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Könnt ihr ein wenig...

Thema: Könnt ihr ein wenig...

die Daumen drücken? Ich bin seit gestern ziemlich aufgewühlt und traurig. Die Cousine von meinem Mann ist schwanger in der 20 Woche. Es war soweit alles okay. Ich muß dazu sagen das sie sowieso eine Risikoschwangere ist. Sie hat schon eine Tochter was auch heikel war da sie selber einen künstlichen Schließmuskel hat und nicht sicher war ob das alles dem Druck standhällt und sie vorher abbrechen müssen. Es ist damals gut gegangen mit Kaiserschnitt. Jetzt hat sie sich so gefreut und gehofft das es beim zweitenmal auch klappt. Seit einigen Wochen ist im Kiga aber Ringelröteln ausgebrochen und sie hat die Kleine zu Hause gelassen denn für das Baby wäre das lebensgefährlich. Gestern war sie beim Arzt und hat sich doch angesteckt. Schock!!!!!!!!!! Die nächsten Wochen heißt es bangen und Daumen drücken weil das Baby jetzt keine roten Blutkörperchen produziert. Ich weiß gar nicht was ich denken soll, es gibt nicht mal einen Impfstoff dagegen. Du kannst dich im Bus anstecken und weißt gar nicht das du das hast und läßt dich nicht testen und dann ist dein Baby tot und du weißt nicht warum. Sie will jetzt im Kiga einen Zettel aufhängen weil es noch mehr Schwangere gibt. Wahrscheinlich macht sich keiner einen Kopf dadrüber. Weiß einer von Euch mehr über Ringelröteln??????? Danke fürs Zuhören. LG Claudia mit Saskia im Zimmer und Franzi im Herzen

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 14:30



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Hallo! Also zum Thema Ringelröteln kann ich Dir nichts sagen, aber ich kenn das gleiche von Windpocken. Als ich mit unserer Jüngsten schwanger war bekamen meine Großen Windpocken. Ich habe mich sofort testen lassen und mich zum Glück nicht angesteckt. Dies hätte nämlich tödlich für den Emryo enden können, gerade im ersten Drittel (war damals so 9.ssw). Ich durfte mien Kinder drei wochen nicht sehen. Viele gehen einfach davon aus, daß fast jeder mal die Windpocken hatte, ist aber nicht so und für Schwanger sehr gefährlich. Daher verurteile ich leute auch, die sowas wie Windpockenpartys veranstalten nach dem Motto, hauptsache die Kids haben es hinter sich. Als das Thema mal im normalesn Forum war, hatte auch keiner Verständnis für meine Aussage, da ist sich wohl jeder selbst der nächste, auf Schwangere wird da keine Rücksicht genommen, Eine Aussage:" Die evetnuelen Impffolgeprobleme meiner Kinder sind wichtiger als eventuelle betroffene Schwanger!" Naja, frage bloß, was die sagen, wenn sie selbst betroffen sind! Bei sowas ist die rücksicht auf andere leider sehr gering und viele Wissen auch gar nicht von evnetuellen Gefahren andere, da wäre mehr Aufklärung angebracht! Drück auf jeden fall mal Daumen, daß Deine Schwägerin und Ihr baby einen guten Schutzengel haben! LG Nina

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 14:52



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Ich bin absolut kein Impfgegner, solange eine Impfung vernünftig ist. Aber: Es weiß heute noch KEINER, wie lange der Impfschutz bei der Windpockenimpfung anhält und es ist bei weitem gefährlicher, wenn durch die Einfuhrung dieser Impfung jetzt in zehn/zwanzig Jahren eine Generation erwachsen ist, die keinen funktionierenden Impfschutz mehr hat, sich aber in Sicherheit wähnt und dann im Erwachsenenalter mit der Krankheit konfrontiert wird. Bei Risikogruppen: Keine Frage, aber als Regelimpfung halte ich sie nicht für sinnvoll solange noch nicht einmal geklärt ist, in welchen Abständen hier nachgeimpft werden muss. Ich finde es da viel kritischer, wenn die Leute potentiell ansteckenden Kinder in der Früh erst mal in den Kiga oder in die Schule schicken anstatt sie zu Hause zu behalten und/oder gleich mit dem Arzt Kontakt aufzunehmen. Oder wenn Kinder, die noch nicht sicher wieder ansteckungsfrei sind wieder in den Kiga gegeben werden. So kann so was förmlich Monate in einer Einrichtung kursieren (Beispiel Scharlach, weil man gegen den oft keine Antikörper entwickelt). Zu den Ringelröteln: Sie werden leider viel zu oft erst spät erkannt/als solche diagnostiziert. Dadurch kommt es leider immer wieder zu solchen Fällen, die aber oft auch gut ausgehen.

