tugita
Am Montag hat das Herzchen von unserem Kleinen nicht mehr geschlagen. Ich wäre 11+1 gewesen. Schon beim US vor 3 Wochen war es viel zu klein und ist, trotz sicherem ES-Termin - eine Woche zurückdatiert worden. Dadurch hatte ich schon das Gefühl, dass etwas nicht stimmt und die Nachricht traf mich nicht völlig unvorbereitet. Außerdem habe ich einen ganz tollen Sohn, erst 11 Monate alt, was mich sehr tröstet. Heute war die Abrasio und ich bin traurig, aber zu meiner eigenen Überraschung doch auch sehr gefasst. Wie war das bei Euch? Stehen nach einem Abort durch den Hormonabfall auch "Heultage" wie nach einer Entbindung an? Oder habt Ihr das nicht so empfunden, da einem ohnehin oft zum heulen ist? Wie habt Ihr Euch abgelenkt und was hat Euch in traurigen Momenten geholfen? Liebe Grüße, tugita
für Dich! Meine Fehlgeburt hatte ich vor der Geburt meines Kindes, aber ich muss sagen mir ginges durch den Hormonabfall richtig richtig schlecht, mir war immer übel etc.. Nicht so einfach. Heultage hatte ich nicht, also nicht von den Hormonen. Dir alles, alles erdenklich gute!
es tut mir sehr leid. ich hatte am 11.1.14 eine fg in der 11 ssw. an dem tag der abrasio gings mir gut und auch den tag danach. am nächste tag ging gar nichts mehr. ich hab nur geheult und mir war nicht klar wie das leben je weiter gehen soll. jetzt nach fast 4 wo geht es wieder besser. dir alles gute lg
Ich habe nach meiner letzten FG laut im Auto geweint, als ich vom Frauenarzt direkt ins KH gefahren bin. Das war die ganze Anspannung, weil ja die FG schon Tage vorher drohte und als ich dachte, dass alles gut geht, war dann doch nichts mehr gut. Komischerweise war ich nach dem KH sehr schnell wieder im normalen Leben, aber ich durfte einfach nicht daran denken, dann war alles zu spät. So habe ich meinen Tag vollgestopft mit Arbeit und Terminen; so dass ich keine Gelegenheit hatte, zu viel zu grübeln. Hormonell ging alles schnell wieder den üblichen Gang. LG, nurit
Liebe Tugita, es tut mir leid, dass Du Dich nun auch hier einreihen musst. Ich hatte letzte Woche auch eine Absaugung. Auch nach MA. Elfte Woche. Und mir geht es jetzt noch schlecht. Gestern vor einer Woche kam die Diagnose, heute vor einer Woche war die OP. Ich kann nicht aus dem Haus, da meine Gefühlsausbrüche noch unkontrolliert sind. Gestern und heute Morgen habe ich es zum ersten Mal wieder gerade so geschafft meinen Sohn in den Kindergarten zu bringen. Dazu kommt noch, dass ich eine Entzündung am Auge bekommen habe und eine Bindehautentzündung. Und weil der Narkose-Arzt wohl besser Metzger geworden wäre, denn nach dem Eingriff, hatte ich einen ganz roten und teilweise offenen Rachen, habe ich auch noch eine Speicheldrüsen-Entzündung bekommen. Also, Du siehst, ich könnte gar nicht abschalten denn ich werde ständig wieder damit konfrontiert. Was mir wenigstens ein bisschen bei der Verarbeitung geholfen hat, war, ein neues Tattoo für die beiden Sternchen zu gestalten. Damit ich sie trotzdem immer bei mir habe. Aber jedem hilft was anderes. Ich wünsche Dir alles Gute und ganz viel Kraft. Ganz liebe Grüße.
Es tut mir leid, dass du dein Kleines nicht behalten konntest. Bei meinen FG habe ich ganz unterschiedlich reagiert. Bei der 1. FG (auch 1. Schwangerschaft) war ich anfangs völlig cool, einen Einbruch hatte ich dann um den errechneten Termin (obwohl ich da schon mit dem Folgekind hochschwanger war). Die 2. FG (3. Schwangerschaft) war ganz früh, die habe ich eigentlich sehr gut weggesteckt. Dann kam ein gesundes Kind. Jahre später wurde ich wieder schwanger und hatte 3 FG hintereinander (10., 12. und 6. SSW). Bei der ersten war ich anfangs geschockt, hab mich aber psychisch recht schnell wieder berappelt. Schließlich kannte ich das ja und bisher war die Schwangerschaft nach einer FG immer gut ausgegangen. Leider ging es mir körperlich nach der FG sehr schlecht (Fieber und Schmerzen). Nach der nächsten FG war ich völlig neben der Spur. Erst nach 3 Wochen wurde es besser. Ich habe alles wie durch Watte wahrgesnommen, konnte kaum den normalen Alltag bewältigen. In der ersten Woche hatte ich irgendwie nichts gefühlt, in der 2. dann realisiert, was passiert war und in der 3. Woche kam die Wut und Trauer. Ich bin viel spazieren gegangen, habe traurige Musik gehört (Glashaus-haltet die Welt an), mich bei meinem Mann und guten Freundinnen ausgeheult. Die letzte FG habe ich wider Erwarten gut verkraftet, wahrscheinlich weil es so früh war. Glücklicherweise haben wir unser 3. dann doch noch bekommen. Dir alles Gute! LG U.
Danke, Ihr Lieben! Der Verlauf scheint ja sehr individuell zu sein. Am meisten hilft mir mein Kleiner und die Hoffnung, dass es nochmal klappen wird, so wie bei vielen von Euch auch. Ansonsten lenke ich mich viel ab, muss ja z.B. dann jetzt doch eine Tagesbetreuung für unseren Sohn finden, da meine Elternzeit im September 2014 endet...
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