Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben - ich danke allen, die mir auf mein Posting geantwortet haben. Ich habe am Mittwoch noch viele Gespräche geführt: mit meine Hebammen, mit dem Arzt in der Klinik und mit meiner Frauenärztin, der ich sehr vertraue. Ich weiß daß es immerwieder Wunder gibt, aber Ihr müßt verstehen: hier liegt keine Vermutung vor. Wenn sie mir sagen würden, daß die Lungen nicht ok sind, dann würde ich es vielleicht auch riskieren und sagen, warten wir's ab. Aber das Wasser im Bauch des Babys wird immer mehr und es ist auch für das Kind eine Tortur dieses Wasser zu punktieren, denn je größer es wird, desto schwieriger wird es, weil sie dann ja auch mehr Gefühl entwickeln. Wollte ich also wochenlang weiter punktieren muß das Kind dann in Narkose versetzt werden, und ich riskiere immer wieder eine Infektion. Außerdem wird das Wasser des Babys früher oder später in das Fruchtwasser übergehen und dazu führen, daß es bei mir zu einer Vergiftung führt. Ich habe schon einmal eine FG nur knapp überlebt, als es zu Komplikationen kam, ich möchte das hier beenden bevor meine kleinen Jungs auch noch ihre Mama verlieren. Hört sich vielleicht dramatisch an, aber diese Angst lebt auch in mir. Ich wäre fast "froh" wenn es eine Behinderung wäre, denn dann könnte ich einfach riskieren zu sagen, daß wir es versuchen. Außerdem kann ich diesen Zustand nicht noch mehrere Wochen durchstehen. Ich möchte anfangen zu trauern und zu verarbeiten, denn ich muß auch an meine Söhne (fast 5 und 1 Jahr) denken, die im Moment sehr leiden. Ich bereite mich in den letzten Tagen auf den Moment vor und hoffe einfach, daß es schnell geht. Ich denke schon, daß ich mich in den nächsten Tagen und Wochen hier melden werde, denn ich brauche Kommunikation. Rebeca
Ich habe eine ähnliche Entscheidung auch mal treffen müssen, für meinen 5 Monate alten Sohn, der keine Chance hatte, ein lebenswertes Leben zu führen, aufgrund einer Behinderung. Wir haben alle lebenserhaltenen Maßnahmen abgelehnt und ihm die Chance gegeben, in Frieden und Würde zu sterben. Niemand macht sich diese Entscheidung leicht. Du hast einen schweren Weg vor Dir, an deren Ende nichts mehr sein wird, wie es einmal war, nichts mehr sein wird, wie es sein sollte. Du wirst deine Entscheidung bereuen und bezweifeln, auch wenn es die richtige war. Ich wünschte heute noch, ich könnte ihn nur noch einmal ganz kurz im Arm halten, frage mich heute noch, ob wir ihm hätten eine weitere Chance geben müssen, zweifle heute noch, ob sich nicht alle geirrt haben. Mit diesen Gefühlen wird jeder einmal konfrontiert, auch wenn man sich vorher noch so sicher war. Ich wünsche Dir viel Kraft, viel Mut zum Trauern, eine stabile Partnerschaft, alles, was Du brauchst um dich selbst halten zu können und den Wunsch, das es jemanden gibt, der dich hält, wenn Du es allein nicht mehr schaffst....... Du findest hier immer ein offenes Ohr, eine Begleitung auf dem Weg, aber gehen wirst Du ihn allein müssen. Ich bin ihn vor Dir gegangen. Viele andere auch. Kranke Kinder brauchen Eltern, die Entscheidungen treffen. "Lieben heißt Gehenlassen- für Dich war dein Tod Erlösung, unser Liebesbeweis an Dich war es, Dich in Frieden sterben zu lassen!"
Ich wünsche Dir auch viel Kraft für die kommende Zeit. Es ist eine schwere Entscheidung, die Du treffen musstes. Wir waren in einer ähnlichen Situation, hatten aber das Glück, das die Natur uns die Entscheidung abgenommen hat. Bitte geniess nach der Geburt noch dein Kind. Nimm es auf den Arm, drück es, küss es usw.. Glaub mir, das wirst Du zum verarbeiten brauchen. Mach Photos als Erinnerung, damit Du was in der Hand hast. Bring deinem Kind einen Teddy mit, und gib es Deinem Kind mit auf dem Weg. Wir haben das bei Laureen gemacht und haben das Gefühl, das sie einen Freund mit nach oben genommen hat. Mach alles, wo nach Du das Gefühl hast, den Du weisst am besten was Du brauchst. Martina
Für dein Kind tut es mir unendlich leid, ich hoffe das er nicht viel davon mitbekommen wird.
becky-maus...alle dezembermais knuddeln dich ganz dolle, sind am montag ale bei dir in gedanken *in den arm nehm*
Hallo !! Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute und ganz viel Kraft !! Jeder muß für sich den richtigen Weg finden und wenn es für Dich so richtig ist ,dann ist es doch ok. LG Kauko
Liebe Becky75 es tut mir so leid für dich, ich mußte meinen Sohn am 24.5.2004 in der 39.SSW still zur Welt bringen und ich kann mich den Worten von morty nur anschliessen, genieße jede Minute mit deinem Kind. Ich wurde wegen Blutdruckproblemen von den Ärzten so niedergespritzt, daß ich leider nicht sehr viel von der Geburt weiß, aber ich habe Fotos von Fabian bekommen und ihn auch kurz im Arm gehalten und diese Momente sind für mich heute so wichtig. Ich konnte mein Kind kennenlernen und Abschied nehmen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Wochen und denk daran unsere Kinder sind Sternenkinder und sind immer uns herum. lg Andrea
Liebe rebecca, ist absolut verständlich,habe Dir ja von meinen Zwillis erzählt,die es ja auch irgendwo geschafft haben,aber Deine Situation ist anders,und wenn Du Dich dafür entschieden hast,ist es absolut ok,wie gesagt lass´Deinen Bauch entscheiden und Dein Feeling,alles Gute für Dich.
Hallo Rebeca, auch ich kann mich den Worten von Morty nur anschließen. Nimm' Dir die Zeit, Dein Kind zu sehen und Dich persönlich zu verabschieden - auch wenn Dein Parner das für sich vielleicht nicht möchte. Diesen Moment bringt Dir niemand wieder. Ich wünsche Dir, daß Du trauern kannst! Wenn nicht nächste Woche, dann später! Und außerdem drücke ich die Daumen, daß die ganze 'Aktion' schnell vorüber geht. Melde Dich! Alles Liebe!
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