Sunny11
Mittwoch Nacht habe ich meinen Sohn in der 13. SSW entbunden. Ich wurde gefragt, ob ich ihn selbst beerdigen möchte, oder ob ich eine Sammelbestattung wünsche. Ich habe mich für die Sammelbestattung entschieden.... Heute rief man mich aus der Pathologie an... das Baby wäre bei ihnen eingetroffen und sie müssten mich fragen, ob ich eine Untersuchung wünschen würde! Das habe ich abgelehnt!! Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass man an meinem Sohn herum schneidet!!! Aber was passiert jetzt mit ihm? Wie geht es weiter? Hier finden nur ca alle 4 Monate diese Sammelbestattungen statt!! Was wird in der Zwischenzeit aus ihm??? Oder läuft das wirklich so, wie meine Schwester sagte? Dass sie meinen Sohn "entsorgen" und diese Sammelbestattungen nur etwas formelles sind? Also ein Begräbnis ohne Begräbnis? Ich ertrage den Gedanken nicht, dass mein Baby einfach so in den Müll geworfen wird!!!!!! Ich bekomme Panik wenn ich darüber nachdenke!!!! Und wenn dem so sein sollte... kann ich meine Entscheidung widerrufen und meinen Sohn selbst beerdigen??? Bitte... ich brauche eure Hilfe!!! Verzweifelte Grüße....
Ich kann gut verstehen, dass du Panik bekommst, wenn du daran denkst, was mit deinem Baby passieren könnte! Könnte ich auch nicht ertragen! Ich kann dir nicht sagen, was mit deinem Sohn bis zur Sammelbestattung passiert. Wir hatten für unsere Tochter eine Einzelbestattung. Aber ich denke, dass du auf jeden Fall deine Entscheidung widerrufen kannst! Es ist ja dein Sohn! Aber das sollte zeitnah passieren, nicht dass es dann zu spät ist! Ich hoffe, du kannst die für dich/euch richtige Entscheidung treffen und dich angemessen von deinem Sternchen verabschieden. Fühl dich ganz lieb gedrückt!
Wir haben unser Kindauch in der 13.SSW verloren und auch sammelbestatten lassen. Die Kleinen werden bis zur Bestattung in der Klinik sein. Dass eine Sammelbestattung nur ein formeller Akt ist und die Kinder entsorgt werden ist Quatsch. Für die Bestattung gerade von frühen Fehlgeburten wurde sehr lange und hart gekämpft. GLG und alles Gute
nein! Natürlich wird wirklich etwas bestattet! Die ärztliche ethik allein, wenn nicht schon reine menschlichkeit, würde es verbeiten, so etwas zu tun, was du befürchtest! Ruf direkt noch mal an, ob noch die möglichkeit besteht, dein kind doch zur eigenen beerdingung zu bekommen, vielleicht ist es noch machbar.
Zum einen, daß Du in der 11. Lebenswoche des Embryos bereits weißt, daß es ein männlicher Embryo ist und zum anderen, daß Du nicht den Grund für die Fehlgeburt wissen möchtest, sondern dich auf das Alibi-Schlachtfeld Bestattung begibst. Das Kind wird bestattet werden, wenn Du eine Sammelbestattung möchtest. Ich fand aber die Idee nett, die irgendwann mal hier? gebracht wurde, wo die Mama die Überreste des Kindes in irgendwas gegossen hat und diese Reste dann in einer Kapelle im Wald? begraben hat. Widerführe mir so eine frühe Fehlgeburt vor der Bestattungspflicht, würde ich diesen Weg wählen.
Ich war in der 13. Woche und ich weiß, dass es ein Junge war, weil die Ärztin auf meinen Wunsch hin nachgesehen hat! Es war zwar nur eine starke Vermutung ihrerseits, aber das ist nun mal alles was ich habe.... Also ist/war es für mich mein Sohn! Ich will den Grund für die FG nicht wissen.. richtig! Ich will es nicht, weil ich erstens schon 3 gesunde Kinder habe und ich auch keine weitere SS mehr plane. Zudem ertrage ich den Gedanken nicht, dass man an meinem Baby "rum schneidet"... Auch eine Diagnose würde mir mein Kind nicht zurück bringen!!!...
