Elternforum Kleine Engel

Heute vor genau einem Jahr war Freitag der 13.

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Und mein Sohn hatte seine erste O.P. Dieses warten war schlimm und ich hatte immer so ein komisches Bauchgefühl. Ich lief auf und ab, fragte x mal nach warum es denn so lange dauert (es war nur eine Std eingeplant), man konnte mir aber nichts sagen. Als er endlich nach knapp 2 Std aus dem O.P. kam, war ich total geschockt als ich ihn sah. Er sah aus als würde er mit einem Blauen Netz überspannt worden sein. Man sah jede noch so kleine Ader. Ich habe von dieser Zeit viele "Filmrisse" und stand total neben mir. Ich kann mich nur noch daran erinnern das sie sagten, er müsse noch mal in den O.P. und das ganz schnell in den nächsten Minuten. Als dann endlich die 2. O.P. vorbei war und er rausgeschoben wurde, war er an der ECMO angeschlossen und man sagte mir, das sie ihn ca 20 Minuten reanimieren mussten. -Filmriss- Ich fühlte mich so Ohnmächtig und weiß nicht mehr was ich als erstes gemacht habe. Ich musste lange warten weil sie sein Zimmer auf der Intensiv fertig machen musste. Ich wollte doch so schnell wie möglich zu ihm... Es tat so verdammt weh mein Kind so zu sehen... Ich frage mich so oft, warum musste er gehen? Ich, seine Mama, konnte ihm nicht helfen. Es tat so weh wenn er mich anschaute, mit all diesen Kabeln und Apparaten an sich dran... Jeder Tag...so viele Erinnerungen... Ich vermisse ihn so sehr!


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Liebe Nimu, ich möchte dir nur mein aufrichtiges Beileid mitteilen. Diese Situation und ungewissheit muss schrecklich für dich gewesen sein. Es tut mir sehr leid für dich. Mein Vater ist am 09.01.2004 gestorben und dieser "Jahrestag" ist immer besonders schwer für mich, deswegen kann ich den heutigen Tag sehr gut nachempfinden. Fühl dich gedrückt und leise gegrüßt. Alles Gute! Maxi


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ich würde so gerne etwas schreiben was dich trösten kann.....leider gibt es diese worte nicht. ich weiß wie schlimm jahrestage sind. ich drück dich einfach mal ganz fest wenn du magst. traurige stille grüße nightangel


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Liebe Nimu, wie gerne würde ich dir ein paar tröstende Worte senden... Leider gibt es diese nicht. Filmrisse... Ja, die kenne ich. Auf der einen Seite konnte ich mich an Phillips Jahrestagen an soviele Kleinigkeiten erinnern, auf der andern Seite fehlen soviele Stunden zwischendrin. Soviele Gedanken und Gefühle und Gesagtes, was ich einfach nicht mehr weiß. Angefangen von der Geburt bishin zur Beerdigung... ach, eigentlich zum Teil bis heute. Die Schuldgefühle... die habe ich bis heute. Sie kommen immer wieder und immer wieder. Am schlimmsten ist der Gedanken, dass Phillip in mir gestorben ist. Das ich ihm kein Leben schenken konnte. Das nur ein bisschen "Haut und Fett" zwischen uns lag, wo er "einfach so" von uns ging....... Die Warum-Fragen... Mit der Zeit sind es mehr statt weniger geworden. Und es macht mich wahnsinnig, dass man darauf verdammt nochmal keine Antwort bekommt. Durch Laura jetzt wird alles nochmal so schlimm. Freud und Leid... liegt sie da und schläft und atmet normal flach.. Ich muß sie anstupsen um zu überprüfen ob sie noch lebt. Verschluckt sie sich stehen alle Lampen auf rot. Hat sie Schluckauf kommt sofort das Bild von Phillips Schnappatmungen hoch. Ich "Doofi" habe vorhin sogar im Forum von den ehem. Oktob. 08-Mamas geblättert.... Wie dumm von mir. Die ersten lernen laufen, die letzten kriegen Zähne... Und wo ist mein Sohn?! Aber ich brauchte das. Dabei seh ich doch an Laura, was uns alles durch Phillip genommen wurde. Entschuldige, ich habe wieder viel zuviel von mir geredet.... Ich drücke dich! Manja


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liebe nimu fühl dich gedrückt...obwohl wir uns nicht kennen....hat mich deine geschichte sehr berührt. lg sandra mit ****


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Liebe Nimu, ich habe Deinen süßen kleinen Engel gesehen - ein sooo goldiger Bub. Dass er sehr geliebt wird, dass er herzlich willkommen war, lese ich aus jedem Deiner Worte. Das große "Warum" steht jeder Sternenkindmama in's Herz gebrannt - eine Antwort gibt es nicht, leider! Aber viele Menschen, die an Dich denken, die mit Dir fühlen und die DA sind wenn Du es willst und uns brauchst! Liebe, traurige Grüße eviba


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oh nimu... es sind diese bilder, die man nie vergessen wird... es ist diese hilflosigkeit, die uns immer wieder einfängt, wenn die erinnerung kommt... es tut einfach so weh! die filmrisse oder auch die watte, die uns so umhüllt hat, sind nichts anderes als der selbstschutz unseres verstandes, damit wir nicht verrückt werden durch den unendlichen schmerz und die verzweiflung... damit wir wenigstens eine chance haben, weiter leben zu können - ein leben, dass völlig verändert war... ein leben, dass seine leichtigkeit verloren hatte... ein leben, dem ein wichtiger teil fehlt: unser kind! nimu, die frage nach dem warum ist eine dieser fragen, auf die es keine antwort geben wird... vielleicht auch deshalb, weil es besser für uns ist, nicht zu wissen, warum unsere kinder gehen mussten. ich wünsche dir für diese schlimmen tage der erinnerung viel kraft... und die zuversicht, dass es auch tage geben wird, an denen du mit einem lächeln auf den lippen an deinen schatz oliver denken kannst. gglg


