Elternforum Kleine Engel

leben???

leben???

claire

Beitrag melden

Hallo! Ich weiß nicht ob ich hier rein gehöre und ob ich überhaupt darüber reden darf.... Viele werden mich wahrscheinlich nicht verstehen und verurteieln, doch ich muss einfach mit jemanden darüber reden.... Ich bin in der 31.Woche schwanger... d.h. "nur noch 9 Wochen!"... dachte ich glücklich noch vor ein paar Tagen. das hört sich echt toll an..... und dann der Shock! Diese Woche wurde bei unserem Kleinen ein Hirnschaden festgestellt..... D.h. er kommt wahrscheinlich schwerstbehindert zur Welt, wenn überhaupt lebensfähig... Der Boden ist mir unter den Füssen weggerissen worden,- ich bin 28 und zum 1.mal überhaupt schwanger, der Kleine ein Wunschkind.... Lebe gesund, treibe Sport, keine Vorfälle in der Familie... Ich war 3 Tage wie im Koma..... Nächste Woche MRT, zur Bestätigung der Diagnose, doch da gibt es eigentlich nichts mehr zu bestätigen.... was meinen Kleinen Schatz noch retten kann, ist ein Wunder, und wenn es nicht passiert, haben wir entschieden ihn vorzeitig gehen zu lassen... bevor er so leiden muss.... mein Mann ist sich da schon sicher, doch ich... ich bin noch total am schwanken... das tut so weh, dass ich von Zeit zur zeit sogar drüber nachdenke mitzugehen.......... Kennt das jemand von Euch?? In so einer fortschreitenden Schwangerschaft? Und dass es lebt??? das man sich bewusst dagegen entscheidet??............ bittersüß c.c.


Bajuli

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo Claire, es tut mir sehr leid, dass ihr in dieser Situation seid. Vielleicht wären in deiner Situation die Rehakids eine gute Anlaufstelle. Im Vorstellungsbereich geht es einer Mutter gerade so wie dir. Wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Und nein, mitzugehen ist keine Lösung.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

das tut mir so leid :( du brauchst ganz schnell hilfe. Hast du schon eine Hebamme? oder frag mal deinen frauenarzt, ob er jemanden kennt. normal hätten dir die ärzte solche anlaufstellen sofort nennen müssen. mitgehen ist keine lösung, aber ich kann deine gedanken gut verstehen. ich war auch schon an dem punkt, aber hab dann gedacht: nein, wenn du das tust, leiden noch mehr menschen drunter... such dir bitte ganz dringend hilfe. ich weiß nicht wo du wohnst, frag am besten mal hier unter "kranke und behinderte kinder". vielleicht findest du jemanden der dir helfen kann. auch wenn das kein trost ist, es waren schon viele in der selben situation. ich drück dir die daumen, daß du jemanden findest. ich kann nur sagen, daß ich persönlich die schwangerschaft nicht abbrechen würde, aber das kann dir leider keiner abnehmen :( jede frau entscheidet da für sich. ich hab damals die zeit gebraucht um mich zu verabschieden. wünsch dir alles gute und viel kraft


Enomis

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann dich gut verstehen!!! aber Tu es deinem Mann und deiner Familie nicht an, mit zu gehen! das ist keine Lösung die du in betracht ziehen solltest!!! such dir Hilfe und rede mit denen drüber! wenn euer kleiner wirklich schwerstbehindert sein sollte, tust du ihm vielleicht auch nichts gutes damit, ihn ans leben zu binden!! aber das müsst ihr für euch selbst ausmachen. Wünsch dir viel kraft!!!


Maximum

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Enomis

und ich wünsche euch erstmal dieses WUNDER....vieleicht dürft ihr ja das Wunder des kleinen Lebens einige Zeit erleben und ihn begleiten. Lass ihn auf die Welt kommen wann er es möchte nur so habt ihr die Chance das dieses Wunder wahr wird,denn wenn du ihn jetzt aus deiner Geborgenheit entlässt ist sein Schicksal besiegelt und selbst diese minikleine kleine Chance rückt so weit weg von euch.Ich wünsche euch ganz viel Kraft und ganz viel Wunder...


Zwerg1511

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Liebe Claire, das tut mir unendlich leid für Euch. Die Diakonie und Pro Familia bieten Hilfen für Familien mit auffälligen pränatalen Befunden an. Such Dir Hilfe. Ihr werdet sie brauchen, unabhängig für was Ihr Euch entscheidet. Und lass Dich von niemanden in irgendeine Richtung drängen. Es lässt sich leicht sagen: Ich würde das so und so machen. Ihr und niemand anders müsst mit Eurer Entscheidung leben, d.h. mit einem evt. schwerstbehindertem Kind oder mit der Entscheidung für den Abbruch. LG und ganz viel Kraft.


