KamSa14
Hallo ihr lieben Sternenmamas und -papas, wir mussten im vergangenen Jahr in der 24+6 unseren 1. Sohn nach einem Missed Abortion in der 9. Woche gesund aber eben viel zu früh mittels Notkaiserschnitt zur Welt bringen und ihn eine Woche später zu den Sternen ziehen lassen. Damals haben wir den Trauerprozess ohne Therapie geschafft und haben stets an eine Folgewunder geglaubt. Nach 10 Monaten wurde ich wieder schwanger und war unserem Sternenkind dankbar, dass er bereit war für ein Geschwisterkind. Wir hatten es in die 30. Woche geschafft, als ich am Morgen des 22.07.2015 keine Tritte mehr spürte und wusste, dass ich Hilfe brauchen werde. Leider konnte man im Krankenhaus nur noch den Tod unseres 2. Sohnes feststellen. Wir sind TIEF gefallen und können es nach wie vor nicht verstehen, wie und warum wir Eltern von zwei Sternenkindern werden sollten. Es gibt Tage an denen ich stark bin und Außenstehende vermeintlich glauben könnten, ich verkrafte den zweiten Verlust besser als den ersten....aber dem ist nicht so! Es tut so unglaublich weh und ich tue mir wahnsinnig schwer damit die Trauer und den Verlust überhaupt anzunehmen! Daher möchte ich eigentlich eine Therapie anfangen. Mir fehlt aber die Kraft, ich weiß nicht, welche Art von Therapie uns Sterneneltern hilft, wie ich an geeignete Therapeuten komme, wer mir helfen kann.... Habt ihr Erfahrungen gemacht? Was hat euch gut getan? Wovon ratet ihr mir nach euren Erfahrungen ab? Wie habt ihr einen Therapeuten gefunden? Wie lange musstet ihr warten, bis ihr einen Therapieplatz bekommen habt? Ich danke euch für eure Ratschläge KamSa
Liebe KamSa, es tut mir sehr Leid, dass du diese schrecklichen Erfahrungen machen musstest. Du kannst dich bei einem Psychotherapeuten auf die Warteliste setzen lassen. Meist muss man lange warten, sechs Monate sind nicht viel... Daher ggf bei mehreren auf die Liste nehmen lassen und ggf die anderen absagen, wenn du einen Platz hast. Wenn möglich, versuche einen Ersttermin vor der Wartelistenaufnahme zu machen, einfach um zu sehen, ob es passt. Hilfreich ist auch der Kontakt zu den "Verwaisten Eltern". Dort bekommst du erste Hilfe, man kann dich beraten und vielleicht auch an kompetente Therapeuten verweisen, denn nicht jeder Therapeut kann angemessen mit dem Thema umgehen. Außerdem findest du, wenn gewünscht, Kontakt zu Eltern, denen ähnliches widerfahren ist. Hier ein Link zum Bundesverband, dort findest du auch die regionalen Ansprechpartner. LG
Hallo, es tut mir sehr leid, dass Du Deine Kinder gehen lassen musstest. Zu einer Therapie: In manchen Kliniken sind Notfall-Psychologen angesiedelt, die zum Erstgespräch helfen und ggf. schneller weitervermitteln können. In München hab ich gute Erfahrungen im Rechts der Isar gemacht. Alles Gute Dir, Philo
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Liebe Kamsa. mir tut deine Geschichte wahnsinnig leid. Wir mussten unsere 3. Engel zwischen der 20. und 23. Woche zu den Sternen ziehen lassen. Ich War auch der Meinung ich könnte das alleine und würde das ohne Hilfe schaffen. Bin dann aber doch zu einer Psychologin gegangen und es tut mir sehr gut. Meine letzte SS ist nun fast ein Jahr her und mir geht es wesentlich besser. Man vergisst nicht aber lernt mit Hilfe damit zu leben und auch in die Zukunft zu blicken. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft. Du kannst dich auch gerne per PN melden. Mir hat reden immer sehr gut getan. Liebe Grüße Nussi
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