Elternforum Kleine Engel

jemand da,der...

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...ebenso wie ich sein kind lebend geboren hat und es nach nur wenigen stunden oder tagen in den himmel ziehen lassen musste??? frage mich nämlich ob ihr die selben "gefühle" hattet?!ich fühle mich in meinem körper unwohl.ich hasse ihn vielleicht sogar ein stück weit.ich hasse meinen nicht mehr vorhandenen bauch-nochdazu weil er eh so schnell weg war.man sieht von einer SS rein gar nix mehr.er ist einfach nur dünn und leer.kilian wurde rausgerissen und ist einfach weg.ich wünsche mir das gefühl von vor einer woche zurück...unförmig u. unbeweglich zu sein,tritte zu spüren.mir haben ja noch dazu 4 woche der SS gefehlt(36+6). UND ICH HABE GANZ GROSSE ANGST ALL DIESE SCHÖNEN GEFÜHLE NIE MEHR ERLEBEN ZU DÜRFEN!!!!! heut morgen hätte ich am liebsten das grösste und weiteste hemd meines mannes angezogen,hauptsache nicht figurbetont.und dann stelle ich mir noch die frage...wie und mit welchen worten soll ich es unserer tochter (3)erklären.sie fragt ständig,wo ihr bruder ist.sage ich er ist im himmel und doort oben jetzt ein stern der jetzt auf uns drei aufpasst,dann sagt sie sie möchte ihren bruder im himmel Haben,sie möchte ihn jetzt hier haben und fängt an zu weinen.sie hat ihn ja nie einmal gesehen nur auf einem foto.wie soll ein so kleines kind verstehen,dass ihr bruder gestorben ist ,wenn sie ihn seinen körper nie gesehen hat.und ich weiss nicht ob ich es schaffe sie mitzunehmen,wenn ich ihn mir nocheinmal anschauen werde.obwohl mir sämtliche seelsorger u. ärzte dazu raten.wann wird es besser???erträglicher????


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Liebe Alina, ja und nein! Als die Geburt anfing, lebte Phillip noch. Als er geboren war, war er tot... Er wurde reanimiert, woraufhin sein Herz auch wieder schlug. Aber sein Gehirn und diverse Organe hatten einen ZU großen Schaden genommen, dass er 1 Woche später von uns ging... Ich muss sagen, ich war froh, dass ich nicht mehr schwanger war. Mir sah man es zwar an, dass ich schwanger gewesen bin. Aber ich wollte das nicht. Ich war auch heilfroh, dass ich keinen wirklichen Milcheinschuss hatte. Ich hatte genug mit meinem Körper zu tun, denn durch die Geburt bin cih doch sehr... verletzt... worden. Ich habe Mutter Natur gehasst dafür, dass sie mir mein Kind nimmt, aber mir die Schmerzen und Probleme nach der Geburt hier lässt. Unsere "große" Tochter war damals 2 Jahre als das alles passierte. Sie hat ihren Bruder wenige Male gesehen (ca 3 mal). Zur Aufbahrung und auch zur Beerdigung haben wir sie nicht mitgenommen. Die Besuche im Krankenhaus wühlten sie einfach schon zu sehr auf und dann wollte ich ihr das nicht antun, dass sie in auch noch so sieht. Und mir wollte ich es auch nicht antun. Phillip ist nun seit 5 Monaten tot. Es tat mir immer so leid, WIE er gestorben ist. Nun hat sich die Trauer gewandelt. Denn jetzt vermisse ich ihn. Ich vermisse ihn von morgens, über mittag bis zum einschlafen. Es vergeht so gut wie kein Moment, an dem ich nicht an ihn denke, nicht an ihn erinnert werde (durch Sarah). Die kleinsten Dinge bringen mich z. Zt. aus der Bahn. Es stimmt, das die Trauer irgendwann "ruhiger" wird. Aber besser kann ich (noch) nicht sagen. Mit den besten Wünschen und viel Kraft Manja