kiwimeiki

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo Claire - Es tut mir leid zu lesen, in welcher Situation Du Dich befindest und ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Ich war in der gleichen Situation - allerdings in de 24. Schwangerschaftswoche, aber der Ablauf (Fetozid) ist der Gleiche. Auch ich habe damals oft gewuenscht, gemeinsam mit dem Kind zu sterben und habe das als Loesung gesehen. Wie schon geschrieben, www.rehakids.de ist eine sehr hilfreiche Seite. Dann moechte ich Dir noch den Film "Mein kleines Kind" empfehlen - und auch die Webseite www.meinkleineskind.de . Wenn Du magst, kannst Du mir auch gerne per pn schreiben. Ich denke an Dich und wuensche Dir viel Mut, Kraft, Zuversicht und Menschen, die fuer Dich da sind.


claire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo! Ich danke Euch allen für die netten Worte. Ich dachte früher, ich würde auch nie einen Abbruch vornehmen können, doch mitlerweile bin ich der Meinung, dass es vielleicht besser für alle ist.... Nicht nur für uns und unsere Mitmenschen, doch auch für den Kleinen. Er wird nie ein normales Leben führen können, nie glücklich sein können... Im Fernseher zeigen sie immer wieder süße behinderte Kinder, doch wie sind sie später, wenn sie groß sind?? Wie ist das Leben mit erwachsenen Behinderten?? Das zeigt niemand, und das will auch keiner sehen!! Wenn ich nicht mehr da bin, wer soll ihn denn lieb haben???? Natürlich ist es nicht in unserer Macht zu entscheiden, wann das Leben lebenswert ist und wann nicht, doch ich glaube, ich möchte ihm das Leiden ersparen.......... egal wie sehr es jetzt gerade schmerzt......... danke noch mal bittersüß c.c.


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Ich wuensche Dir viel Kraft fuer die kommende Zeit. Vielleicht geschieht ja noch Euer ganz persoenliches Wunder. Lasst Euch nochmal genau beraten und erklaeren, was genau seine Behinderung bedeutet. Weisst Du, auch behinderte Menschen fuehren heute oft ein glueckliches Leben, natuerlich je nach ihren Moeglichkeiten. Und auch unter nichtbehinderten gibt es viele unglueckliche... Hoffentlich findest Du Deinen Weg, mit dem Du gut leben kannst. Alles Gute fuer Euch.


sojamama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Guten Morgen, ich möchte Dich einfach mal drücken und wünsche Euch viel Kraft, dass Ihr eine gute Entscheidung trefft. Mich haben die Worte gerade sehr berührt "wenn ich nicht mehr da bin, wer soll ihn denn lieb haben....?" Ja, da hast Du vielleicht recht. Ich merke, Du liebst ihn innig und aus vollstem Herzen, Du willst sein Bestes, Du möchtest ihm viel Leid ersparen. Aber weißt dennoch nicht, ob es Leid ist, was ihm wiederfährt. Vielleicht kommt alles anders... vielleicht aber auch nicht... Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, wie ich entscheiden würde, was ich tun würde... es ist so eine verdammt schwere Entscheidung. Sei nochmals lieb gedrückt. melli


Mely72

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sojamama

Liebe Claire! Das tut mir sehr leid für euch. Das ist schlimm und ein unglaublicher Schock. Ich kann deine gedanken dazu sehr gut nachvollziehen und der Wunsch, aufzugeben ist erstmal verständlich. Wenn du hin und hergerissen bist in der Entscheidung, Abbruch oder nicht, zeigt das ja auch, das du dich auch mit dem gedanken trägst, deinen Sohn zur Welt zu bringen. Diese Diagnose steht im Raum, die Konsequenzen daraus jedoch nicht, wenn ich das richtig verstanden habe? Ich kann dir hier leider nicht zu-oder abraten von einem Abbruch. Den einzigen Rat, den ich für dich hätte wäre, diese Entscheidung nicht mit dem Kopf zu treffen, sondern mit Herz und Bauch. Damit fahren wir Frauen meist besser. Ich wünsche dir und deinem Partner alles Liebe, ganz viel Kraft und das du für dich die ENtscheidung triffst, die sich gut anfühlt und mit der du am besten weiterleben kannst und willst!!! Alles Liebe Mely


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Du bist in einer sehr schlimmen Situation. Übereile nichts, hör auf dein Inneres - die Formulierung "nicht nur für uns und unsere Mitmenschen" und das "dem Kind Leid ersparen wollen" klingen nach rein kopfmäßiger, vielleicht von außen an dich herangetragener Meinung. Bedenke nochmal, dass du auch die große Chance hast, diesem Kind sein Schicksal zu lassen. (Vielleicht lebt es und die Diagnose ist gar nicht so katastrophal, vielleicht lebt es und erlebt eine Art von Glück, die eben seine Art von Glück ist, vielleicht lebt es nur ganz kurz und stirbt zu seinem eigenen Todeszeitpunkt, vielleicht stirbt es seinen eigenen Tod noch in deinem Bauch - du weißt es nicht und du kannst es nicht wissen, du kannst es aber zulassen.) Ich wünsche dir viel Kraft und gute, selbstlose Hilfe. Fredda


