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Mein sensibler mitfühlender Sohn ...

Thema: Mein sensibler mitfühlender Sohn ...

... hat mir gestern wieder gezeigt, wie groß er schon ist. Wir waren gestern abend noch unterwegs, die Wolkendecke riss an manchen Stellen auf und er schaute in den Himmel. Plötzlich meinte er: "Schau Mami, dort die Sterne, wie sie leuchten. Das sind Vivien und Vanessa und dort das sind Purzel (sein verstorbenes Meerschweinchen) und Hugo (sein verstorbenens Kaninchen). Die gucken zu uns." Und dann hob er den Arm und winkte. Das war so süß. In solchen Momenten wünschte ich, die Zeit anhalten zu können. Dieser Moment war so voll Liebe, einfach nur schön. Aus solchen Augenblicken schöpfe ich soviel Kraft und Zuversicht und spüre wieder besonders genau, wie dankbar ich dafür bin, nach 4 Sternchen 2 gesunde wundervolle Kinder geboren zu haben. Ich wollt Euch daran einfach teilhaben lassen, an diesem einzigartigen schönen Moment. Wollte es gestern abend schon posten, aber leider hab ich es nicht geschafft. Liebe Grüße Jacqueline

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 09:39



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Hallo, mein 3 jähriger Sohn meinte letztes Jahr als wir abends nach der Beerdigung am Grab eines guten Freundes standen, du mußt doch nicht weinen, der sitzt da oben auf der Wolke und winkt, siehst du ihn nicht? Kinder sehen glaube ich mehr weil ihre Welt noch voller Fantasie und Wunder ist. Sei froh, dass dein Sohn dir so helfen kann die Wunder wieder zu entdecken. LG Ute

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 09:59



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die freundin die dein R. mal bekommt kann sich glücklich schätzen... ich hoffe ihm geht die sensible seite niemals abhanden... hab euch lieb lg schnuggel ps geh mal on

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 10:00



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Hallo, auch meine fünfjährige Tochter ist wahrnsinnig sensibel und eine wunderbare Trösterin. So mancher Erwachsener könnte aus ihrem Verhalten so manches lernen. Wenn sie merkt, dass ich traurig bin, kommt sie sofort sieht mir in die Augen und nimmt mich einfach wortlos in ihre kleinen, süßen Ärmchen. Wenn ich mal weine, kommt auch mal der Satz: Mama David ist bei Gott, er ist ein Engelchen und er ist da bei uns auch. Das holt mich oft aus den trübsinnigen Gedanken heraus und ich denke mir oft, wie verdammt recht sie hat. Sie versteht die Endgültigkeit des Todes nicht und ob der Tod so Endgültig ist wie wir das denken? Das werden wir wohl hier auf der Welt nie erfahren. Aber vielleicht haben unsere Kinder ein feineres Gespür dafür, dass uns schon längst verlorengegangen ist. Wer weiß? Auch tröstend finde ich, wenn die beiden toben und vor lachen jauchzen. Wie wunderbar sie doch sind und wie welche tiefe Dankbarkeit mich solche Momente spüren lassen, aber auch leider Wehmut, dass David wohl auch so ein süßer kleiner Putzi geworden wäre und ich das leider nie sehen darf. Ich werde ihn nie lachen sehen. Aber trotzalldem finde ich Kinder so wunderbar anzusehen und ich beobachte sie unwahrscheinlich gern, weil man so viel lernen kann und seine Sichtweisen einfach mal umdreht und anders betrachtet. Aus den Augen eines Kindes sieht die Welt ganz anders aus. Schon allein sich über Kleinigkeiten freuen zu können. Wunderbar finde ich dein Erlebniss mit deinem Sohn. Das macht doch irgendwie wieder Mut! LG Johanna

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 10:16



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Halte diesen Moment ganz fest in deinem Herzen. Es lohnt sich diese wunderschönen Momente zu sammeln, dann helfen sie einem in anderen Zeiten auch über traurige Momente hinweg. Kinder haben so eine wundervolle Art mit Trauer und Schmerz umzugehen- sie sorgen einfach dafür, dass es für sie aushaltbar ist. Daran sollten wir alle uns ein Beispiel nehmen. Weinen, wenn es nötig ist- Schreien und wütend sein, wenn wir es brauchen- aber ganz ganz wichtig auch lachen und fröhlich sein, wenn uns danach ist, um unserer Seele die Chance zu geben, gesund zu bleiben. In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende. Vielleicht mit Lachen, vielleicht mit Weinen. Einfach so, wie es jeder einzelne gerade braucht. Liebe Grüße!!!

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 10:09



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mein sohn(4)sucht auch jeden abend die sterne.wenn er einen sieht sagt er immer: sternchen,hallo!wir haben dich ganz doll lieb u vermissen dich! treibt mir jedesmal die tränen in die augen.er meint auch das,wenn die soone scheint, unser sternchen mit meiner oma u tante auf einer wolke sitzt,die beine baumeln läßt u zu uns runter lacht. so sind sie halt,unsere liebenswerten "monster" :-)

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 14:20



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Ach Jacqui, Kinder sind im Umgang mit dem Tod so viel weiser, als wir Erwachsenen... Wie schaffen wir es nur immer wieder, den Kindern ihre wunderbare Sicht der Dinge ab zu erziehen??? Auch Sönke hat jeden sternenklaren Abend zu den Sternen hochgeschaut und mit seinem Uropa gesprochen. Für unsere Kinder ist es immer so leicht, eine Geschichte für etwas zu erfinden, was sie sonst nicht verstehen oder erklären können. Und dann wird Alles so leicht... so einfach... eben weise und doch so herrlich kindlich. Besonders Kinder im Vorschulalter sind so unbedarft und mit einer wunderbaren Phantasie gesegnet... da sind sie im Geiste den Engeln am nächsten - das sagte mir jemand, als Sönke starb... und dein Sohn fühlt sich "seinen" Sternen so nah. So viel Liebe... Liebe Grüße, W

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 16:26