... dass es Mütter gibt, die NICHT ohne auch nur ein einziges Ultraschallbild oder sonstwas wissen, welches Geschlecht ihr Baby im Bauch hat. Bei allen meinen Schwangerschaften (fünf waren es), wusste ich SOFORT intuitiv "ich bin schwanger" und "es ist ein ..." 50/50 Chance? Klar, könnte sein, glaube ich aber nicht. Bei meinen vier lebenden Kindern hat es gestimmt (bei meiner Erstgeborenen wurde mir gesagt, es sei ein Junge und ich wusste immer, dass das nicht stimmt, habe aber nicht widersprochen) folglich gibt es für mich keinerlei Anlass zu glauben, dass mein fehlgeborenes Baby das Geschlecht hatte, das ich gespürt habe. Beste Grüße, Annette
ich hab mein baby damals in der 14. SSW verloren. ich wurde ausgeschabt, also das kind wurde nicht geboren. ich weiß nicht welches geschlecht es hatte und hab da auch keinerlei gefühle gehabt, es ist ein mädchen oder ein junge. nein, das gefühl fehlte bei mir. bin ich deswegen eine schlechte mutter? jede schwangere, die sich ein wenig eingelesen hat, weiß auch, daß die geschlechtsmerkmale penis und schamlippen bis zur 15. SSW in etwa gleich aussehen. deswegen wird auch kein frauenarzt nur via ultraschall in diesem stadium sagen, man bekommt ein mädel oder einen jungen. zur sammelbestattung: bei uns in der klinik werden sog. "Abgänge" gesammelt (in einer art tiefkühltruhe, klingt blöd, aber logisch) und dann verbrannt. die sammelbestattung findet in einer urne statt.
kannst du nicht wenigstens hier mal deine eiskalte sachlichkeit an die seite legen ???? es geht nicht um " überreste eines kindes " sondern um ein winziges baby !!! ich habe mein kind ,welches in der 10 . woche zur welt kam gesehen- es hat hände mit winzigen fingerchen, füße mit kleinen zehen ! im übrigen in es in deutschland verboten fehlgeborene kinder selbst zu bestatten. g,iris
.. auch ich habe auf das rumschnippeln an meinem in der 10. woche geborenen kind verzichtet. selbst die ärzte sagten, dass man in der regel eh nichts findet. und es hätte ja auch keine konsequenz. alles gute dir ! vg.iris
was bitte ist falsch dran, von überresten des kindes zu schreiben? hier ist es normal so, daß fehlgeburten bis zur 14. SSW ausgeschabt werden. leider - auch wenns sehr traurig ist - kann man dann nur von den überresten sprechen. bei jeder normalen beerdigung wird doch auch gesagt: Nun übergeben wir die sterblichen überreste von Frau xyz in gottes hände.