Amselei

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Es tut mir unendlich leid, deine Geschichte zu hören! Ich kann dir nicht sagen, wie ich in deiner Situation handeln würde. Es scheint, als hättest du dich schon im Grunde entschieden?! Ich danke Gott dafür, dass ich noch nie in einer solchen Situation war. Aus meiner jetzigen Sicht würde ich das Kind bekommen. Das hängt vor allem mit drei Gründen zusammen: 1. Arbeite ich mit erwachsenen Menschen mit Behinderung und ich würde zwar nicht sagen, dass ich jeden einzelnen von ihnen liebe, aber ich schätze sie als Menschen sehr (in unterschiedlicher Hinsicht) und empfinde die Mehrzahl als bereichernd für mein Leben. Wenn du möchtest kann ich dir auch die ein oder andere Geschichte erzählen (per PN). 2. Ich glaube, dass Gott uns keine Aufgaben stellt, die wir nicht bewältigen können. Ich glaube aus der heutigen Perspektive, dass ich diese versuchen wollte zu erfüllen. 3. Ich wollte mein Kind kennenlernen! Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht deine Gedanken nachvollziehen kann und auch fest daran glaube, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Egel für welchen du dich entscheidest: weder die Entscheidung noch der Weg der danach folgt, wird leicht für dich sein. Daher wünsche ich dir ganz viel Kraft und Mut in der nächsten Zeit und Menschen, die dich unterstützen! Hör auf dein Herz! Liebe Grüße Amselei


shinead

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Lass' Dich beraten. Vielleicht kann man Dir eine Mutter vermitteln, die ein Kind mit gleicher / ähnlicher Behinderung hat. Vielleicht funktioniert das auch über Rehakids. Urteile nicht, bevor Du nicht selbst mit eigenen Augen gesehen hast, was es bedeutet.


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Vielleicht magst Du dort mal etwas stöbern...


steffy-h

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Liebe Claire, es tut mir unendlich leid für Dich und Deinen Mann. Es ist sicher eine furchtbar schwere Entscheidung. Ich denke niemand, der das nicht selber erlebt und gefühlt hat, kann Dir da Ratschläge geben. Ich selbst habe bei meiner Schwangerschaft eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht und war ja auch mit der Frage konfrontiert, was tun, wenn etwas nicht in Ordnung ist, und bin deswegen auch kritisiert worden, aber das ist ja Peanuts gegen das, was Du Ärmste jetzt durchmachen musst. Darf ich fragen, wie es zu der Diagnose gekommen ist? Da ich selbst in der 32.SSW bin, macht es einen natürlich gleich ein bisschen nervös, wenn man so etwas liest. Ich wünsche Deiner Familie ganz viel Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen. Und vergiss nicht, Dein Mann braucht Dich, und es wäre nicht fair ihn alleine zu lassen. Seid füreinander da!!! LG Steffy


emres

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

hallo claira, ich habe dir geschrieben, du hast eine pn.


Puppe37

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

hallo, ja alle vor mir haben dir ja schon viel Kraft gespendet, ich natürlich auch nochmal. Kann vielleicht aus deiner Hinsicht gar nicht so mitreden, weil ich selber keine (leider) eigenen Kinder habe. Hab auch schon Fehlgeburt usw....aber meine angeheiratete Schwiedertochter hatte deine Situation miterlebt. Sie war gesund, hatte vorher schon ein gesundes Kind geborgen, und in der 2. Schwangerschaft Fruchtwasser verloren, immer mal wieder. Dann letzen Endes mußte das Kind in der 25. woche geholt werden....die Lunge war nicht richtig ausgebildet und es hing quasi am seidenen Faden. 8 Stunden nach der Geburt (inzwischen hatte es noch eine Hirnblutung bekommen) mußten mein Stiefsohn und seine Frau auch entscheiden. Leben oder nicht. Es wäre schwerst behindert gewesen und hätte nie im Leben alleine leben können. Nie ohne Maschinen. Die Ärzte sagten : es liegt in der Hand der Eltern, aus medizinischer Sicht hat es keine Lebenschancen ohne Maschinen. Mein Stiefsohn hat dann mit seiner Frau entschieden den kleinen Wurm gehen zu lassen. Es war hart, aber ein Jahr später ist sie wieder schwanger geworden und hatte eine mehr oder weniger gesunde Schwangerschaft und brachte ein gesundes Kind zur Welt, allerdings wieder mit einer Komplikationsgeburt, aber am Ende ging dann doch alles gut. Ich kann dich in deiner Entscheidung verstehen, ihn vorzeitig gehen zu lassen. du mußt dir da auch im Nachhinein nie Vorwürfe machen. Mein Stiefsohn und seine Frau sagen heut noch : es war die richtige Entscheidung ihn gehen zu lassen.....er paßt von dort oben auf seine beiden Brüder auf !!! In Liebe Heidi


claire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Gestern war die MRT.. heute folgt das Gespräch bei der Genetikerin. Doch bei dem Vorabgespräch gestern nach der MRT meinte sogar die leitende Ärztin, dass sie das verstehen würde, weil es sogar schlimmer ausschaut wie angenommen. Der Kleine wäre wahrscheinlich lebensfähig, das Gehirn ist zwar ausgebildet, doch total schief, der Balken fehlt komplett(das kleinste Problem), Kleinhirn zu klein, die Hirnrinde weist Fehler auf.... Nichts ist symetrisch, was symetrisch sein soll.... ich glaube, wir haben uns entschieden..


