Steinböckchen
< eine sehr gute Freundin von mir liegt noch im Krankenhaus, sie mußte ihr Kind drei Wochen vor Termin tot zur Welt bringen wegen Plazentainsuffizienz, auch die Gebärmutter mußte entfernt werden. Bin selber Mama und will es selber nicht wahr haben das ihr das passieren mußte, was sie jetzt durch macht kann ich wohl nicht ansatzweise nachvollziehen...Will sie nicht alleine lassen, weiß aber überhaupt nicht wie ich auf sie zugehen soll, was ich sagen soll und ob das alles noch viel zu früh ist....Könnt ihr mir helfen?
oh mein Gott!! Das tut mir so leid! Ich finde keine Worte...- das ist echt das allerschlimmste, was Eltern passieren kann! Meine Maus kam selber nach ner Plazentaablösung still zur Welt und ich kann auch froh sein, dass ich überhaupt noch da bin. Hat man mir hinterher gesagt. Aber zumindest habe ich meine Gebärmutter behalten können und somit auch die Hoffnung, irgendwann doch wieder ein Folgekind im Arm halten zu dürfen. Aber deine Freundin hat nicht mal diesen Strohhalm, an dem sie sich klammern kann. Es ist so endgültig. -Sei einfach für sie da. Gehe DU auf SIE zu- sie hat die Kraft auch nicht dafür (nicht sagen, ich bin immer für dich da- meld dich einfach. Das machen dann die wenigsten, weil einfach die Kraft fehlt und man anderen nicht unbedingt zur Last fallen will) -sei einfach ehrlich und sage auch, dass du im Moment nicht weißt, wie du dich verhalten sollst -bastel ihr eine Kerze für ihr Kind -rede mit ihr vom Kind (Namen nennen) -hilf ihr bei alltäglichen Dingen (einkaufen, Behördengänge...) -kauf ein Erinnerungsbuch für das Kind -stelle öfter eine Kerze auf das Grab -Geburtstag des Kindes nicht vergessen (anrufen, Karte schreiben, besuchen...) -die Trauer ist nicht nach einem Jahr oder 2 einfach vorbei.- keine Sprüche wie: das Leben muss weitergehen- du musst nach vorne schauen. Du musst loslassen! (kotz-würg bei diesen Sprüchen!!) -wenn sie noch im KH liegt, biete ihr an, sich mit ihr nochmal ihr Kind anzuschauen (wenn du selber die Kraft hast) , es auch kennenzulernen und dich von ihm zu verabschieden. Ist auch möglich, wenn das Kind schon im Sarg (welch schreckliches Wort) liegt. Meine Schwester war damals auch noch mit zum Bestatter um sich von der kleinen zu verabschieden. Ich war ihr so dankbar. ach, es gibt sicher noch mehr! Anderen fällt sicher auch noch viel mehr ein. Schön, dass du dir Gedanken machst!!! Eine ganz tolle Freundin bist du!! Alles Gute für deine Freundin!!! Ach ja, evtl. Adressen von Selbsthilfegruppen oder Psychologen raussuchen und vielleicht für sie dort anrufen und evt. auch mal mitgehen beim ersten Mal. Ich wünsche euch und besonders deiner Freundin und ihrer Familie ganz viel Kraft!! LG
Gehe einfach ins Krankenhaus, halte ihre Hand und weine mit ihr. Rede nicht, höre zu. Das reicht. Sei einfach da................. stille Grüße
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