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 16:58



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Hallo! Man kann aber testen in wieweit Antikörper vorhanden sind, hat man ja mit mir auch gemacht, in soweit kann man auch heruasfinden, ob man noch Schutz hat oder nicht, demnach muß sich auch keiner in Sicherheit fühlen, wenn es nicht so ist, wer es verpaßt es kontrollieren zu lassen ist selbst schuld. Aber dazu gehört vorher natürlich eine Aufjklärung, ich wußte von alledem auch nichts bis ich selbst betroffen war. Und es muß keiner als potentielle Gefahr rumlaufen, Windpocken, so harmlos es sich anhört kann für viele Menschen gefährlich werden, nicht nur für Schwangere. Gürtelrose ist der gleiche Stamm, ebenso gefährlich. Daher denke ich, besser so eine Krankheit umgehen, als das potentielle Überträger rumlaufen. Was ich halt besonders schlimm finde, sind diese Windpockenpartys, das ist unverantwortlich, eine krankheit zu provozieren. Naja, das gehört eigentlich alles nicht hierher, sorry. Ich hatte ja Glück und habe mich nicht angesteckt und somit ein gesundes kind bekommen, aber es hätte auch anders kommen können, wenn es zu spät bemerkt worden wäre. LG Nina

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 17:52



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Die Ringelröteln (Erythema infectiosum) tritt in kleinen Epidemien auf. Sie ist eine relativ seltene Kinderkrankheit mit Ausschlag und nur minimalen Krankheitssymptomen. Übertragung durch Tröpfchen. Vorkommen gehäuft im Schulalter. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten des Ausschlages beträgt ca. 18 Tage. Andere Personen können während den 10 Tagen vor Auftreten des Ausschlages angesteckt werden. Manchmal kommt es 1 Wo nach der Ansteckung zu Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. 3 Wochen nach der Ansteckung äussert sich die Erkrankung anfänglich in einem stark geröteten Ausschlag mit drei Hauptlokalisationen: schmetterlingsförmig im Gesicht, an den Streckseiten der Extremitäten und des am Rumpf. Der Ausschlag in Form von girlandenförmigen Hautflecken blasst ab und tritt wieder auf und verschwindet nach 1-3 Wochen wieder, evtl. begleitet von Juckreiz und etwas Fieber, Schnupfen/Schluckschmerzen oder Gelenkschmerzen. Sehr selten verursachen die Viren Gelenksentzündungen, aplastische Krisen bei chronischen hämolytischen Anämien (starke Blutarmut durch mangelnde Bildung von roten und weissen Blutkörperchen oder durch vorzeitigen Zerfall der roten Blutkörperchen) Infektion während der Schwangerschaft: Bei Verdacht auf eine Infektion im Mutterleib kann der Ringelrötelnvirus und die Bestimmung der IgM-Antikörper im fetalen Blut ab der 20. Schwangerschaftswoche erfolgen. Bei fehlendem Erregernachweis kann eine embryonale oder fetale Infektion ausgeschlossen werden. Die fetale Infektion mit Parvovirus B 19 (Ringelröteln) führt zu einer vorübergehenden aplastischen Anämie (Blutarmut des ungeborenen Kindes), welche mit intrauterinen, intravasalen Bluttransfusionen behandelt werden kann.