claire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

mein Kleiner, es tut mir so unendlich leid........ wir lieben Dich so sehr................


shinead

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Ich finde eine Abtreibung in diesem Stadium einfach nur grausam... Für alle. Das Kind, die Eltern und das Klinikpersonal. Ich gebe zu, ich könnte es nicht und würde es auch nicht tun. Ich wünsche euch, dass ihr den für euch richtigen Weg wählt. Ohne Reue und mit viel Liebe im Herzen. Alles Gute!


icki

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von shinead

Habe deinen Schicksalschlag verfolgt, wollte eigentlich nichts dazu schreiben weil ich wieder erinnert wurde. Aber nun geht mir das hier in eine für mich zu einseitige Richtung. Alle schreiben zwar das die Eltern es selbst entscheiden müssen aber im Grunde nehmen doch alle klar Stellung. Meiner Meinung nach sollten diejenigen die so einen Alptraum nicht erleben mussten nicht schreiben z.B."ich würde es nicht tun" oder "ich könnte das nicht". Wisst ihr ja alle nicht. Ihr ward nicht in der Situation.Ich musste letztes Jahr um diese Zeit durch die gleiche Hölle gehen. War etwas früher, 28. SSW. Ich hatte auch ein ganz schwer krankes Kindchen im Bauch und es hatte keine Chance auf ein selbständiges Leben. Mein Mann und ich, und auch unsere Familien haben uns für einen Abbruch entschieden. Es ist eine Ausnahmesituation und Ratschläge oder Meinungen hierzu sollten wohl überlegt sein. Ich kann nicht schreiben, "Ich würde es nicht können, aber tut was ihr meint." Solche Sätze gehen einfach nicht. Jede Entscheidung die die Eltern fällen sind kommentarlos abzunicken. Wenn die Eltern nach Rat oder Meinungen fragen dann immer noch wohlüberlegte Sätze mit auf den Weg geben. Claire, ich drück dich! LG Iris Wenn du irgendetwas wissen möchtes, Ablauf, etc. schreib mir.


Mma kerstin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo liebe Claire, ich wünsche dir alles Kraft der Welt,ich weiß wie hart so etwas ist. Ich war damals in der 12 SSW und die Diagnose lautete damals bei meinen Kind Anenzephalie. Mein Kind hat im Bauch gelebt, aber ich wußte auch das diese Kinder nach der geburt nur wenige Stunden bzw. Tage leben.Lange hab ich überlegt, ob ich mein Kind vorzeitig gehen lasse oder ob ich mein Kind austragen sollte.Letztendlich wurde mir diese Entscheidung genommen, und mein Kind ist im Bauch verstorben. Das hier ist euer gemeinsamer schwerer Weg, und niemand kann euch diese Entscheidung nehmen, auch gibt es hier kein richtig oder falsch.


khadi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo, es tut mir leid, wenn ich das jetzt so direkt sage, aber meiner Auffassung nach tötet ihr Euer Kind - und das ist einfach schrecklich. solange das Kind lebensfähig ist, sollten diese späten Abbrüche/Morde echt verboten werden. ein Kind nach Bestellung - ich behalte es nur wenn es gesund ist, ansonsten treiben wir´s halt ab. Egal ob das Herz schlägt, es eine Seele hat und auch die Schmerzen der Tötung spüren wird. Ich finde da kann man nicht von Liebe reden. Es tut mir auch leid für den Kleinen, dass er nicht so liebevolle Eltern hat, die ihn so akzeptieren und lieben wie er nunmal ist - Schicksal würde ich das mal nennen. Armer Kleiner Mann - er tut mir so leid. Das hat er nicht verdient. sorry, aber ich konnte einfach nicht an mir halten. traurige Grüße Khadi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von khadi

warst du schon in der situation? du hättest dir den beitrag nochmal durchlesen sollen... das wort Mord finde ich in diesem zusammenhand sehr unpassend. man hätte es auch anders schreibe können


som3thing

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Liebe claire. Haben eben diesen Thread gelesen und sitze nun hier und weine mit Dir. Es tut mir so unendlich leid... Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und dass Du lernst mit dieser Entscheidung und Deinem kleine Engel zu leben. Ich wünsche Dir wirklich alles, alles Gute.