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Ich habe Luca im alter von 9Mon. und 3 Tagen am Plötzlichen Kindstod verloren, die ersten 6Mon. verbrachte ich in voller Wut und akresivität .. Ich war einfach Wüten warum ICH? warum gerade jetzt wo wir so glücklich waren. Ich war sehr jung (21) hatte zum glück eine gute und starke Familie die mir auch Probleme und Sorgen nehmen konnten , (zB geld sorgen der beerdigung, existens sorgen etc.) "was nicht selbstverständlich ist in so einer situation" .. ich war einfach nur mit dem MIR und der Tauer um mein Kind beschäftigt. Es ist heute so 3 1/2 Jahre danach das ich mein "neues" Leben akzeptiert habe .. Ich wollte nie mich aufgeben , irgendwie wollte ich ab da erst recht zeigen das ich mein Leben meistern werde und das ich etwas aus meinen leben machen möchte. Luca ist immer ein großer teil meines Lebes und es war eine wunderschöne erfahrung die ich in meinen Herzen trage und als Geschenk an sehe.- Ich sehe Heute meinen 2 Sohn Dustin (19Monate alt) oder Baby Joson 25SSW mit anderen augen .. (ich weiss einfach es ist nicht selbst verständlich das ich eine gute Schwangerschaft hatte, ein gesundes lebens Kind bekommen durfte + es vl. aufwachsen zu sehen) Das wird mir auch Heute noch sehr oft bewusst vor 1Jahr ist zB eine alte Klassenkamerkadin bei einen Auto Unfall ums Leben gekommen ich hab mit ihrer Mutter immer noch recht guten Kontakt ... Man lernt aus Schicksaals schlägen ... und richtet oft sein Leben danach um .. aber das braucht eben Zeit ,.. Eine Zeit die ich auch gebraucht habe um sie zu finden .. um meinen neuen Weg als Steffi als Mama, (frau, schwerter, freundin) finden zu können. Ich für mich für mein teil kann nur sagen BITTE liebe Mamis versinkt nicht zu lange in diese Trauer.- findet einen Weg .- damit zu Leben .. und auch mal wieder lächeln zu können. Ganz oft erwisch ich mich Heute dabei das wenn ich von Luca erzählen darf ich das nur all zu oft mit einen Lächeln tu... und ich glaube so sollte es sein .. (des wegen vermisse ich ihn ja nicht weniger). Ich wünsche dir so viel Kraft und Licht ... und das du diese schwere Zeit schafft und nicht daran zerbrichst. Und wenn du fragen hast , oder Hilfe brauchst /suchst. Meld dich ruhig. LG Steffi


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Hallo, deine Gefühle und Wut kann ich gut verstehen. Auch ich habe kurz vor dem Gebutstermin mein Baby verloren.Ich war in der 33.SSW als ich erfuhr, dass mein Sohn gestorben war.Wenige Stunden danach kam er auf die Welt. Wie sich rausstellte hatte sich mein Leon an der Nabelschnur erhängt.Ich wünsche mir bis heute mit meinem Baby zumindest paar Minuten seines Lebens verbringen zu könne.Habe ihm nie in die Augen schauen können, habe nie seine Stimme gehört....das tut weh.Auch nach mehr als 2 Jahren denke ich sehr oft an ihn,weil er mir einfach sehr fehlt. Wie auch iffy schon geschrieben hat ,nach so einem Erlebnis betrachtet man einige Dinge anders.Habe inzwischen meinen 2 Sohn 17 Mon.Man freut sich umso mehr wenn man gesundes Kind vor sich hat und in der SS alles gut geht.Dies ist mir bewusst geworden. Hoffe dass auch du mit der Zeit lernen wirst mir deinem Schicksal umzugehen....auch wenn es nicht einfach ist. Ich wünsche dir ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. LG


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Der Sohn meiner Freundin starb einige Stunden nach der Geburt (29.SSW). Bezüglich des Körperlichen ging es ihr anders - sie wollte ganz schnell wieder ganz dünn werden, sie fand es schrecklich, noch "schwanger" auszusehen ohne ein Baby zu Hause zu haben. So ist sie viel spazieren gegangen und Rad gefahren mit dem Ziel, schnellstmöglich abzunehmen. mit lieben Grüßen Nadja