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 19:03



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Hallo! Wie Du so schön schreibst, werden windpockenund Gürtelrose vom gleichen Erreger hervorgerufen. Der bleibt nach der Windpockenerkrankung oder -impfung lebenslang im Körper. Bei eine immunschwäche kann er dann als Gürtelrose wieder ausbrechen. Und damit kann man Windpocken nicht ausrotten, wei das bei allen anderen Erregern funktioniert. Denn jeder, der gegen windpocken immun ist, kann trotzdem,w enn er Gürtelrose bekommt, andere wieder anstecken. Und damit ist das wichtigste Argument für eineimpfung in dem Fall hinfällig! Und da gerade Windpocken bei Kindern so gut wie nie zu Komplikationen führen, anderersetis aber fast alle Kinder sie irgendwann mal bekommen, finde ich (nur bei WP!!!!) es nicht so schlimm, wenn jemand versucht, sein Kind sich anstecken zu lassen. Es klappt übrigens ohnehin nicht immer. Martina

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 20:36



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Hallo! Erst mal zur Beruhigung: In der Merhzahl der Fälle geht trotzdem alles gut. Entweder das Baby steckt sich nicht an, oder die Blutbildung reicht trotzdem, oder es muß notfalls mit einer Bluttransfusion in die Nabelschnur behandelt werden. Leider gibt es Fälle, in denen das Baby zusätzlich eine tödliche Herzschwäche entwickelt und in denen die Medizin nichts tun kann. Das Schlimme ist, daß immer Ringelröteln und Röteln verwechselt werden. Daher fühlen sich viele Schwangere mit hohem Rötelntiter auch Ringelröteln sicher. Es isnd aber zwei Krankheiten, die außer einem Namensbestandteil nicht miteinander zu tun haben. Martina