shinead

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von icki

Ich weiß was es bedeutet mit behinderten Menschen zu leben. Wir haben leider mehrere Fälle in unserer Familie. Ich möchte mir nicht das Recht herausnehmen zu beurteilen ob und warum ein Leben lebenswert ist oder nicht! Ich könnte es daher nicht und ich stehe dazu! Ich sollte das Deiner Meinung nicht schreiben? Nunja - ich tue es trotzdem, weil ich ggf. ein anderes Verhältnis zu Menschen mit (schwersten) Handicaps habe. Das ist MEINE Meinung und die lasse ich mir nicht verbieten. Ich verstehe trotzdem jede Mutter, die in der geschilderten Situation eine andere Entscheidung trifft.


kikipt

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Ich möchte dich einfach nur fest in den Arm nehmen. Habe selber Kids mit Behinderungen, und ich wüsste nicht wie ich an deiner stelle entscheiden würde. Deine Entscheidung hat meinen vollsten Respekt. Steht dazu. Egal welche Meldungen kommen mögen. Es ist eure Entscheidung. Cristina


betoha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Ich habe mal auf einer Gyn gearbeitet,dort wurden auch Abtreibungen vorgenommen. U.a. auch eben von behinderten Kindern. Einer hatte mal einen Wasserkopf,jede Diagnose war so. dann wurde das Kind in der 20 SSW geboren, Tot und OHNE Wasserkopf. Ein anderer Fall. Das Kind 35 SSW, schwerst behindert,sollte auch gehen, ..( ich gehe nicht in Detail) es kam auf die Welt,aber lebte noch. da die Eltern es nicht wollten, wurde es in einem Bettchen gelegt und legen gelassen. 2 Std hat sein Kampf gedauert. Das war der schrecklichste tag auf der Station. NIEMAND kann euch so eine Situation abnehmen. Aber den Eltern damals wurde nicht gesagt das ihr Kind doch lebend zur Welt kam. Will damit nur sagen, falls ihr euch entscheidet eurem kleinen das leben so zu ersparen,kläre vorher ab was passiert wenn er überlebt.


sete

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von betoha

fühl dich mal gedrückt und alles gute bei eurer entscheidung. eine sehr, sehr schwere situation. unser mäuschen wäre auch schwer krank gewesen und hat sich in der 12. ssw von selbst entschieden zu gehen sodass wir diese frage zum glück nicht gestellt bekommen haben. ich kann nicht sagen wie ich mich entschieden hätte, wir haben bereits 5 kinder (patchworkfamilie). ich weiß es nicht......


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sete

Liebe Claire, keiner der nicht selber in so einer Situation war, weiß durch was emotionale Höhen und Tiefen man geht. Ich weiß , das das die schwerste Entscheidung Eures Lebens ist und diese Entscheidung habt Ihr nicht leichtfertig getroffen. Auch wir mussten vor 8 Jahren diese Entscheidung treffen. Ich wünsche Euch für den bevorstehenden Weg ganz viel Kraft und Menschen die Euch liebevoll zur Seite stehen. Liebe Grüße Inga


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von betoha

Das passiert heute nicht mehr, da werden die Babys im Bauch mittels Spritze getoetet bevor eingeleitet wird. Es kommt sicher drauf an, wie schwer die Behinderung ist. Ich habe ein Kind mit Trisomie 21 und dieser Befund ist m.E. kein Grund fuer eine Spaetabtreibung.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

ich finde einfach, das ist der fluch der heutigen medizin. all die untersuchungen, immer finden sie irgendwas. immer wird den werdenden müttern angst und bang, bis das ergebnis da ist. ich frag mich oft, wozu?? meine tochter kam mit einem sehr schweren herzfehler auf die welt. mein frauenarzt hatte damals nur ein altes ultraschallgerät und konnte diesn herzfehler nicht sehen. ich wußte als nicht, daß mein mädchen sehr krank ist. als sie dann zur welt kam, war es freilich ein schock, aber so kann ich wenigstens auf eine schöne schwangerschaft zurückblicken. ich habe oft gehört von leuten, wieso man das nicht während der schwangerschaft gesehen hat. ich bin froh, daß man es nicht sah!! meine tochter starb nach zwei wochen dann der andere fall in unserer familie. Frau schwanger, läßt alle möglichen untersuchungen machen und zahlt alle aus eigener tasche, kosten 1000 euro. dann nach der geburt der schock. verwachsung in der spreiseröhre. kind kann nicht schlucken und muß sofort operiert werden. der kleine junge wird sein leben lang operationen brauchen, da die speiseröhr immer wieder zurwächst. hat man selbst bei all den untersuchungen nicht festgestellt. klar hilft das claire jetzt auch nicht, aber ich hab schon einiges mitgemacht. und ich kann sagen, ich würde nicht abtreiben. solange ein funken hoffnung besteht, soll das kind diese chance bekommen. ich habe selber einen behinderten cousin, der im rollstuhl sitzt. er ist spastisch gelähmt, ist aber geistig normal entwickelt. er sagt oft, daß er froh ist, daß er leben durfte. ich habe viel mit behinderten kontakt durch ihn, weil er in einem heim lebt. und ich kann sagen, jeder von ihnen lebt gerne, egal wie behindert er ist. wenn das kind dann selber entscheidet zu gehen, dann ist das sein wille.


betoha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Hallo, dieses Baby von dem ich geschrieben habe. Wurde auch im Bauch "getötet" zumindest sollte es so gewesen sein. Die Mutter hat eine Spritze bekommen, genau wie du es auch schreibst nur gewirkt hat sie nicht, das Kind war schon zu groß. Ich wollte auch nur damit sagen das sie sich darüber evtl auch Gedanken machen sollte.