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Hallo Nimu! mit Tränen in den Augen...hab ich deine Zeilen gelesen :-((( Jahrestage, sind so was von schrecklich...jede Stunde, jede Minute...denkt man daran....was war :-( und erlebt diese Zeit nochmal ....und es kommt einem vor, als ob es HEUTE war :-( Die Zeit "verwischt" und die Trauer ist so schlimm, wie vor einem Jahr.... ---Es tat so verdammt weh mein Kind so zu sehen...----Ich kann deinen Schmerz nicht mal erahnen....aber, ich bin voller Mitgefühl....und sehr traurig und jetzt fehlen mir die Worte :-((((( es tut mir unendlich leid! ICH wünsche DIR ganz ganz viel Kraft.....Trost von Menschen die dich lieben... stille, liebe Grüße, Andrea mit Kathrin und Nadine


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Liebe Nimu, ich weiß, es gibt keine Worte des Trostes, es gibt keine Worte, die dieses Gefühl beschreiben können... diese Jahrestage sind grausam. Alles wird nochmal durchlebt, durchfühlt, die Ohnmacht und dieses verzweifelte wieder "zusammenpuzzeln" der Filmrisse. Ich hatte das Gefühl, am Jahrestag nochmal die Situationen aufzuarbeiten, die ich nicht richtig miterlebt hatte, weil ich irgendwie neben mir stand. Ja, es ist ein Schutz des Körpers, um den Verstand zu schützen, nicht irre zu werden... - und trotzdem schwer, weil man im Nachhinein versucht, wieder alles zusammenzusetzen. Dein kleiner Sohn, ich habe sein Bild gesehen, ich finde keine Worte. Nur Fassungslosigkeit, dass er es nicht geschafft hat, dass er nicht bei dir bleiben durfte. Traurige Grüße, Claudia


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Ich danke Euch für Eure Lieben Worte! Jeder Tag ist irgendwie ein Jahrestag für mich. So viele Erinnerungen aber an solchen Tagen...da wo alles passierte...dieser Schmerz zerfrisst mich innerlich. Für alle muss ich da sein, darf nicht zeigen wie es mir geht denn für alle anderen geht es ja weiter - aber für mich...? Ich habe immer diese Bilder vor Augen. Ich weiß noch was was ich damals zu der Ärztin sagte: "Der Tod an sich ist nicht so schlimm sondern eher das Sterben." Da lebte der kleine noch, ich hatte ja keine Ahnung.... Die Zeit als er da lag, immer so nah am Tode und jeden Tag dieses auf und ab: Morgens wenn ich rein kam sagte man mir: Die Nacht war ruhig, keine Veränderungen aber wir können noch nichts sagen." Mittags:"Werte sind schlechter geworden, vielleicht wäre es besser ihn gehen zu lassen." Abends:"Werte sind gestiegen, minimale Verbesserungen (wenn man davon überhaupt sprechen kann, aber es sieht "ganz gut" aus, für seine Verhältnisse." Nachts: Alles wieder ganz ruhig Nächsten Tag morgens: "Wir müssen über eine kleine O.P nachdenken, ob wir ihm das zumuten können." Immer dieses auf und ab, nichts wirklich zu wissen und immer meinen kleinen Sohn da liegend sehen mit so vielen Schläuchen in jeder Öffnung seines kleinen Körpers.... Ich möchte mich so gerne an alles erinnern aber so sehr ich mich auch anstrenge, es klappt nicht. Andererseits, bin ich froh nicht alles mehr so zu wissen aber dann kommt, ganz plötzlich, eine Erinnerung und es tut dann nur weh. Ich kann heute noch nicht auf sein Bild schauen oder die paar Videos die ich im KH gemacht habe. Ich sehe sie mir nur an wenn ich weinen möchte, denn meistens kann ich einfach nicht mehr weinen. Manchmal wenn es mir "gut" geht und ich, z.B. bei der Hausarbeit bin und Radio höre, kommt wieder ein Lied das ich damals im KH gehört habe und reißt mich runter. Es sind, Lieder, Gerüche, Worte...egal was, es ist immer etwas da was mich erinnert und ich versuche krampfhaft mich zu besinnen und nicht auszuflippen. Ich bin immer noch ganz durcheinander von dem was geschehen ist. Jetzt habe ich erst den Mut gefunden zum Psychologen zu gehen. Für eine Kur bin ich noch nicht bereit... Ich habe seit dem Angstzustände, Angst vor allem und jeden. Mein Leben ist seit dem ganz schön anstrengend und es fühlt sich an als würde ich einen riesen Berg besteigen und nie wirklich oben ankommen. Entschuldigt, es ist ein wenig lang geworden. Nimu


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glaube ich dir und ich weiss noch wie wir uns gegenseitig getröstet haben und wir unsere mäuse regelmässig besucht haben aber ich muss auch immer wieder schmunzeln wenn ich an den frosch doctor denken muss und ich muss oft an dich denken und an unsere mäuse ich habe dich lieb maus und ich hoffe das wir uns bald wieder sehen Anika