... meine sternchen waren kleine menschen und keine "reste "- das hat mit sterblichen überresten nichts zu tun. iris
klar versteh ich es.. hatte selber eine fg in der 14.SSW
Jetzt bin ich doch "beruhigt". Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es wirklich so läuft, wie meine Schwester es gesagt hat! Aber ich wusste es eben auch nicht genau und das hat mich wahnsinnig gemacht! Ich werde gleich Morgen früh im Krankenhaus anrufen und nachfragen...vllt ist es noch nicht zu spät.. Ich danke euch wirklich sehr.... es ist ein kleiner Trost in einer verdammt schweren Zeit... Sarah
was mit dem Körper deines Kindes bis zur Sammelbestattung passiert. Frag sie ob das ein "memorial-Service" ist, oder ein echtes Begräbnis. Sollte die Antwort irgendwie unbefriedigend (da reicht dein "Bauchgefühl"!) sein, dann besteh' auf der Herausgabe und beerdige ihn selbst in einer Einzelbestattung! Ich persönlich finde den Gedanken an ein "Baby-Gemeinschaftsgrab" sehr tröstlich. Ganz liebe, stille, Grüße, ahm
Liebe Sunny, auch wir haben vor 2 Wochen unser Baby in der 13. SSW verloren. Es ist auch ein Junge gewesen. Wir haben uns für eine Sammelbestattung entschieden, da ich der Meinung bin, so ist mein kleiner Spatz nicht irgendwo alleine sondern hat jede Menge Spielkameraden. Dass die Kinder entsorgt werden wie Müll ist kompletter Quatsch. Lass Dir Deinen Schmerz nicht noch schlimmer machen. Die Babys werden bis zur Sammelbestattung in der Pathologie des KH aufgehoben. Der Gedanke gefällt mir auch nicht unbedingt, aber mein Mann arbeitet im KH und dadurch denk ich mir halt, wenigstens mein Mann ist unter Tag oder auch öfters in der Nacht in der Nähe unseres Wuzes. Auf der anderen Seite - es ist doch auch nur die körperliche Hülle, oder? Dein kleiner Engel wird nicht irgendwo in einem dunklen Raum sein sondern inmitten von Wärme, Sonne, Lachen und ganz viel Liebe. So stellen wir es uns vor. Ich wünsche Dir viel Kraft nomo Ach ja, ich wollte auch nicht nachträglich, dass an meinem Baby herumgeschnippelt wird - es ist nicht mehr bei mir - nur das zählt - und die Gründe dafür können vielfältig sein - aber sie zählen nun eben nicht mehr.
Ich hatte meinen Zwerg in der 18. ssw entbunden und verloren. Ich hatte mich auch für eine Sammelbestattung entschieden, so ist er nicht allein. Aber es war mein erstes, ich habe einer pathologischen Untersuchung zugestimmt, da ich es noch einmal versuchen wollte und nicht noch einmal diesen weg gehen wollte. Es kam heraus, dass ich an einer schwangerschaftsbedingten Gerinnungsstörung litt. Mir wäre es noch einmal passiert, wenn ich nicht den Grund gewusst hätte. Es hat mir meinen Sohn natürlich nicht wieder gegeben, aber dafür hat er noch 2 gesunde Schwestern bekommen, die es vielleicht nicht gegeben hätte, wenn ich nicht gewusst hätte, woran meine erste SS scheiterte?
Hallo. Unsere Sternchen wurden auch in einer Sammelbestattung beigesetzt. Uns wurde gesagt, daß sie bis kurz vor der Bestattung in der Pathologie verbleiben und dann an die Organisatoren (bei uns das KH) der Bestattung zurückgehen. Wir hatten ein kleines Holzkästchen bemalt, worin dann unser Sternchen kam (beim ersten Mal - da 12. SSW und schon Herzschlag da war; beim 2. Mal nicht, da da nur Fruchtülle ohne Embryo zu sehen war - aber auch dieses Gewebe wurde bestattet). Die Trauerfeiern waren jeweils sehr schön und einfühlsam gemacht und ich fand es tröstlich, daß diese kleinen Wesen nicht alleine bestattet werden. Wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft für die kommende Zeit und hoffe, daß Du jemanden zum reden hast. LG Winterschlumpf mit ** und Erik fest an der Hand
Die letzten 10 Beiträge
- Beistand für Freundin
- 17 Jahre nach Fehlgeburt immer am Geburtstag fix und fertig
- Früher Abgang oder nicht?
- Du fehlst mir so
- Kerze anzünden für unsere Sternenkinder
- Missed Abortion - Abgang mit Cytotec
- Ausschabung
- Habt ihr euch schwanger gefühlt bei leerer Fruchthöhle?/ windei?
- Einleitung seit 8 Tagen... 23. SSW
- Fehlgeburt: Wie einem Kleinkind das Warum erklären?