Trixi09

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo liebe Claire. Ich verstehe deine Not. Und dennoch will ich dir Mut machen dein Kind nicht zu töten. Und selbst wenn das Kind nur eine Woche leben würde, könntest du dem Kind eine Woche deine ganze Liebe geben und das Kind wenn es wirklich von dieser Welt gehen sollte, es von selber gehen lassen ohne dass du über den Tod entschieden haben musst und es durch einen Abbruch so grausam sterben würde. Auch ein behindertes Kind kann wirklich glücklich sein in seiner Welt. Wenn man es tötet nimmt man ihm diese einzige und ewige Chance. Ich bete für dich und dein Baby. Für Gott ist nichts unmöglich.


TASHA5600

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Hallo, 2010 war ich schon 3 Wochen Schwanger als ich schwer Krank wurde. Ich nahm starke Medikamente. Die Ärzte sagten mir das ich auf keinen fall Schwanger sein darf, dieses medikament ist tödlich für embryos. Selbst mit viel viel Glück wäre es bestenfalls Schwerstbehindert. 2 Wochen nachdem ich aus dem KH wieder nach Hause durfte der Schock - Schwanger! Trotz dem Wissen dass das Kind nicht überlebensfähig ist, haben wir uns entschieden es zu versuchen. Vielleicht hatten wir ja ganz ganz viel Glück und es ist eben "nur" schwerstbehindert. Wir hätten es trotzdem geliebt. Die ganze Schwangerschaft über haben wir gezittert und gebangt. Die Ärzte redeten immer wieder auf uns ein. Sowas könne man doch keinen Kind antun. Wir sollten es erlösen. Wir weigerten uns. Zum Glück! Am 21.01.2011 kam unser Sohn kerngesund zur Welt! Keine behinderung, keine Schäden! Völlig normal entwickelt! Wunder können eben doch geschehen! Was du tust bleibt letztendlich deine Sache. Keiner wird dich dafür verurteilen, dazu hat keiner das recht. Ich kann aber eben nur von unserem Fall sprechen und daher nur dazu raten dem Kind eine Chance zu geben. Ich wünsche euch alles Gute!


chartinael

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von TASHA5600

Bei embryotoxischen Medikamenten hat man meist das alles oder nichts Prinzip. Naja, jedenfalls gab es gestern eine kurze Doku über einen Fall eines kleinen Mädchens, dem ebenfalls der Balken fehlte. Es hatte eine seltene Störung und war mit 7 Jahren pubertierend und 80 cm und unter 8 kg. http://touchedbykenadie.com/ Ich möchte nicht mit Euch tauschen. Viel Kraft.


TASHA5600

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von chartinael

Es sind verschiedene Dinge. Ich wollte damit nur sagen: Nicht immer wenn es heißt es ist nicht lebensfähig, ist es auch nicht lebensfähig!


chartinael

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von TASHA5600

das sieht man ja auch an Kenadie. Da haben die Ärzte dem Kind auch keine Chancen eingeräumt und se ist mittlerweile in der Schule ... klar, auf dem Stand einer 2-jährigen, aber eingebunden ins Leben.


Bin.neu123

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claire

Eine unglaublich schlimme Situation. Ich fühle mich zurückversetzt in unseren Albtraum. Mein kleines Mädchen wurde in der 17.SSW geoutet und nur wenige Minuten später war klar die würde nie leben können- sie hatte anencephalie, ihr Schädel war nicht geschlossen. Ich wurde von allen Seiten gedrängt sie gehen zulassen- unvorstellbar für mich und am Ende war ich froh sie ihren weg soweit begleitet zu haben wie sie ihn selbst ging! Sie lebte unglaublich wertvolle 38minuten, bevor sie in meinem Arm mit einem tiefen letzten Atemzug starb. Ich würde immerwieder so entscheiden- es ist eine riesige Last sein Kind zu verlieren, aber die Last das ich diese Entscheidung traf könnte ich nicht schultern! Besonders schwierig finde ich das die Männer sooft zu diesem Schritt drängen! Sie müssen nicht spüren wie das Baby in ihnen stirbt, sie müssen es nicht gebären....mein Mann trauert um unsere verlorene Tochter- aber ganz anders als ich, sie ist für ihn nicht so präsent - auch wenn er die Schwangerschaft nicht ausgetragen hätte, so hat er nie auch nur ein Wort gesagt das mich hätte beeinflussen sollen um seinetwegen! Mir fällt es sehr schwer jemandem Mitleid auszusprechen der seine Schwangerschaft beendet hat- die Erörterungen über lebenswertes Leben kann ich nicht teilen Alles gute


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bin.neu123

der sohn meiner schwester hatte auch anencephalie.. sie hat die schwangerschaft im 7. monat abgebrochen und es immer bereut. sie hat einen spießrutenlauf hintersich mt beratungsstelle, da sie für den abbruch einen schein brauchte und dann die entbindung. sie durfte den kleinen 2 stunden nicht sehen, nach 6 wochen hat sie erfahren warum. der kleine mann lebte noch 2 stunden !! dann schlief er für immer ein meine schwester war sauer, weil sie wäre zu gerne bei ihm gewesen, aber es war ihr nicht möglich.


