Mitglied inaktiv
...genau diese Frage stelle ich mich seit 4 Jahren, wo ich zugelassen habe, das man mir mein Kind nimmt. Damals war ich 20, eingendlich nicht zu jung für ein Kind aber mein damaliger Freund und meine Eltern haben das anders gesehen. Ich hatte gerade meine Ausbildung beendet und war auf Jobsuche wo ich schwanger wurde. Klar im ersten Moment war ich perplex, aber im zweiten Moment war nur noch freude da. Die Freude wollte aber keiner mit mir teilen. Mein Freud meinte ich verbaue mir die Zukunft mit einem Kind und meine Eltern haben gleich nach Abtreibungspraxen gesucht. Und mit jeden Tag der Schwangerschaft wurde der Druck und die Vorwürfe schlimmer. Ich habe das Gefühl gehabt, ich darf keine eigene Meinung haben, ich muss es allen anderen recht machen. In der 10 SSW, wurde mir dann mein Kind und mein Herz rausgerissen. Ich saß heulen im Wartezimmer und im Behandlungszimmer, aber es interessierte niemanden... der damalige Vater vom Kind kontrollierte noch alles, brachte mich zu Praxis und wartete im Aufwachraum. Die Zeit danach riss mich in ein tiefes tiefes Loch .... ich wollte nicht mehr leben, bekam Depressionen und hasste mich abgrundtief! Noch heute muss ich weinen, wenn ich an die Zeit damals denke, das ich mein Kind habe töten lassen. Aus der kritischen Phase damals hat mich mein jetziger Mann geholt. Mit ihm habe ich 2 Jahre spätern einen Sohn bekommen.... und das immer mit den gedanken... das hast du nicht verdient!!!! August 2008 war unser zweites wunschkind auf den Schwangerschaftstest zu sehen. Oktober 2008 verlor ich unseren * zu Hause. War das die gerechte Strafe? Ich habe es als das gesehen und sehe es bis heute noch so. 2 Monat nachdem ich mein Kind verlor, wurde ich wieder schwanger und durfte im August mein zweiten Sohn in den Armen halten. Bis heute verurteile ich mich für die Situation damals, das ich nicht stark genug war. Bis heute frage ich mich, habe ich meine beiden wuderbaren Kinder überhaupt verdient. Immer werde ich meine zwei * im Herzen tragen und hoffen, das man mir verzeiht. Mama Gela mit ** im Herzen, Florian 2 Jahre und Fabian 3 Monate
Hallo du... Natürlich hast du deine Kinder verdient! Auch, wenn dass damals eine schreckliche SItuation war. Ich kann dich ein bisschen verstehen, ich war in einer ähnlichen Situation. Nur ich habe dann doch nicht abgetrieben, obwohl mein Ex mich dazu gedrängt hat. (Ebenso wie seine Mutter) Leider habe ich meine Kleine dann eben durch diesen ganzen Stress verloren :( Ich frage mich heute auch, warum ich nur so schwach war. Wieso konnte ich nicht für uns beide kämpfen? Aber weißt du? Da, wo unsere Sternchen jetzt sind, geht es ihnen bestimmt gut. Sie schauen auf uns herab und sind die besten Schutzengel für unsere Großen, die man nur haben kann. Ich glaube aber, dass du das alles niemals vergessen wirst... Es war schon ein einschneidendes Erlebnis. Aber umso mehr Zeit vergeht, wirst du wohl besser damit umgehen können. DU bist jetzt keine schlechte Mama oder sowas. Die Zeit kann man nicht zurück drehen... :( Aber schreib deinem kleinen Engel doch einen Brief. Schreib dir alles von der Seele, was du deinem Sternchen sagen möchtest. LG Sarii
denn was hieße das im umkehrschluss? hätten deine kinder nicht "verdient" zu leben, weil du etwas getan hast, was "bestraft" werden sollte? oder haben frauen, die verzweifelt kinder bekommen möchten, aber nicht können, etwas so schreckliches getan, dass sie eben keine kinder "verdienen"? entschuldige, aber ich finde es grotesk, wenn jemand (sich) solche fragen stellt...
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