mein Aufrichtiges Beileid. Ich würde auf jeden Fall zur Beerdigung gehen denn Du warst bei ihr und ihr habt zusammen geweint. Ich denke sie braucht Dich. Hör auf Dein Gefühl es wird Dir das Richtige sagen. Und ich denke Du hast nichts falsch gemacht es war voll in Ordnung bei ihr zu sein und mit ihr zu weinen. Solch eine Freundin haben nicht viele. Unterstütze sie weiter auch wenn es ihr mal schlecht geht. Sie braucht jetzt alle Hilfe die es gibt. Stillen Gruß thn05
Das tut mir sehr Leid! Du hast genau das richtige getan! Du warst da und hast einfach nur zugehört. Ich würde hingehen, außer deine Freundin oder deren Mann würden es nciht wünschen. Aber du warst bei ihr, sie hat deine Hilfe angenommen, daher würde ich gehen. Lg Yvette
Als ich bei ihr war hat sie mich darum gebeten nicht auf die Beerdigung zu kommen, einfach aus dem Grund weil ich schwanger bin und sie mir den Anblick auf einen so kleine Sarg usw. nicht zumuten möchte. Ich bin sehr nahe am Wasser gebaut un sehr sensibel und sie macht sich Sorgen, daß es mir und meinem Bauchbewohner deswegen nicht gut gehen könnte. Ich musste ihr auch versprechen, daß ich auf mich aufpassen werde. Sie hat gemeint, daß es vollkommen ok wäre, wenn nur mein Mann kommen würde. Ich bin total durcheinander, einerseits würde ich ihr gerne zur Seite stehen andererseits weiß ich wirklich nicht wie es verkraften würde.
Ich würde zu Hause bleiben. Deine Freundin weiß ja, daß du in Gedanken ganz fest bei ihr bist und wünscht sich auch, daß du dir das in deinem Zustand nicht antust. Denk jetzt in erster Linie an dein Baby und wenn du dir unsicher bist, wie du die Beerdigung verkraftest, bleib lieber weg. In den nächsten Tagen, Wochen und Monaten kannst du noch genug für deine Freundin da sein, das ist es was zählt! Du warst von Anfang an für sie da und wirst es auch weiter sein.Sie hat dafür Verständnis, wenn du an diesem Tag wegen deiner Schwangerschaft nicht da bis. Ganz sicher!
Mir ging es genauso wie Dir: Ich war im 8. Monat als es passierte. Ich hatte nach der Beerdigung und nachdem ich es Erfahren hatte einen Schock und mein eigenes Kind hörte im Mutterleib auf zu wachsen !! 3 Wochen lang, danach hat meine FA reagiert und die Geburt einleiten lassen. Alles war ein Albtraum für mich, das Kind dann ein Schreibaby und in den ersten 6 Jahren äusserst schwierig. Erst nach 6 Jahren bin ich mit ihr mal zur Kinesiologin gegangen, ohne ein Wort über die Vorgeschichte zu erzählen. Sie hat mich sofort auf ein Vorgeburtstraum angesprochen. ich habe auch Fachliteratur zu Traumas in der SS gelesen, es gibt einen italienischen Arzt, der dazu viel erforscht hat. Und der Zusammenhang zwischen Schreibaby und Schock in der SS ist EINDEUTIG nachgewiesen. Ich würde an Deiner Stelle nur hingehen, wenn Du sehr sehr stark bist, wenn Du gehst, dann mach viele Fotos, Deine Freundin wird Dir Jahre danach vielleicht dankbar dafür sein für ihre Trauerarbeit und als Abschiednehmen. So war es bei mir, sie wollte zuerst keine Bilder, war dann nach 3 jahren aber unendlich froh darüber. LG, Doris
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde wahrscheinlich morgen nicht hingehen, ich bin nicht stark genug. Mein Mann wird auf alle Fälle hingehen und er wird auch ein paar Fotos machen für meine Freundin weil das ihr ausdrücklicher Wunsch ist. Ich hoffe, daß ich die richtige Entscheidung getroffen habe und ich werde weiterhin für sie da sein und ihr helfen so gut ich kann. Danke für eure Anteilnahme und hilfreichen Antworten.
Du HAST die richtige Entscheidung getroffen. Es nützt niemanden etwas, wenn dein Baby nachher auch noch darunter leidet, weil du zur Beerdigung gegangen bist! Dein Mann macht Fotos und wenn du nach der Beerdigung für deine Freundin da bist, bei der Trauerfeier(sofern es eine gibt), reicht es völlig. Sie nimmt es dir nicht übel, im Gegnteil, sie macht sich Sorgen um dich, was ich bemerkenswert finde. Sei später für sie da, höre zu, tröste und lass sie wissen, dass ihr Engelchen nicht vergessen ist! Ich wünsche euch alles Liebe und deiner Freundin viel Kraft für heute! steffi
denn es hätte Dich und Dein Kind in eine noch mehr belastende Situation gebracht, als sie ohnehin schon ist. Und Deine Freundin wird es Dir nicht übelnehmen, der Kontakt zu MEINER damaligen Freundin war nach der Geburt meines Kindes dann äusserst schwierig, denn sie sah ja immer meinen Zwerg udn musste jahrelang daran denken, dass ihr Kind jetzt genau in denselbem Alter wäre... Viel Kraft wünscht Dir Doris
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