Zwerg1511

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bin.neu123

...aber vielleicht hast Du Dir Frage nach einem Abbruch nie gestellt, weil Du wußtest, dass Dein Kind auf jeden Fall sterben wird? Ist jetzt nur ein Gedanke und keine Festtstellung. Nicht immer ist ein Leben schön. Das hat nichts mit lebenswertem o. unlebenswertem Leben zu tun. Ein Kind ist es immer wert, darum zu kämpfen. Aber manchmal heißt dafür kämpfen, auch lebenslange Qualen zu ersparen. Und machen wir uns nichts vor, auch wenn die Medizin viel kann, gibt es Behinderungen, die lebenslanges Leid bedeuten. Nicht jeder Behinderte ist auf seine Art glücklich, es gibt auch unendlich viel körperliches Leid. Und wenn eine Mutter das ihrem Kind ersparen möchte kann ich das verstehen. (Ich weiß nicht, ob so ein Fall hier vorliegt oder nicht, sondern das ist ein genereller Gedanke von mir). Ich möchte auch nicht am Leben erhalten werden, wenn das bedeutet, körperliche Schmerzen zu ertragen und dahin zu vegetieren. Leider können uns die Kinder nicht sagen, was sie sich wünschen, sondern man muß die eigenen Maßstäbe zugrunde legen und mit dieser Entscheidung leben. Das ist eine unglaublich schwere Entscheidung, für die ich der Ausgangsposterin sehr viel Kraft wünsche.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

ja, und aus dem grund hab ich oben das wort "mord" als unpassend angesehen. denn das in so einem zusammenhang zu bringen, find ich mehr als unpassend


Bin.neu123

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Unsere zweitgeborene Tochter ist schwerbehindert- aber unabhängig von der Erkrankung unseres sternenkindes Mein Vater war neurochirurg- es war für ihn unglaublich schwer das er bei einer Erkrankung 'seines Fachgebietes' nichts für sie tun konnte. Ich habe ihn damals sehr unter Druck gesetzt einen weg zu finden wie unser Mädchen leben kann- egal wie! Operation während der Schwangerschaft- ich habe sooo gehofft- im Bewusstsein das sie immer Schwerstbehinderte sein würde wollte ich sie einfach nur bei mir behalten- Egoismus vielleicht- ganz sicher sogar. Aber genauso sehe ich die Entscheidungen von Frauen die ihr Kind nicht austragen- ich kann nicht umher diese Einstellung zu haben, das ich es egoistisch empfinde, egoistisch sein leben nicht zu ändern, dieses Kind so anzunehmen wie es kommt....das tut mir selbst sehr leid u egal wieviel ich drüber nachdenke- ich komm da nicht ran diesen Leuten dann um ihretwillen noch Mitleid zu zollen.... Unser mittlerer hatte im letzten Jahr einen sehr schweren Unfall- er lag lange im Koma- auch ihn wollte ich 'um jeden Preis' bei uns halten- aber nicht künstlich am leben erhalten, das hätte ich ihm erspart- dies stand so aber nicht zur Debatte. Das leben mit einem Behinderten Kind ist anders, ganz klar- es zerbrechen Ehen, es wenden sich Freunde vielleicht ab- aber diese Entscheidung könnte ich niemals treffen- ICH würde daran zugrunde gehen. Es trifft mich immer sehr, wenn ich lese/höre wie 'lapidar' daher geschrieben wird das dies eine nachvollziehbare Entscheidung ist.... Außerdem sollte die ausgangsposterin sich einfach auch damit auseinandersetzen was es in Wirklichkeit für sie bedeutet ein Kind in dieser SSW gebären zu müssen- körperlich für sie meine ich.... Dennoch: alles gute!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bin.neu123

bei meinem cousin war es damals so, daß er zuhause geboren wurde im 7. monat. es gab kein krankenhaus und der krankenwagen kam nicht schnell genug durch den schnee. er hatte dann sauerstoffmanger und dadürch die behinderung. da stellte sich die frage gar nicht, nimmt man das kind so oder nicht. und ich seh es auch mit zwei seiten. was, wenn bei der geburt etwas passiert und das gesunde kind auf einmal behindert ist? man kann es dann ja nicht einfach abschieben. klar könnte man, aber wer macht das. oder später, ein unfall, ein kind wird durch einen unfall behindert. was dann? ich bin noch immer gegen diese neumodische medizin. man sollte der natur nicht so ins handwerk pfuschen. und auch wenn jemand sagt, die heutige medizin kann aber auch viel mehr heilen, klar kann sie das, aber die untersuchungen in den schwangerschaften seh ich mit argwohn. ich habe nie untersuchungen machen lassen, ich hab immer gesagt, ich nehm was kommt. ich hab ziemlich viel mitmachen müssen... eine tochter die gestorben ist, eine totgeburt in der 20. ssw und eine fehlgeburt. aber vor so einer entscheidung stand ich noch nie. im obigem fall wissen halt nun die eltern, was auf sie zukommt. ich werde sie auch nicht verurteilen, egal was sie tun.