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Liebe Alina (??), es tut mir sehr Leid, dass du deinen kleinen Kilian wieder hergeben musstest... und ja, ich kann dich in vielem, was du schreibst, verstehen. Meine Zwillinge sind letzes Jahr im Juni durch ein akutes Hellp gestorben (bei 32+3), Thade starb in meinem Bauch, Yannick 17 Stunden nach der Geburt. Yannicks Leben ausserhalb meines Bauches kenne ich nur aus Erzählungen, da ich noch 2 Tage nach der Geburt im Koma lag... Auch ich hasste meinen flachen Bauch, ich wollte so schnell wie möglich wieder schwanger sein. Trug noch lange meine Umstandsshirts und hatte lange Zeit das Stillkissen im Bett. Anfangs war ich sogar froh über meine Kaiserschnitt-Naht, da es das einzigste war, was mich daran erinnerte, dass ich schwanger war. Ausser natürlich dem lästigen Wochenfluss... - den habe ich noch mehr gehasst, den ausgeleierten Beckenboden. Und jedes Mal, wenn ich meine Abstilltablette einnehmen musste, habe ich geweint, obwohl ich einen Milcheinschuss viel schlimmer gefunden hätte. Ich hatte ziemlich wirre und verdrehte Gedankengänge... Du bist völlig normal in deiner Wut, deiner Ablehnung gegenüber deinem Körper, der Verzweiflung! Lass dir Zeit, weine deine Tränen, es muss alles raus! So ging es mir jedenfalls immer besser. Und ja, du magst es nun bestimmt nicht für möglich halten und wirst vielleicht sogar über mich schimpfen, es wird aber besser! Der Schmerz wird bleiben, aber er wird anders. Ich akzeptiere meinen Körper wieder, ich bin nun froh, kein "Überbleibsel", den dicken Bauch, mehr zu haben. Ich kann wieder lachen und leben... das war lange Zeit nicht oder sehr eingeschränkt möglich, aber nun geht es besser! Thade & Yannick werden unvergessen bleiben, ich werde wohl noch viele Trähnen vergießen - aber ich habe auch gelernt, dass es wieder bergauf geht. Neele war damals 2 1/2, als die beiden gestorben sind. Ich habe immer offen mit ihr geredet und ihr auch oft erzählt, dass ich wegen ihnen weine. Sie weiß, dass ihre Brüder gestorben sind und im Himmel bei ihrem Uropa sind. Ich wünsche dir viele liebe Menschen, die dir zuhören, dich weinen und trauern lassen, und viel Kraft. Für deinen kleinen Kilian eine Kerze. Liebe Grüße, Claudia mit Neele an der Hand und Thade & Yannick im Herzen.


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Liebe Alina, ja hier ich bin auch da, mein Sohn war knapp 2 Monate als er von uns ging. Da ich im Augenblick sehr zu kämpfen habe und es mir diesbezüglich sehr schlecht geht, habe etwas über einen Bericht erfahren was mich sehr geschockt hat und auch nach 19 Jahren noch in ein Riesen Loch reißt. Auch wenn die Schmerzen irgenwann besser werden es dauert einfach, bei Dir ist es noch ganz frisch und fast ist es noch nicht zu begreifen. Ich wünsche Dir so viel Kraft und viele Menschen die für Dich da sind und Dich tragen mein Beileid liebe Alina und hier sind immer welche für Dich da, wenn Du schreiben möchtest. Stille Grüße Kathrin


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Meine tochter starb 14 tage nach der geburt und ich hab in den 14 tagen 10 kg abgenommen, weil ich einfach nix essen konnte :( ich vermisste nicht die schwangerschaft, aber ich vermisste meine tochter. auf der straße gratulierten mir die leute und ich musste immer erzählen, daß wir nun einen engel haben. milch hatte ich am anfang und habe auch abgepumpt und die milch mit in die klinik genommen. ich war sozusagen milch-spenderin für frühgeborene, deren mamas keine milch geben konnten. nach dem tot meiner tochter bekam ich sofort von meinem frauenarzt eine pille, die den milchfluss stoppte. ich hätte das keinen tag länger ertragen. ich habe damals komplett mit dieser schwangerschaft abgeschlossen. und das war für mich gut so.