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 15:05



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Hallo, hier ein paar Infos dazu, die ich auf verschiedenen Seiten gefunden habe. Haben die vom Kiga überhaupt keinen Warnzettel ausgehangen? Dazu sind sie nämlich verpflichtet! Ich an ihrer Stelle würde - wenn es so wäre - die Hygienestelle auf dem LRA informieren. Ich wünsche euch alles Gute und dass sie nicht in die neg. Statistik fällt! Ringelröteln (Parvovirus B 19) Durchseuchung und Übertragungsmöglichkeiten häufig kommt es schon früh im Kindesalter zu einem Kontakt mit diesen Erregern, sodass ca. 60 % der Frauen Ig-G-Antikörper als Hinweis auf eine früher durchge- machte Infektion haben eine weitere Übertragungsmöglichkeit besteht in der Übertragung mittels Frisch- blut, Blutprodukten etc. bei einer mütterlichen Infektion kann das Virus während der gesamten Schwangerschaft über die Plazenta (= transplazentar) auf das Ungeborene übertragen werden Gefahren für das Ungeborene Eine Infektion mit Ringelröteln kann einhergehen mit einer Vielzahl von hämatologischen (= das Blut betreffend) und anderen Komplikationen. die Häufigkeit von Ringelröteln-Infektionen in der Schwangerschaft liegt zwischen 1-3 Fällen pro 400 Schwangerschaften durch Veränderung verschiedener Blutzellen kann es dann beim Ungeborenen zu einer schweren Blutarmut (= Anämie) kommen; die Folge dieser schweren Erkrankung kann der Fruchttod durch versagen des Herz-Kreislauf-Systems sein das Risiko für das Ungeborene ist wahrscheinlich zwischen der 13. und 28. SSW (= Schwangerschaftswoche) am höchsten Hinweise auf eine akute Infektion der Mutter bei Kindern findet man häufig girlandenförmige Hautflecken auf den Wangen, gefolgt von Hautflecken an Körper und Gliedmaßen, häufig begleitet von einem starken Juckreiz. Lymphknotenschwellungen, milde grippeähnliche Symptome und beschwerden des Magen-darm-Traktes können den Hautveränderungen vorausgehen. bei Erwachsenen können diese Hautflecken ganz schwach ausgebildet sein oder sogar fehlen; typische Hinweise können plötzlich auftretende Gelenkbeschwerden insbesondere an den kleinen Gelenken geben Nachweismöglichkeiten über eine durchgemachte oder akute Infektion Hier werden zunächst Antikörper-Bestimmungen zu Beginn der Schwangerschaft durchgeführt ( IgG und IgM ); danach entscheidet sich das weitere Vorgehen hin- sichtlich zusätzlicher Kontrollen bei der werdenden Mutter und dem Ungeborenen. Wie kann man sich als Schwangere schützen (Prophylaxe) Schutz ist schwierig, da die Übertragung meist erfolgt, wenn die erkrankte Kon- taktperson noch keine entsprechenden Erscheinungen zeigt; werdende Mütter ohne Antikörperschutz in Risikoberufen ( Kindergärten, Grundschulen, ärztl. Labor- personal ) sollte besonders vorsichtig agieren und evtl. Kontrollen der Abwehrlage durchführen lassen - eine Impfung gibt es zur Zeit noch nicht. Kleines Virus mit großer Wirkung: Der Erreger der Ringelröteln (1894 Zeichen) (dvv) Nur 22 Milliardstel Millimeter ist es groß und doch sind noch längst nicht alle Geheimnisse des Parvovirus B19 gelüftet. Die Ringelröteln sind im Regelfall keine bedrohliche Erkrankung, die Virusinfektion kann aber unter besonderen Umständen schwere Komplikationen hervorrufen. Bisher hat sich das Virus erfolgreich einer Anzüchtung im Labor widersetzt, was den Medizinern die Forschung schwer macht: Nur wenige Labors können das Virus zuverlässig nachweisen, es gibt weder einen Impfstoff noch Therapiemöglichkeiten. Die Arbeitsgruppe um Privatdozentin Dr. Anna-Maria Eis-Hübinger an der Universität Bonn versucht im Rahmen eines internationalen Forschungsverbundes, offene Fragen zu klären, um Möglichkeiten zur Vorsorge und Therapie zu eröffnen. Sie fanden unlängst heraus, dass das Virus in der Leber überdauern kann und möglicherweise eine Rolle bei der Entstehung von akuten Lebererkrankungen bei Kindern spielen könnte. Diese Erkrankungen machen u. U. eine Lebertransplantation notwendig. Weitere Untersuchungen sollen diesen Sachverhalt klären. Bedrohlich wird die Infektion auch, wenn sie im Verlauf einer Schwangerschaft eintritt. In bis zu 10 Prozent der Fälle führt das Virus zum Tod des ungeborenen Kindes. Ist die Infektion jedoch bekannt und treten tatsächlich in der Entwicklung des Ungeborenen Probleme auf, kann eine Bluttransfusion helfen. Weiterhin gefährlich ist der Erreger für Patienten mit angeborenen oder erworbenen Defekten des Immunsystems. Die meisten Menschen bemerken die Infektion gar nicht. Einige hingegen fühlen sich "vergrippt", andere wiederum zeigen einen rotfleckigen Ausschlag, der auf den Wangen beginnt und sich auf Schultern und Oberarme, aber auch auf das Gesäß und die Oberschenkel ausbreiten kann. Auch können - bevorzugt bei Mädchen und jungen Frauen - Gelenkschmerzen auftreten, die über mehrere Monate anhalten können. Quellen: Journal of Medical Virology. Oktober 2001, 65 (2): S. 395-401; Pressemitteilung