Sternenschnuppe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Unabhängig davon, dass diese Entscheidung nur derjenige treffen kann der in der Situation drin ist. Wir haben in der 2. Schwangerschaft schon viel untersuchen lassen. Ich habe es in der Familie mitbekommen, bin mit einer schwerstbehinderten Schwester aufgewachsen. Und ich muss leider sagen, dass meine Kindheit vorbei war , als sie geboren wurde. Ich denke es ist ein ganz großer Unterschied ob schon Kinder da sind, oder ob es das erste Kind ist, für welches man sich aufopfern kann, in tiefe Täler fallen kann, sich seiner Trauer hingeben kann , tagelang im KH sitzen kann etc. Ich hatte damals auf einmal keine Mutter mehr die unbeschwert war und ein Großteil meiner Kindheit drehte sich nur um meine kranke Schwester. Das wollte ich für mein Kind nicht welches schon da war. Und ich spreche nicht von leichteren Behinderungen, sondern von denen, die alle Kraft beanspruchen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

naja, aber was wenn bei der geburt etwas passiert wäre oder danach? nein, ich wünsch es wirklich niemanden. aber ich z. b. hätte viel lieber meine tochter behindert bei mir behalten, als sie zu grabe zu tragen :( und ich hatte schon ein kind zu dieser zeit


Sternenschnuppe

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sowas kann immer passieren, Sicherheit gibt es nicht. Aber bei wirklich gesicherten Befunden die mit dem Leben nicht zu vereinbaren sind .... und wenn man es zeitig in der Schwangerschaft erfährt. Ja, vielleicht krass, aber ich empfinde auch sehr viel Verantwortung für die Kinder, die schon da sind und deren Leben sich durch so eine Entscheidung massivst verändert. Dann eine Entscheidung, die bewusst gefällt wird, und nicht durch Unfall oder Schicksalsschlag einfach da ist. Aber wie auch immer, es können nur die entscheiden die sie fällen müssen, und nur diese müssen damit leben.


Vanillepudding

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ich find es ziemlich daneben, die Claire hier so zu verurteilen und niederzumachen! Es ist IHR Leben, es ist IHR Kind. Vielleicht traut sie es sich auch einfach nicht zu, ein mehrfach schwerst behindertes Kind sein Leben lang zu begleiten?! Es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass der Junge sein Leben lang extreme Hilfe und Aufmerksamkeit gebraucht hätte. Seine Mutter wahrscheinlich nie wieder hätte arbeiten gehen können. Sie finanziell womöglich ruiniert worden wären durch die vielen Ausgaben (ja, denn die KK zahlt einen Sch...!!!). Eventuell sogar verschuldet wären. SIE müsste ihr Leben für den Kleinen komplett aufgeben! An ein weiteres Kind wäre dann wohl auch nicht zu denken, weil nicht zu schaffen. Ich kann beide Seiten verstehen. Ich verstehe Mütter, die sich für ihr Kind entscheiden, aber auch diejenigen, die sich dagegen aussprechen. Vor denjenigen, die das Kind bekommen habe ich sehr sehr großen Respekt. Und man, jemand der selbst nicht in dieser Situation war, kann sich verdammt nochmal kein Urteil erlauben und schon gar nicht behaupten: "Ich würde es nicht wegmachen lassen". Es stimmt schlicht und ergreifend nicht. Einige von euch würden es DANN nämlich doch tun!!! Und dass sich Claire nicht mehr hier meldet, zeigt ja auch deutlich...dass ihr mit eurem erhobenen Zeigefinger und euren verurteilenden Beiträgen ein "wenig" zu weit gegangen seid!!! Ich weiß nicht, ob sie den Abbruch jetzt schon hat machen lassen....Ich wünsche ihr viel Kraft das alles durchzustehen und dass sie die für sich richtige Entscheidung getroffen hat um auch mit sich später im Reinen zu sein und zu bleiben.... LG


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vanillepudding

Ich hab grad nochmal nachgelesen... wo wurde Claire denn hier angegriffen und niedergemacht?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

in einem beitrag schon, aber den sollte man einfach überlesen. ich hoffe, claire geht es einigermaßen gut....wäre schön wenn sie sich melden würde. hier gibt es so viele menschen die sie verstehen. ich wünsch ihr auf jeden fall viele menschen außenrum, die sie auffangen und trösten