der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, vom 24.7.01 Wenn sich Schwangere mit dem Ringelröteln-Erreger angesteckt haben, sollten sie umgehend durch eine Blutuntersuchung klären lassen, ob sie gegen Ringelröteln immun sind. Besteht keine Immunität gegen das Virus, ist eine intensive medizinische Betreuung notwendig, um mögliche Schäden für den Fetus zu verhindern. Schwangere, die nicht sicher sind, ob Sie die Krankheit vor der Schwangerschaft je durchgemacht haben, sollten Kindergärten und Schulen - sofern es möglich ist - meiden. Ringelröteln sind für Erwachsene eine harmlose Infektionserkrankung, verursacht vom Parvovirus B19. Bei weiblichen Kindern und Jugendlichen treten Ringelröteln oft epidemieartig auf. Symptome Die Erkrankung geht einher mit einem leichten Krankheitsgefühl, leichtem Fieber, Hals- und Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Lymphknotenschwellungen und einem Ausschlag. Erwachsene haben zusätzlich Gelenkschmerzen und -schwellungen und manchmal leichte Grippeanzeichen. Die Symptome zeigen sich meist vier bis vierzehn Tage nach der Ansteckung. Etwa 20% der Infizierten bemerken die Erkrankung gar nicht. Etwa die Hälfte aller Erwachsenen hat bereits Ringelröteln gehabt, oftmals gänzlich unbemerkt. Eine Impfung gegen Ringelröteln existiert nicht. Ringelröteln während der Schwangerschaft Sollte eine Frau während der Schwangerschaft Ringelröteln bekommen, dann kann der Fötus geschädigt werden. Das Parvovirus B19 infiziert die Vorläuferzellen der roten Blutkörperchen im Knochenmark und in der fötalen Leber. Der Fötus kann keine rote Blutkörperchen mehr produzieren und leidet unter einer lebensgefährlichen Form der Anämie und Herzinsuffizienz. Die Gefahr einer Schädigung liegt bei ca. 40%, die einer Totgeburt bei etwa 12%. Überträger Überträger der Krankheit können insbesondere Menschen sein, die häufig Kontakt zu Kindern haben (Kindergärtnerinnen, Mütter von kleinen Kindern). Falls eine schwangere Frau mit einer Person Kontakt hatte, die an Ringelröteln erkrankt ist, sollte sie sofort ihre Ärztin aufsuchen. Es gibt keine Medikamente gegen Ringelröteln! Die Ärztin wird einen Bluttest veranlassen, um festzustellen, ob die Schwangere gegen Ringelröteln immun ist und ob eine akute Erkrankung vorliegt. Dieser Bluttest ist relativ neu und noch nicht überall verfügbar. Diagnose Bei Verdacht auf eine Parvovirus-B19-Infektion sollte eine sofortige Bestimmung des Parvovirus-B19-Immunstatus durch Antikörperuntersuchung im Blut der Mutter erfolgen. Sind daraufhin Anzeichen für eine akute Infektion vorhanden, ist eine sofortige Kontrolle notwendig. Die Untersuchung sollte durch den Nachweis von Antikörpern gegen Parvovirus B19 im Nabelschnurblut und den direkten Virusnachweis im Fruchtwasser, im Bauchwasser des Fötus, in den Chorionzotten oder im Nabelschnurblut bestätigt werden. Als Frühzeichen einer fötalen Infektion kann ein erhöhter Alpha-Fetoprotein-Wert im mütterlichen Blut gelten. Probleme, die aufgrund einer lebensgefährlichen fötalen Anämie auftreten, wie abnorme Flüssigkeitsansammlung um Herz, Lungen und Bauch, können bei Ultraschalluntersuchungen festgestellt werden. Therapie Ohne eine rechtzeitige Therapie kann dies in ca. 10% der Fälle einen Spontanabort zur Folge haben. Falls die Schwangere angesteckt worden ist, wird die Ärztin die Schwangerschaft aufmerksam überwachen. In einigen Zentren und Kliniken wird eventuell eine intrauterine Erythrozytentransfusion vorgenommen. Bei nachgewiesener Infektion des Fötus sind Schäden durch eine intrauterine (= in der Gebärmutter) Transfusion mit einem Konzentrat aus roten Blutkörperchen in den meisten Fällen zu verhindern. Ringelröteln hinterlassen lebenslange Immunität Komplikationen bei der Ringelröteln-Infektion kommen selten vor. Gelegentlich können bei Erwachsenen Gelenkbeschwerden auftreten, die jedoch von alleine ausheilen. Durch die Dämpfung der blutbildenden Zellen kann sich nach einer Ringelrötelninfektion kurzzeitig eine Blutarmut einstellen, die aber in der Regel keiner Therapie bedarf. Wenn Schwangere an Ringelröteln erkranken, sollte vor allem der Fötus im Mutterleib mit Hilfe des Ultraschalls gut überwacht werden. Gegebenenfalls müssen Mutter und Kind sich einer speziellen Behandlung unterziehen.

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 18:06



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Drücke ganz ganz dolle die Daumen das alles gut gehen mag! Liebe Grüße karin mit Marvin ganz feste im Herzen

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 18:56



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Hallo, ich danke Euch für die Beiträge und den aufschlußreichen Bericht(sechsfachmama) Hatte bis vor kurzem keine Ahnung von dieser Krankheit. Mittwoch muß sie ins Krankenhaus und da wird alles getestet. Dopplerultraschall usw. Meld mich wieder wie es aussieht. Danke an alle. LG Claudia

Mitglied inaktiv - 04.06.2005, 19:26